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domestizierte Wildtiere

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  • domestizierte Wildtiere

    Hallo,
    bezugnehmend auf einen Thread bei den Schildkröten hättte ich mal ne geschichtliche Frage.
    Wie viele Generationen sind eigentlich die heutigen Bartagamen schon in Terrarienhaltung? Bzw. wann wurde es unnötig Wildfänge zu exportieren, ich gebe gerne zu, ich habe mir da bisher keine Gedanken gemacht, da es für mich einerseits völlig klar ist, meine Agame ist ein Wildtier, welches ich nie auf die Hand nehme (unsere würde das auch überhaupt nicht zulassen), andererseits wenn man so manches andere Posting liest, so sieht das doch beim Einen oder Anderen Halter ganz anders aus.
    Grüße
    Reto

  • #2
    Zitat von juggle21 Beitrag anzeigen
    ... andererseits wenn man so manches andere Posting liest, so sieht das doch beim Einen oder Anderen Halter ganz anders aus.
    ... die ein oder anderen bilden sich ein oder hätten gerne, dass es bei ihnen ganz anders aussieht ... weiter nichts ...
    so long,
    Peter
    Zuletzt geändert von Peter Fritz; 09.10.2010, 16:16.
    AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
    www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

    "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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    • #3
      Zitat von juggle21 Beitrag anzeigen
      Bzw. wann wurde es unnötig Wildfänge zu exportieren....

      Diese Frage stellt sich eigendlich garnicht, da der Export aus Australien schon lange verboten ist. Wäre das nicht der Fall, würden auch Tiere importiert werden.

      Gruß

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      • #4
        Zitat von Defense Beitrag anzeigen
        Diese Frage stellt sich eigendlich garnicht, da der Export aus Australien schon lange verboten ist. Wäre das nicht der Fall, würden auch Tiere importiert werden.
        Der Kern der Frage dürfte aber wohl gewesen sein - so mutmaße ich einmal - wann denn der "Frischblut"eintrag in die Bartagamen-Zucht endete und damit einen wesentlich kleineren Genpool schuf, als jenen, der mit Importtieren vorhanden wäre.

        Australien trat der Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora (CITES) 1976 bei. Ungefähr so um diese Jahreszahl dürfte der Export wohl gestoppt haben, einige meiner alten Heimtierbücher die zum Teil auch "Exoten" behandelten liesen den Eindruck zu, dass es bis Anfang der achtziger Jahre Exporte aus Australien gab.

        Das es im Titel auch um Domestikation ging ist wohl noch anzufügen, dass es keine feste zeitliche Grenzsetzung des Begriffs gibt. Eine Tier- oder Pflanzenart muss mehrere Generationen in der durch Menschen selektierten Zucht durchlaufen haben, um überhaupt als domestiziert angesehen werden zu können. Die Anzahl dieser Generationen ist nicht festgelegt (was auch Sinn macht, da es Tiere wie Pflanzen gibt, an denen Merkmalsänderungen über eine geringere Anzahl an Generationen feststellbar werden können, als bei anderen). Ebenso gibt es keine festen Regeln, welche Bedingungen für eine erfolgreiche Domestikation erfüllt sein müssen. Das Lebewesen welches aus der menschlich kontrollierten Zucht hervorgeht muss in seinen Merkmalen den Wünschen des Menschen entsprechen - das impliziert, dass es damit in Teilen seiner Merkmale von denen seiner wilden Vorfahren abweichen muss, lässt aber auch einen weiten Interpretationsspielraum.

        Die zahlreichen und seit Generationen durch selektive Zucht angestrebten Garbzuchten sind wohl zumindest als teildomestiziert zu betrachten. Diese Tiere werden bewusst und gezielt auf Merkmale hin gezüchtet, die dem Menschen, dem Käufer und Halter gefallen.

        Gruß
        Dennis
        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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        • #5
          Hallo,

          man könnte ja mal darüber nachdenken das Domestikation und an den Menschen gewöhnte Wildtiere zwei verschiedene Sachen sind.
          Da sollte man sich vielleicht mal die Zoos zum Vorbild nehmen, bei z. B. einem Nashorn wird ja wohl keiner von einem domstizierten Haustier sprechen, trotzdem werden diese Tiere, wie andere Zootiere auch, durch besonderes Futter aus der Hand und kurze körperliche Kontakte wie klopfen oder auch "streicheln" an den Kontakt mit Menschen gewöhnt.
          Das macht den Umgang mit den Tieren für alle Beteiligten sehr viel stressfreier wenn wirklich mal ein gesundheitliches Problem vorliegt und eine kleine Verletzung behandelt oder ein Medikament eingegeben werden muß. Wenn man das langsam und vorsichtig trainiert ist es mit Gewissheit auch für unsere Bartagamen, sowie Schildkröten, verträglicher wenn man ihnen ein Mittel gegen Parasiten verabreichen muß oder eine Verletzung zu behandeln ist ohne das es zu Panik kommt weil das ganz was neues ist. Wenn die Tiere Berührungen durch den Menschen gewöhnt sind und mit etwas positivem wie Futter verbinden bleiben sie auch entspannt wenn man ihnen mal eine Salbe auftragen muß.
          Das heißt ja nicht das man Kuscheltiere aus ihnen macht, die Eigenheiten der verschiedenen Spezies sollten natürlich immer berücksichtigt werden.

          Kleine Anmerkung: Die Vorfahren der "Kuscheltiere" leben auch heute noch wild, Hund-Wolf, Katze-Falbkatze, Meerschweinchen-Andenmeerschwein usw. Irgendwann entwickeln sich einfach verschiedene Linien in Menschenobhut. Doch das dauert.

          LG Hope

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