Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Substrat aus der Natur?

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Substrat aus der Natur?

    Ich kaufe meinem kleinen in naher Zukunft ein neues Terrarium. Dieses wird mindestens die Maße 150x80x80 haben und somit einen Haufen Substrat benötigen.

    Bei uns am Baggersee gibt es Sand in jeder Körnung quasi "for free".
    Auch leben dort Eidechsen am Uferbereich.

    Eignet sich nun das einer Halbwüste ähnlich sehende Oberflächenmaterial des Uferbereiches oder der geförderte reine Sand besser als Substrat?

    Hab sogar ein Bild des Areals auf meinem Rechner gefunden:
    http://der_ingo1.freehost.ag/baggersee.JPG

    Edit:
    Ist es überhaupt unbedenklich Substrat direkt aus der Natur zu verwenden?
    Lt. meines Wissens verpackt Ex* Ter** auch nur Sand aus der Wüste, ohne diesen zu behandeln oä.
    Zuletzt geändert von Alfons; 22.05.2008, 14:06.

  • #2
    Hallo

    ich sage mal das würde gehen trotzdem müsstest du Lehm zusetzen wegen der Grabfähigkeit, bedenken habe ich wegen der Keime und Bakterien bei der menge das im Backofen bei 200 Grad zu Sterilisieren dürfte beschwerlich sein , beim Spielsand gibt es keimfreien zu erwerben habe ich sowohl für mein Becken als auch für den Budekasten.
    Gruß Bärbel

    Kommentar


    • #3
      Ja das mit den Bakterien daran hab ich grad auch gedacht und vllt hat ja grad da ein Hund hingepieselt was du ins Terrarium schüttest.Denn den Gedanken hatte ich auch mal,nicht weit von uns lag ein riesen Berg schöner feiner Sand wo ich dachte,dass wäre es einfach hinfahren und was fürs Terrarium holen.Als ich dann dort zufällig einen Hund vorbeilaufen sah,kam mir dann der Gedanke,hm vllt hat der ja drauf gepinkelt..<Tina

      Kommentar


      • #4
        Hallo,
        also Hundeurin ist sicher nur halb so schlimm wie Hundekot und den wird man sicher nicht mit aufsammeln. Sollte ein Hund kurz vorher dort hingepinkelt haben sieht man auch, dass die Stelle feucht ist. Dann nimmt man diese vielleicht nicht gerade. Ansonsten würde ich sagen, dass an einem schönen Sonnentag im Mai durchaus die meisten Keime im Sand abetötet werden dürften, ich für meinen Teil sehe also relativ wenig Bedenken dabei, den Sand von dort zu nehmen in Bezug auf Keime.

        Eine andere Frage ist die chemische Zusammensetzung, wenn das was weiß ich was abgebaut wird. Aber auch da denke ich nicht an große Probleme.

        Ganz abgesehen davon, dass Bartagamen in Australien wohl auch mal mit der Losung anderer Tiere in Berührung kommen dürften.

        Gruß
        Daniel

        Kommentar


        • #5
          Zitat von danielj Beitrag anzeigen

          Ganz abgesehen davon, dass Bartagamen in Australien wohl auch mal mit der Losung anderer Tiere in Berührung kommen dürften.

          Gruß
          Daniel
          also damit Kontakt ja aber nicht darin Leben oder?
          Bedenke das unsere Tiere eingesperrt werden und die Temperaturen dafür sorgen das schnell aus ein paar Keimen oder Bakterien ganze Kulturen entstehen können.
          Das mit der Sonne nun ich glaube nicht das diese ausreicht welche abzutöten.
          Gruß Bärbel
          Zuletzt geändert von martauschi; 22.05.2008, 21:45.

          Kommentar


          • #6
            Hallo!

            Ich denke es ist eine Frage der Bequemlichkeit:
            Will ich viel Substrat schaufeln, eintüten und schleppen oder will ich nur schleppen.
            Falls erstere Lösung in Betracht gezogen wird empfehle ich bindigen Boden. In Baugruben kann man (Fragen nicht vergessen!) meist ein paar Säcke/Eimer problemlos abfüllen. Dies Material kann bei Ursprung aus möglichst unbelasteter Gegend direkt ins Terrarium umgefüllt werden. Bindiger Boden steht stabil, so dass die Tiere gut graben können und eine trockene Oberfläche sieht meiner Meinung auch richtig gut aus.

            VG

            Peter

            Kommentar


            • #7
              Zitat von Alfons Beitrag anzeigen
              Ich kaufe meinem kleinen in naher Zukunft ein neues Terrarium. Dieses wird mindestens die Maße 150x80x80 haben und somit einen Haufen Substrat benötigen.

              Bei uns am Baggersee gibt es Sand in jeder Körnung quasi "for free".
              Auch leben dort Eidechsen am Uferbereich.

              Eignet sich nun das einer Halbwüste ähnlich sehende Oberflächenmaterial des Uferbereiches oder der geförderte reine Sand besser als Substrat?

              Hab sogar ein Bild des Areals auf meinem Rechner gefunden:
              http://der_ingo1.freehost.ag/baggersee.JPG

              Edit:
              Ist es überhaupt unbedenklich Substrat direkt aus der Natur zu verwenden?
              Lt. meines Wissens verpackt Ex* Ter** auch nur Sand aus der Wüste, ohne diesen zu behandeln oä.
              Grundsätzlich würd eich Abstand davon nehmen. Wie schon gesagt weisst du ja nicht was sich alles für Keime und Bakterien schon im Sand befinden. Ausserdem müsstest du sowieso noch Lehm dazu geben. Deine Info das irgend ein "Hersteller" den Sand einfach aus der Wüste in Tüten füllt ist so nicht ganz richtig. Es wird zwar der Sand aus den Wüsten verwendet aber er wird mindestens gedämpft oder anderweitig behandelt.

