Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Woher kommen Kokzidien ?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Woher kommen Kokzidien ?

    Ich danke euch für eure Beiträge.....
    Ich möchte dieses Thema noch durch eine Frage ergänzen:

    Woher kommen Kokzidien ???????

    Ich habe eine Gruppe über 2 Jahre ohne Kokzidien gehalten. Ohne den Bestand im Terrarium zu verändern, hatte
    ich plötzlich Kokzidien. Wo kommen die her?

  • #2
    parásitos

    Hallo Omega.
    Kokzidien befallen ja nicht nur australische Bartagamen, sondern auch die einheimische Tierwelt.
    Von Marder und Iltis, bis zu Igel und Taube, von Hund und Katze, bis zu Meerschwein und Wellensittich, die verschiedenen einheimischen und exotischen Reptilien nicht zu vergessen, die alle können Kokzidien in sich tragen und deren Oozysten mit ihrem Kot ausscheiden.
    Kommt nun der Kot von einem solchen befallenen Tier mit etwas in Berührung was irgendwie ins Terrarium gelangt, besteht die Gefahr einer Ansteckung der Bartagamen. Selbst wenn Du an der Einrichtung Deines Terrariums nicht oft etwas änderst (Oozysten sind allerdings recht haltbare Genossen), so bringst Du doch regelmäßig etwas "von draußen" in das Terrarium zu Deinen Bartagemen hinein - Grünfutter, Lebendfutter, letztlich über einen Umweg sogar das Futter der Futtertiere, und Deine Hände nicht zu vergessen...
    Gute Hygiene ist eine wichtige vorbeugende Maßnahme und auch sonst unabdinglich, ich wage aber zu bezweifeln, daß Du es schaffst, Dir nicht immer wieder neue Kokzidien einzufangen, wenn Du z.B. Grünfutter aus dem Garten sammelst, wo tagsüber die Tauben gurren und nachts die Igel ihre Häufchen machen...
    Mit freundlichen Grüßen,
    Marco
    Zuletzt geändert von MarcoBremen; 03.12.2010, 13:51.

    Kommentar


    • #3
      Hallo Marco,

      ich "Danke" dir für deine ausführliche Antwort, sie beinhaltet viel Mühe und hat
      mir wirklich geholfen.

      Gruß Omega...

      Kommentar


      • #4
        Zitat von MarcoBremen Beitrag anzeigen
        Hallo Omega.
        Kokzidien befallen ja nicht nur australische Bartagamen, sondern auch die einheimische Tierwelt.
        Von Marder und Iltis, bis zu Igel und Taube, von Hund und Katze, bis zu Meerschwein und Wellensittich, die verschiedenen einheimischen und exotischen Reptilien nicht zu vergessen, die alle können Kokzidien in sich tragen und deren Oozysten mit ihrem Kot ausscheiden.
        Kommt nun der Kot von einem solchen befallenen Tier mit etwas in Berührung was irgendwie ins Terrarium gelangt, besteht die Gefahr einer Ansteckung der Bartagamen. Selbst wenn Du an der Einrichtung Deines Terrariums nicht oft etwas änderst (Oozysten sind allerdings recht haltbare Genossen), so bringst Du doch regelmäßig etwas "von draußen" in das Terrarium zu Deinen Bartagemen hinein - Grünfutter, Lebendfutter, letztlich über einen Umweg sogar das Futter der Futtertiere, und Deine Hände nicht zu vergessen...
        Gute Hygiene ist eine wichtige vorbeugende Maßnahme und auch sonst unabdinglich, ich wage aber zu bezweifeln, daß Du es schaffst, Dir nicht immer wieder neue Kokzidien einzufangen, wenn Du z.B. Grünfutter aus dem Garten sammelst, wo tagsüber die Tauben gurren und nachts die Igel ihre Häufchen machen...
        Mit freundlichen Grüßen,
        Marco
        Hallo,

        diese Aussagen sind definitiv nicht richtig!

        Es ist bedauerlich, daß solche falschen Informationen immer wieder von Laien in den Internetforen verbreitet werden.

        Die Kokzidien, welche bei Bartagamen vorkommen, sind, wie viele andere Kokzidienarten ebenfalls, absolut wirtsspezifisch. Das bedeutet, daß kein Wildtier, welches hier lebt, seine Kokzidien auf die Echsen übertragen kann.
        Die bei Bartagamen vorkommenden Kokzidien des Isospora-Typs, welche eben auch oft bei den Kotuntersuchungen gefunden werden, stammen also NICHT aus der heimischen Fauna, sondern die in Terrarien gehaltenen Bartagamenbestände sind mit diesen wirtsspezifischen Parasiten in einem hohen Maß durchseucht. Die Bekämpfung des Parasiten gestaltet sich, auf Grund seiner Hartnäckigkeit, nicht immer sonderlich einfach, weshalb er sich in den Beständen halten kann.
        Die Kokzidien wurden also schon beim Erwerb der Echsen sozusagen mitgekauft.
        Das bedeutet weiterhin, daß es kein Problem darstellt, Grünfutter aus dem Garten zu verfüttern, Äste von draussen als Einrichtungsmaterial zu nutzen und auch Insekten, welche man selber fängt zu verfüttern.
        Und zwar deshalb, weil unsere Haus- und Wildtiere andere Kokzidien haben, die den Agamen nicht gefährlich werden können.

        All das wurde hier alles schon gefühlte 10.000 x diskutiert. Man müsste nur die Suchenfunktion nutzen.

        Gruß
        Zuletzt geändert von Marc-N.; 04.12.2010, 18:33.

        Kommentar


        • #5
          Hier stellt sich dann aber die Frage : Warum habe ich dann erst einen Befall nach 2 Jahren. Ich hatte keine "Neuzugänge"...! Wo kommen die Kokzidien jetzt her...?

          Kommentar


          • #6
            Salü

            vieles können unsere Pfleglinge in sich tragen, aber in so geringen Mengen, dass es beim Test vielleicht nicht mal anschlägt.
            Rein theoretisch ist das Tier gesund, da der Befall keine Symptome zeigt und auch weiter keinen Ärger verursacht.
            Das Tier lebt ganz normal damit.
            Stress (neues Becken, Umzug, aber auch Krankheit, Paarung, Unterdrückung, Ärger in der Gruppe, ect ect) können dann zu einer wahren Explosion führen, und der schon vorhandene, aber nicht schädliche Befall wird zum Problem.
            lg Dagmar

            Nominat= taxonomischer Begriff = keine Farbe
            Bock = männliches Huftier, Haltung im Terrarium nicht artgerecht

            Kommentar


            • #7
              Wieviele Kotproben wurden denn innerhalb der 2 Jahre untersucht?

              Da die Oozysten nicht fortwährend ausgeschieden werden und zudem evtl. nur ein sehr geringer Befall bislang vorhanden war, ist es möglich, daß jetzt erst Oozysten nachgewiesen werden konnten, obwohl das Tier bereits mindestens seit dem Kauf befallen ist.
              Das ist der typische Sachverhalt, den man Tag für Tag erlebt.

              Gruß

              Kommentar


              • #8
                Die Gruppe hatte ich ohne Veränderung über 3 Jahre zusammen in einem
                Terrarium. In dieser Zeit habe ich bestimmt (mind.) 10 Kotproben untersuchen
                lassen. Eventl. wurde mit Panacur behandelt, aber nie Baycox gegen Kokzidien
                verschrieben.

                Kommentar

                Lädt...
                X