Hallo 
ich finde, dass einige Aussagen hier im Forum nicht klar genug rüber kommen.
Warum werden immer wieder Haltungsvorschläge wie 1.1, 1.2 oder 1.3 gemacht?
Meines Wissens sind Bartagamen in der Natur Einzelgänger!
Männlein und Weiblein treffen zur Paarung aufeinander und gehen danach getrennte Wege.
Die Schlüpflinge gehen ihres Weges und vermeiden es, auf andere Bartagamen, vor allem adulte, zu treffen.
Und die Männlein gehen sich einfach aus dem Wege oder verteidigen bei zu geringer Nähe zum Nachbarn ihr Revier.
Somit sind für mich Pärchen- oder gar Gruppenhaltung in einem Terrarium nicht artgerecht, auch wenn wir das in unserem Wohnzimmer gern so hätten.
Meiner Meinung nach sollte viel mehr darauf hingewiesen werden, dass eine allein gehaltene Bartagame nicht „einsam“ ist. Doch viele Beiträge spiegeln immer wieder diesen Wissensstand von Anfängern wider. Vermutlich liegt das auch an der häufig falschen Beratung durch Händler. Dann kommt jemand aus der Tierhandlung mit einem 80x40x40 Terrarium und drei Mini-Bartagamen.
- Viel Spaß bei der weiteren Entwicklung...
Bei anderen Heimtieren lernte man dazu. Heute wissen viele Menschen, dass die Alleinhaltung von Sittichen, Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchillas nicht als artgerechte Haltung angesehen werden kann.
Dass dies bei Bartagamen anders ist, sollte viel mehr propagiert werden, denn sie sind wohl die beliebtesten Heimtiere in Terrarienhaltung, was auch die Experten hier nicht leugnen können. Und „richtige Terrarianer“ wissen hoffentlich, was sie tun....
Bevor ich jetzt als weltfremd angesehen werde:
Dass Züchter Wege finden müssen, das Zusammenleben von Bartagamen in einem Terrarium zu regeln, ist klar, sonst könnte es wohl Schwierigkeiten mit der Befruchtung geben – jaaa, auch ich genoss irgendwann mal einen Unterricht in Biologie
Auch dass diese nicht nach dem Schlüpfen 20 Mini-Terrarien aufstellen können, ist mir schon bewußt. Dennoch finde ich es bedenklich, dass diverse Züchter Dauer-Paarhaltung in relativ kleinen Terrarien betreiben, was diese ja dann teilweise auch noch im Internet dokumentieren.
Abschließend:
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich nun vollends unbeliebt mache:
Es sollte nicht jeder züchten, der eine weibliche und eine männliche Bartagame besitzt.
Mal ganz ehrlich: Wäre es für die Tiere nicht besser, wenn man eine Bartagame nicht unter €1000 bekäme? Dann würde es den Tieren besser gehen. Davon bin ich überzeugt.
Viele Grüße,
Oskar_65

ich finde, dass einige Aussagen hier im Forum nicht klar genug rüber kommen.
Warum werden immer wieder Haltungsvorschläge wie 1.1, 1.2 oder 1.3 gemacht?
Meines Wissens sind Bartagamen in der Natur Einzelgänger!
Männlein und Weiblein treffen zur Paarung aufeinander und gehen danach getrennte Wege.
Die Schlüpflinge gehen ihres Weges und vermeiden es, auf andere Bartagamen, vor allem adulte, zu treffen.
Und die Männlein gehen sich einfach aus dem Wege oder verteidigen bei zu geringer Nähe zum Nachbarn ihr Revier.
Somit sind für mich Pärchen- oder gar Gruppenhaltung in einem Terrarium nicht artgerecht, auch wenn wir das in unserem Wohnzimmer gern so hätten.
Meiner Meinung nach sollte viel mehr darauf hingewiesen werden, dass eine allein gehaltene Bartagame nicht „einsam“ ist. Doch viele Beiträge spiegeln immer wieder diesen Wissensstand von Anfängern wider. Vermutlich liegt das auch an der häufig falschen Beratung durch Händler. Dann kommt jemand aus der Tierhandlung mit einem 80x40x40 Terrarium und drei Mini-Bartagamen.

Bei anderen Heimtieren lernte man dazu. Heute wissen viele Menschen, dass die Alleinhaltung von Sittichen, Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchillas nicht als artgerechte Haltung angesehen werden kann.
Dass dies bei Bartagamen anders ist, sollte viel mehr propagiert werden, denn sie sind wohl die beliebtesten Heimtiere in Terrarienhaltung, was auch die Experten hier nicht leugnen können. Und „richtige Terrarianer“ wissen hoffentlich, was sie tun....
Bevor ich jetzt als weltfremd angesehen werde:
Dass Züchter Wege finden müssen, das Zusammenleben von Bartagamen in einem Terrarium zu regeln, ist klar, sonst könnte es wohl Schwierigkeiten mit der Befruchtung geben – jaaa, auch ich genoss irgendwann mal einen Unterricht in Biologie

Auch dass diese nicht nach dem Schlüpfen 20 Mini-Terrarien aufstellen können, ist mir schon bewußt. Dennoch finde ich es bedenklich, dass diverse Züchter Dauer-Paarhaltung in relativ kleinen Terrarien betreiben, was diese ja dann teilweise auch noch im Internet dokumentieren.
Abschließend:
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich nun vollends unbeliebt mache:
Es sollte nicht jeder züchten, der eine weibliche und eine männliche Bartagame besitzt.
Mal ganz ehrlich: Wäre es für die Tiere nicht besser, wenn man eine Bartagame nicht unter €1000 bekäme? Dann würde es den Tieren besser gehen. Davon bin ich überzeugt.
Viele Grüße,
Oskar_65
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