Zwei mögliche Aufstellungsorte & Terrariengrößen für Zwergbartagamen

[Maris]

Hallo!

Auch wenn es nicht direkt zu unserer Frage gehört möchten wir - als Forumsneulinge - erst einmal kurz beschreiben wie bei uns der Stand der Dinge ins Sachen Terraristik ist:

Wir tragen uns jetzt seit ca. zwei Monaten mit dem Gedanken an ein Terrarium. Eilig haben wir es als absolut nicht – eher im Gegenteil. Viel wichtiger ist uns, von Anfang an nach Möglichkeit alles „richtig“ zu machen und vor allem auch die geeigneten Tiere für uns zu finden.

Unsere Suche nach dem „perfekten“ Pflegling für uns hat nach einer – leider schlechten - Beratung in einem lokalen Terra Shop mit Halsbandleguanen und Leopardgeckos begonnen. Erstere wurden wg. ihrer Größe, zweite wg. ihrer Nachtaktivität wieder aus dem Rennen genommen. Nach langem Hin und Her haben wir gedacht am Ziel zu sein: Taubagamen waren die Lösung. Leider mussten wir feststellen, dass es zu diesen Tieren kaum gute Infos gibt und daher trauen wir als absolute Anfänger es uns nicht zu sie zu pflegen. Immer wieder „positiv aufgefallen“ sind uns Zwergbartagamen. Und die sollen es nun letzten Endes auch werden.

Wir sind nun gerade dabei uns umfassend zu informieren und das Terrarium für unsere zukünftigen Pfleglinge zu planen. Damit sind wir endlich auch bei unserer Frage:
Es gibt zwei mögliche Plätze für das Terrarium und wir sind absolut unsicher, welcher der bessere wäre. Wir haben diverse FAQ Sektionen und unzählige Forenbeiträge gelesen sind aber leider nicht auf Infos gestoßen, die die Entscheidung erleichtern weil beide Plätze ihre Vor- und Nachteile haben.

Variante A: Wohnzimmer
Pro: stabile Umgebungstemperatur, keine Zugluft und die Möglichkeit die Pfleglinge konstant im Auge zu behalten
Contra: der Raum wird häufig frequentiert und das Terrarium würde (mit gewissem Abstand) direkt über dem TV Gerät stehen
Maximal mögliche = geplante Größe: 150 x 60(70) x 80(90)

Variante B: Dachzimmer
Pro: extrem viel Platz und daher eine nahezu unbegrenzte Größe, seltener frequentiert und somit viel ruhiger
Contra: teilweise extreme Temperaturschwankungen (Sommer / Winter), Zugluft kann nicht 100%ig ausgeschlossen werden
Geplante Größe (und es ginge noch größer): 200 x 80 x 100

Für uns wäre natürlich Variante A sehr viel besser, weil wir einfach mehr von den Tieren hätten. Wir würden sie quasi ständig sehen und somit beobachten können. Das Zimmer für Variante B wird wenig genutzt. Wir müssten unsere Pfleglinge also immer „extra besuchen kommen“. Bitte nicht falsch verstehen!!! Wir lieben die Tiere schon jetzt :wub: und würden sie sicher nicht unbeachtet lassen aber es macht trotzdem einen Unterschied ob man das Terrarium täglich 50 mal sieht (und somit auch überwacht ob alles ok ist) oder ob man 3 bis 5 mal am Tag in einen speziellen Raum gehen muss.

Wir wollen natürlich machen was für die TIERE am besten ist. Nur sind wir eben unsicher… A hat weniger Platz und vermutlich etwas mehr Stress (wir sehen aber selten Fern und wenn dann sicher nicht laut und sind auch sonst eher ruhige Zeitgenossen). B macht uns wg. Temperatur und Zugluft unsicher dafür ist viel mehr Platz und Ruhe.
Sind gespannt auf eure Meinung und werden euch in Zukunft natürlich auch auf dem Laufenden halten was die Planung des Terrariums (Standort, Größe, Einrichtung etc.) betrifft.

DANKE!!!

PS: Zur allgemeinen Info sollte vielleicht noch gesagt werden, dass wir derzeit dazu tendieren ein Einzeltier zu halten. Allerdings ist eine kleine Gruppe 1,2 (1,1 wird ja nicht empfohlen) noch nicht ausgeschlossen...

[Magicmaus]

Hallo,

ich tendiere klar zu Möglichkeit A. Die Tiere brauchen sicher keine Überwachung und sollten eigentlich in Ruhe gelassen werden (also kein ständiges Handling im Terrarium), aber sie sind schon sehr neugierig und gucken gerne, was so passiert im Zimmer.

Die ständigen Temperaturschwankungen im Dachzimmer könnten auch noch problematisch werden, auch wenn die Größe natürlich toll wäre. Evtl. könnt ihr ja beim geplanten Terrarium im Wohnzimmer noch etwas rausschlagen. 160x80x100 z.B. wäre für Zwergbartagamen eine sehr gute Größe.

Toll dass ihr euch so informiert!

