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Unsicher wegen Winterruhe

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  • Unsicher wegen Winterruhe

    Hallo zusammen,

    wie ja schon an anderer Stelle mitgeteilt, geht meine Bartagame (P. vitticeps; Alter: 7 Monate)) bei mir das erste Mal in die Winterruhe. Nachdem ich eigentlich dachte, mir wäre alle klar, habe ich jetzt den Fehler begangen, noch einmal diverse Bücher zu wälzen und Foren zu lesen. So gut war die Idee nicht, da ich jetzt wieder unsicher bin. Daher hätte ich gerne ein paar Kommentare zu meinem geplanten Vorgehen. Vor allem das Einleiten der Ruhe ist mir noch ein bisschen ein Rätsel, vor allem worauf ich achten muss beim Tier. Ich war letztens beim Tierarzt und gesund ist die Agame und der Kot in Ordnung. Nun habe ich eigentlich das Fütttern einstellen wollen (auch da hab ich noch Fragen), aber meine Bartagame sieht so aus, als ob sie sich demnächst häuten will. Da soll man ja nicht einleiten oder? Leider häutet sich das Tier nicht komplett, sondern einige Körperteile gesondert (Kopf und Schwanz zeitversetzt; angeblich aber ist das durchaus normal). Daher ist meine erste Frage:
    Wann kann ich einleiten?
    Und nun zu meinem geplanten Vorgehen? Im Grunde würde ich mich, nachdem ich meine fünf Bücher gewälzt habe, für das Vorgehen aus "Köhler/Griebhammer/Schuster: Bartagamen. Biologie - Pflege - Zucht - Erkrankungen" entscheiden, da mir dieses Buch recht gut erscheint (besser jedenfalls als viele andere, aber auch da bin ich auf Kommentare gespannt. Da empfohlene Vorgehen ist:
    1) Ca. 2 Wochen Temperatur und Licht beibehalten, aber Füttern einstellen (andere Bücher meinen nur noch Pflanzenkost, aber das ist doch Unsinn, oder?
    2) Dann innerhalb von 2 Wochen Temperatur senken und Beleuchtung auf 6h reduzieren. Ich würde die zweite Woche nur noch eine Röhre anlassen und einen Spot für 1h, danach alles aus und Decke vor die Scheiben.
    3) 2 Monate in Ruhe lasssen und nur Wasser wechseln und gelegentlich wiegen
    4) danach wieder rückgängig
    Ist das soweit in Ordnung?
    Auch zur Überwinterungstemperatur findet man einiges unterschiedliches und ich hab auch mal Klimatabellen des Verbeitungsgebietes gewälzt. Wenn ich da nichts falsches gefunden habe liegt dort die Durchschnittstemperatur zwischen 15 und 20° C. Ich habe in dem Raum wo das Terrarium steht eine Automatische Heizungssteuerung (es ist ein Wohnraum, daher kann ich nicht ganz die Heizung abstellen), das so eingestellt ist, dass die Temperatur nachts auf 15° fällt und Tags auf 21 ansteigt. Ich hoffe dann das das Holzterrarium nicht nur Wäreme, sondern auch Kälte besser innen behält (kann dazu jemand was sagen).
    Ansonsten würde ich, wenn die Tagestemperatur zu warm wird, morgens einen 2l Kanister mit Eis reinlegen. Hat da jemant Erfahrungen (Terrariengröße 150x80x80 cm) ob das was bringt und wieviel Grad?
    Dann würde ich noch wissen, ob ich vor der Winterruhe noch mal ordentlicher füttern soll? Also: Fressen sich Bartagamen vor der Ruhe noch mal verstärkt Fett an? Auch da habe ich wiedersprüchliches gelesen. Das Tier hungert sicher nicht, aber da ich schon zu viele fette Bartagamen gesehen habe, bin ich zumindest mit dem Lebendfutter nicht allzu großzüge (4-5 mittelgroße Heuschrecken, 2 reine Gemüsetage momentan.
    So ich denke, dass sind fürs erste genug Fragen. Ich frue mich auf Antworten.

    Beste Grüße,
    Euer
    Kassandros

  • #2
    Zitat von Kassandros Beitrag anzeigen
    Hallo zusammen,
    Nachdem ich eigentlich dachte, mir wäre alle klar, habe ich jetzt den Fehler begangen, noch einmal diverse Bücher zu wälzen und Foren zu lesen... So gut war die Idee nicht, da ich jetzt wieder unsicher bin.
    Beste Grüße,
    Euer
    Kassandros
    Hallo Kassandros,
    ich merke, dass Du trotz deiner recht guten Literatur offenbar sehr verunsichert bist. Dazu einige Anmerkungen, die in den vorliegenden Büchern gemachten Vorschläge sind sicherlich auch zum Teil variierbar, das heist es gibt natürlich auch andere Wege, die nicht besser und nicht schlechter sein müssen, als der in deinem Buch beschriebene Weg. Die Autoren die Du erwähnt hast, sind jedoch alle langjährige Terrarianer, darunter auch ausgebildete Tierärzte und Berufsherpetologen, die zum einen große Mengen Erfahrung bei der langjährigen Haltung und Zucht gesammelt haben und die auch zum Teil bereits langjährige feldherpetologische Erfahrungen besitzen. Auch ist das Bartagamenbuch nicht das einzige von diesen Autoren veröffentlichte Buch. Die gemachten Angaben sind sicherlich wohlüberlegt, so dass du dich auf die Richtigkeit der Angaben verlassen kannst.