              Kommentar


              • #8
                "Keime und Bakterien"

                Leuts, ihr klingt grade wie der unheilvolle O-Ton einer Sagrotan-Werbung.

                Nichts gegen hygienische Bedenken, aber irgendwo sollte man den Berg doch im Dorf lassen. Und so, wie hier die ganze Zeit mystisch umwaberte Keime beschworen werden macht das den Eindruck, als hätten die meisten davon genauso viel Ahnung wie ich - nämlich wenig.

                Aber ich lerne gern. Also, über welche Krankheitserreger wird denn hier genau spekuliert und was richten die an?

                Gruß
                Christina

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Morlchen Beitrag anzeigen
                  "Keime und Bakterien"

                  Aber ich lerne gern. Also, über welche Krankheitserreger wird denn hier genau spekuliert und was richten die an?

                  Gruß
                  Christina
                  Lernhilfe
                  • Tollwut - weil der Fuchs in den Sand gesch... hat
                  • Vogelkrankheit - weil, die lassen auch immer was fallen
                  • Bakterien - was da alles immer so existiert - selbstverständlich in der eigenen Wohnung nicht und schon gar nicht im Terrarium
                  • Pflanzen- Saamen-Reste - was die alles im Terrarium anrichten könnten, wenn die wieder keimen und was die für Parasiten enthalten? Das trifft natürlich für die eingestellten Pflanztöpfe mit Katzengras und Co. nicht zu, die stammen ja aus der Kaufhalle und nicht aus der Natur und wurden vorher sterilisiert.
                  • Pilze - ne Menge, vor allem der Fußpilz in der eigenen Wohnung aufn Teppich/Parkett
                  nicht ganz ernst gemeinter Beitrag von einer Irren, die sich den Fluss-Sand fürs Paludarium holt, weil der schon soooo ideal geimpft ist, wie man das sonst schwerlich selbst schafft.

                  :ggg: :ggg: :ggg:

                  Kommentar


                  • #10
                    Es ist ja auch kein großes Problem den Baggersee-Sand im Ofen zu backen. Mit 3-4 großen Töpfen kann man 100kg locker an einem Nachmittag backen. Bei 250° dauert das pro Durchgang vielleicht 20 Minuten. Danach dürfte der Großteil von möglichen Schädlingen weg sein oder?

                    Kommentar


                    • #11
                      Wenn ich dann aber Zeit und Strom rechne ist da ja wohl nix mehr "for free " .

                      Kommentar


                      • #12
                        Das stimmt natürlich, aber viele Leute backen ja sowieso auch den "sauberen" Spielsand aus dem Baumarkt. Außerdem kann man sich am Ende ja noch eine Pizza reinschieben ;-)

                        Kommentar


                        • #13
                          Also, das Terrarium kommt nächste Woche und ich werde den Sand aus der Natur nehmen.

                          An unserem Baggersee wird dieser vom Grund gefördert, aufbereitet und wird dann gelagert in 2 ca 40 Meter großen Hügeln, von denen aus der Sand dann abtransportiert wird.

                          An einem warmen, sonnigen Tag werde ich zu einem dieser Hügel gehen und von der Oberfläche den trockenen Sand "stehlen".

                          Ich denke nicht, dass da Keime enthalten sind, und falls doch ein, zwei Bakterien, Pilze oder was auch immer enthalten sind, denke ich nicht, dass ein Wüstenterrarium einen guten Nährboden für solche Kulturen darstellt.

                          Auch bin ich der Meinung, dass beim Füttern, egal ob Lebendfutter, wo sicherlich auch manchmal tote Tiere mit im selben Gefäß sind, oder Grünfutter mehr Bakterien, Keime oder was auch immer enthalten sind, als in frisch gefördertem, trockenem Sand.

                          Noch dazu werden diese dann, im Gegensatz zum Sand, dirket oral aufgenommen.

                          Ob eine 100%ig sterile Haltung überhaupt stattfinden kann, wage ich zu bezweifeln. Ob das dem Tier gut tut noch mehr!!

                          Kommentar


                          • #14
                            Hallo,

                            ich sehe dabei auch keine allzu großen Bedenken.
                            Und von einer sterilen Tierhaltung halte ich eh nicht viel - dann müsste man die Tiere ihr Leben lang in einem Quarantäne Terrarium halten, was doch auch nicht Sinn und Zweck der Reptilienhaltung ist.

                            Die meisten Chamäleonhalter verwenden Walderde so wie sie ist. Warum sollte dieses Vorhaben dann schlechter sein?

                            Aber wie bereits erwähnt: schau, dass es schön grabfähig ist oder mische noch etwas Lehm bei!

                            lg
                            Conny

                            Kommentar


                            • #15
                              Ja ich denke auch das du den Sand nehemen kannst, weil Lebensformen die nie in Kontakt mit Bakterien o.ä. gekommen sind, haben auch keine Antikörper und der Sand wird ja wohl nicht von lebensbedrohlichen Bakterien wimmeln.

                              MfG
                              Tobi

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X