Gruß Manu

[Jürgen]

Hallo,

Taubagamen waren die Lösung. Leider mussten wir feststellen, dass es zu diesen Tieren kaum gute Infos gibt und daher trauen wir als absolute Anfänger es uns nicht zu sie zu pflegen

Taubagamen stellen in etwa die gleichen Haltungsansprüche wie Zwerg-/Bartagamen. Schau einfach mal hier

Jürgen

[Maris]

@ Sharky: Danke! Die Seite haben wir schon durchforstet. Wir sind auch weniger verunsichert was die grundsätzlichen Bedingungen bei der Haltung betrifft (dazu findet sich einiges)... es geht uns vor allem darum, dass wir uns schwer über Krankheiten etc. informieren können bzw. man kaum Ansprechpartner findet wenn es Probleme gibt. Die Art ist in Österreich wohl noch seltener als in Deutschland daher würde es wohl auch mit Züchtern schwierig.

@ Magic: Keine Sorge wir haben nicht vor die Pfleglinge wie Kuscheltiere zu behandeln oder ständig im Terrarium rumzufummeln. Mit "im Blick haben" meinte ich vor allem die Möglichkeit sie zu beobachten...

Die Größe bei "A" ist leider das absolute Maximum... der Raum hat nur eine durchgängige Wand (dort steht die Couch) der Rest ist durch Türen/Fenster unterbrochen. Lediglich die Höhe könnten wir auf max. 100 steigern aber 150 x 70 bleibt das absolute Limit für den Boden.

[hc-hh]

Hallo,
also Variante A (von der Grösse her) haben wir ungefähr (150x60x60) zwei mal für jeweils ein Einzeltier. Inzwischen halte ich das für zu klein und bin eifrig am überlegen, wie ich das vergrössern kann (ich müsste die Wand umbauen, da extra Terrarienwand mit 4 Becken, jeweils zwei links, zwei rechts und mittig, mit etwa 50cm abstand zu den Terrarien, steht der Fernseher). Unsere Tiere stören sich nicht an dem "Trouble", der teilweise im Wohnzimmer herrscht, auch nicht, wenn mal mehr Besuch da ist. Im Gegenteil, sie sind sehr neugierig und verstecken sich eigentlich nie.
Deine max. Grösse (150x70x80) halte ich für durchaus in Ordnung. Grösser ist halt immer schöner, aber irgendwo muss man halt Grenzen setzen (ich strebe jetzt 170x60x80 an).

Variante B wäre mir ehrlich gesagt zu weit "ab vom Schuss", da wir uns häufig im Wohnzimmer aufhalten, sehen wir die Tiere eben ständig, was auf dem Dachboden nicht der Fall wäre.
Bezüglich der Temperaturschwankungen würde ich mir, sofern nicht zu extrem, nicht so die Sorgen machen. Notfalls stellt man im Sommer einen Spot aus. Im Winter sollten die Tiere ja eh in die Winterruhe, in einem unbeheizten Dachzimmer könnte diese evtl. sogar im Terrarium stattfinden.
Dies ist bei uns im WZ nicht möglich, da wir noch 6 Terrarien mit Tieren haben, die keine Winterruhe halten und somit nie unter 20 Grad Raumtemperatur kommen, eher höher.

Aber ich denke, von einem gut strukturierten Terrarium mit 3 begehbaren Wänden in der kleineren Grösse im Wohnzimmer habt ihr, ohne Nachteil für die Tiere, mehr, als von einem grösseren Becken in einem Raum, in dem ihr euch selten aufhaltet. Zumal ich dir gerne glaube, dass ihr da anfangs fünf mal täglich rauf geht - aber macht ihr das über 15 Jahre lang?
Persönlich rate ich zu Variante A.

[Maris]

Aber ich denke, von einem gut strukturierten Terrarium mit 3 begehbaren Wänden in der kleineren Grösse im Wohnzimmer habt ihr, ohne Nachteil für die Tiere, mehr, als von einem grösseren Becken in einem Raum, in dem ihr euch selten aufhaltet. Zumal ich dir gerne glaube, dass ihr da anfangs fünf mal täglich rauf geht - aber macht ihr das über 15 Jahre lang?

Damit triffst du den Nagel unserer Überlegungen auf den Kopf! Wir wollen ja auch was davon haben... nur geht das Wohl der Tiere vor. Wenn A aus Sicht der Tiere völlig ok ist dann wäre es für UNS natürlich besser.

[martauschi]

Also unseres steht im Wohnzimmer,die Tiere gewöhnen sich an der bestehenden Unruhe,und man ist ja nicht 24 Stunden dort aktiv.

Gruß Bärbel

[Maris]

Vielen Dank euch allen!

Wir haben uns - da wirklich alle Antworten sowohl hier als auch in anderen Foren "pro A" und "contra B" waren - dazu entschieden, dass wir unsere zukünftigen Pfleglinge in unserer Nähe = im Wohnzimmer halten wollen.

Die gute Nachricht zum Schluss: Die ursprünglich beschriebene maximale Größe war abhängig von einem vorhandenen Unterschrank (auf den hätten wir dann Unterkonstruktion & Terrarium gestellt). Mittlerweile sind wir aber davon abgekommen diesen zu verwenden weil er wohl nicht genug Tragkraft besitzt. --> Unsere Tiere werden sich laut aktuellem Plan an einem 165 x 80 x 100 (90) Becken erfreuen dürfen also ein gutes Stück mehr als anfänglich gedacht.