Wie Bartagamen gut vermitteln?

[dartfrog]

Hallo Gaby,

... es liegt auch und gerade mir absolut fern den "Zoofachhandel" zu bejubeln, denn da gibts weiss Gott wenig zu bejubeln oder Großhändler (die immer noch und hauptsächlich mit Wildfängen handeln und sich deren Notwendigkeit bezüglich Problemen mit Nachzuchten ab der F3 Generation von sogenannten Experten legitimieren lassen) in ein rosa Licht mit Heiligenschein zu hüllen.

Fakt ist es gibt eine Bartagamenschwemme und die Tiere werden inzwischen aufgrund ihres geringen Preises immer häufiger auch als Verbrauchsgut (sei es als Todeskandidaten im Miniterrarium oder wie von Dir toleriert, als akzeptables Schlangenfutter) gesehen.

Ich persönlich halte diese Entwicklung für absolut und grundsätzlich falsch und mache mir - ebenso persönlich - Gedanken darüber wie man praktikabel gegensteuern kann und sollte.

Die Bildung von Zuchtgemeinschaften und vor allem das damit verbundene gemeinsame Gespräch - sind dabei immer gute und sinnvolle Wege.

Gruß

Werner

[azor]

Werner
den Link kannst Du in die Tonne kloppen.
Ich steig auch nicht durch was Du eigentlich willst.
Erst versuchst Du Dich in Lobbyarbeit dann ruderst Du wieder zurück.

Nochmal was der Großhandel verlangt ist mir als privatem Liebhaber völlig hupe.
Ich habe keinerlei Sympathie für das massenhafte verschleudern teilweise kranker und obendrein häufig in den Anforderungen äußerst ansruchsvoller Wildfänge an ahnungslose Börsenbesucher.
Evtl.( reine Spekulation meinerseits) ist der Handel ja auch an Nachzuchten interessiert um die Quote gegenüber Wildfängen zu erhöhen und so besser auszusehen. Generell bin ich nicht gegen Wildfänge. Dann sollten sie aber auch gut versorgt und entsprechend hoch kalkuliert werden. Dass der Handel Umsatzeinbußen durch private Nachzuchten hat glaube ich. Das geht aber in den Zeiten des Internets der Preisrobotter und Ersteiger Dir den Dienstleister Plattformen leider vielen Branchen so. Dem kann man nur mit Qualität begegnen. Qualität bieten aber eher private Nachzuchten . Sie sind meist gesund , müssen nicht schnell durch neue " Opfer" ersetzt werden und vermehren sich auch weiter.


Dennoch würde ich einem kompetenten Händler bei dem ich mich für meine Nachzuchten sicher fühle unter Umständen auch Nachzuchten geben und habe dies auch schon getan.

Auf der Gecko Tagung hat Willi Henkel einen recht interessanten Vortrag über
Massenzuchten gehalten. Wenn dann so eine "Tierfabrik"mal eben 20.000
Nachzuchten im Jahr zuviel produziert und der Absatz stockt , was dann ?
Wir haben dann im Publikum schon scherzhaft spekuliert ob daraus das Futterpulver für den Brei produziert wird mit dem die Geckos in ihren "Gefängnissen" einzig und allein ernährt werden. Denn Insekten haben diese Geckos zu lebzeiten nie gesehen.

Nur so zum Nachdenken

[dartfrog]

Hi azor,

mein ernst gemeintes Ziel ist es, dass jeder wirklich nachdenkt, danach Informationen filtert und sich umfassend über alle Teilbereiche der Haltung seiner Tiere informiert und sie optimal umsetzt. Und - was ist daran so schlimm?

Der Betreiber dieses Forums war mit mindestens 2 Vertretern an der von Dir "in dir von in die Tonne zu kloppenden Link" von mir gesetzten Veranstaltung anwesend, ich nicht.

Gruß

Werner

PS: ... als Rückruderer bin ich eigentlich weniger bekannt ...

[Monique]

Muss mal ganz doof fragen, kenne mich mit den angesprochenen Dingen zum Thema Zucht nicht aus, aber es interessiert mich nun doch: Verstehe ich es richtig, dass Bartagamen-Wildfänge in Deutschland verkauft werden, OBWOHL es verboten ist? Wenn ja, wieso kann das nicht verhindert werden und wieso ist das überhaupt interessant für die, die Wildfänge verkaufen bzw. importieren?

[dartfrog]

Hi Monique,

nee, es werden keine Wildfänge von Bartagamen in Deutschland oder anderswo gehandelt, aber Nachzuchten die irgendwo auf der Welt, außer deren Ursprungsgebiet Australien, wegen deren strickten Ausfuhrverbots, gezüchtet wurden.

Gruß

Werner

[Monique]

Ok, danke.