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  • #16
    Hallo, ich habe bis vor 2 Jahren auch noch sehr gerne Mangos an meine Bartagamen, aber vor allem auch viel an meine Grünen Leguane verfüttert. (Ca:P 0.9:1 , Pro:0.5% , Fett:0.3% , Wasser :82% Ballaststoffe 1.8%) Unabhängig vom Nährstoffgehalt, sollte man einfach die Argumente von Ingo beachten. Er hat das sehr kompetent beschrieben.

    Liebe Grüße
    Sarah

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    • #17
      Hallo,
      ich fürchte, mit meinem Beirag was losgetreten zu haben.
      Fakt ist, dass gerade bei Bartagamen immer viele Beiträge zur falschen Haltung, die vermutlich auch falsche Ernährung beinhalten, kommen.

      Ich habe in den letzten Wochen am Thema "Supplementierung" und "Nährstoffe" für Insekten und Pflanzenfresser sehr viel gearbeitet und 2 Artikel verfasst.

      Zur jetzigen Frage folgender Auszug:
      Ernährung der Insekten und Pflanzenfresser
      Von Frühjahr bis Herbst können Insekten und Pflanzenfresser vorwiegend pflanzliche Nahrung von der Wiese und aus dem Garten erhalten.
      Wildpflanzen:
      • Vogelmiere, Brennnessel, Klee, Löwenzahn, Kapuzinerkresse, Spitz- und Breitwegerich, Taubnessel, Milchdistel, Blätter vom Haselnussbaum, Zitronenmelisse, Zaun- und Ackerwinde, Gänseblümchen, Blätter von der Himbeere, Holunder, Birke, wilden Wein, Kirsche, Basilikum, Sauerampfer (Achtung: hoher Anteil von Oxalsäure).
      Aus dem Handel:
      • Endiviensalat, Feldsalat, Ruccola und diverse andere im Handel erhältliche Blattsalate, Petersilie, Gurke/Succhini und vitaminreiches Keimlingsgemische zum Beispiel bestehend aus Alfalfa und Brunnenkresse.
      Mischungsverhältnisse:
      • Etwa 80% der Nahrung kann aus Wildkräutern oder handelsüblicher pflanzlicher Rohkost wie Blattsalaten, zerkleinerten Möhren, Zucchini, Paprika, Brokkoli etc. bestehen
      • Der Anteil von Früchten z.B. Apfel, Birne, Pfirsich, Aprikose, Weintraube etc. sollte, wenn überhaupt, höchstens 1% betragen.
      • 15% besteht aus Matzinger 5-Korn Hunde-Flocken, Fischfutter, Hasenfutterpellets, Heu sowie Vitaminpräparaten, Sepiaschale und Bierhefe.

      Insekten-Pflege für meine Reptilien
      Ich züchte keine Insekten, sondern lasse etwa monatlich liefern. Diese Futtertiere werden so abwechslungsreich wie irgend möglich ernährt.
      • In den Wintermonaten kommen handelsüblichen Salatarten zum Einsatz.
      • Die Sommermonate bieten mit Löwenzahnblätter/Blüten und sonstige Wiesenkräuter ein weit größeres Angebot.
      • Ergänzt mit zum Beispiel Zucchinischeiben, geraspelte Möhren, Matzinger- 5 Korn-Hundefutter, Zierfisch-Futter und Hasenfutterpellets, Bierhefe und natürlich Vitamine und Calcium-Präparate (Siehe Artikel Supplementierung in PDF-Datei!) können die Insekten reichhaltig ernährt werden.
      Das Futter sollte nach folgenden Aspekten ausgesucht werden:
      1. Eiweißarm (2 – 5 %), zu hoher Eiweißgehalt führt zu Nierenproblemen und Wachstumsstörungen
      2. Fettarm (max. bis 1 %)
      3. Kohlenhydratarm alle Obstsorten enthalten zu viele Kohlenhydrate (Zucker). Die Darmflora wird negativ beeinflusst, (übermäßigen Gärung im Darm). Die Bildung von Hefepilzen und die Vermehrung von Darmparasiten werden dadurch erheblich gefördert. Gerade Bananen sind deshalb unbedingt zu meiden.
        3.1. Getreide oder getreidehaltige Futtermittel etwa mit 3% Anteil verfüttern.
      4. Kalzium/ Phosphor-Verhältnis: am Besten 1-3/1, das heißt 1-3 Teile Kalzium auf 1 Teil Phosphor. Etwas weniger Kalzium kann man mit Zugabe von geriebener Sepiaschale oder Hühnereierschale ausgleichen und sollte ohnehin tägl. etwas zugegeben werden. Dies gilt vor allem bei Jungtieren und bei eilegenden Weibchen.
        4.1. Die üblichen Futterinsekten enthalten leider bis zu neunmal mehr Phosphor als Kalzium. Daher muss schon bei deren Ernährung auf Kalzium-haltige Kost geachtet werden.
        4.2. Die stark Phosphor-lastige Futtersorten unbedingt meiden (z. B. Artischocke, Avocado, Bananen, Nektarine, Honigmelone).
      Auch ich habe nicht angestrebt eine Art Koch-Backrezept zu schreiben, denn so viele unterschiedliche Lebensformen, so unterschiedliche Ansprüche auch an die Ernährung. Wer sollte für jede Spezies eine Futterliste erabeiten?
      Bartagamen haben zu unterschiedlichen Jahreszeiten, Alter, Geschlecht usw. einen bestimmten Bedarf an Nährstoffen. Selbst bei dieser EINEN Spezies ist es nicht möglich einen korrekten DIÄT-PLAN zu erstellen.
      Mir war es wichtig, die Nährstoffe von bestimmten Planzen und Futtertieren in Tabellen zu erfassen und damit JEDEM die Möglichkeit zu geben einen DIÄTPLAN zu erstellen.
      Esther

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      • #18
        @Smaradg

        Wann und wo erscheinen deine Artikel?

        Greez Gizmo...

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