    Zu den Temperaturangaben, du sagst dass Durchschnittstemperaturen genannt sind, beachte bitte, dass jeder Durchschnittstemperatur auch Tagshöchst und -mindesttemperaturen zugrundeliegen, die noch einmal extrem von den genannten mittleren Tagestemperatur abweichen können. Wenn also in einem bestimmten Zeitraum eine Durchschnittstemperatur von 15°C herrscht, können die Tageshöchsttemperaturen durchaus über 35°C, die Nachttemperaturen durchaus regelmäßig deutlich unter 0°C liegen. Das in einer solchen Zeit zum Schutz vor der nächtlichen Kälte die Tiere in tiefere Lagen zurückgezogen leben und sich nicht rühren, sprich eine Winterruhe durchführen müssen, sollte dabei klar sein. D.h. aber auch, dass die Temperaturen irgendwo zwischen 5°C und dem von dir in dem Buch gelesenen Mittelwert schwanken können und dass du bei den darin angegebenen Werten eine gewisse Bandbreite besitzt, eine Bandbreite, die jedoch immer klar über 0°C liegen muß. Logisch, die eventuell über 35°C liegende Tageshöchsttemperatur kann nicht in die Tiefen vordringen, in der deine Tiere die tiefen Nachttemperaturen versuchen zu überdauern...

    Versuche dich auf deine Bücher zu verlassen und vertraue den dort gemachten Angaben. Bedenke, dass du auf verschiedenen Internetseite nicht nur denjenigen Terrarianern begegnest, die ihre jahrelange Erfahrung niedergeschrieben haben sondern auch denjenigen, die durch ihre erstmalige Zufallszucht zu der Überzeugung gekommen sind die von ihnen gewählte Haltungsmethode währe doch viel einfacher und Tiergerechter, als dass was in den ganzen Büchern beschrieben steht... sicherlich sind auch dies wertvolle Erfahrungen, aber Du solltest den Empfehlungen in dem Buch folgen. Sie resultieren aus der Gesamtheit langjährigerer Erfahrung und teils auch aus Erkenntnissen der Freilandforschung.

    Beste Grüße, Robert

    PS.: die Idee mit dem Eis würde ich nicht weiter verfolgen. Ein geöffnetes Fenster tuts manchmal auch, und wenn von Mittelwerten die Rede ist, vergesse nicht, die ergeben sich immer aus abweichenden Extremas. Zu der Häutungsgeschichte, ich überwintere jedes jahr zwischen 30 und 60 Echsen, die meisten häuten sich bereits vorher, falls man einige Tage feucht und kühl hält und danach kurzfristig die Temperatur nochmals für einige Zeit erhöht. Das muß aber nicht sein und geht auch anders...
    Zu der Frage "Ende der Fütterung..." Du bist Herr über das Wetter, wo kein Futter mehr ist wird auch nichts mehr gefressen. Bestimme selbst wann es nichts mehr gibt und wann es kalt wird und falls es einfach nicht kühl werden will im Terrarienraum- die Tiere sind auch mit einer in einem anderen Raum kühl aufgestellten Kiste zufrieden, in der Freihheit ist der Überwinterungsplatz meist unbequemer und vor allem gefährlicher...
    Zuletzt geändert von Robert Schumacher; 30.10.2013, 23:29.
    www.crotaphytus.de

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    • #3
      Hallo Robert,

      vielen Dank für die beruhigenden Zeilen. Allein, dass das Buch, welches ich für sinnvoll und durchdacht halte, auch wirklich sinnvoll ist, beruhigt mich sehr. Denn leider gibt es ja wirkich schlechte Literatur (manchmal mehr oder weniger offensichtlich; Bücher indenen amn Anleitungen zum Targettraining für Bartagamen findet, sind ha glücklicherweise eindeutig problematisch) und leider habe ich noch keine ernstzunehmende Rezensionsseite für Terrarienliteratur gefunden.
      Am meisten macht mich die bevorstehende Häutung unsicher, aber ich glaube ich warte einfach noch eine Woche (wie du ja schreibst bin ich Herr über das Klima; ich hoffe mir steigt das nicht zu Kopf ) und beginne dann mit dem vorgeschlagenen Procedere.
      Ist die Idee mit dem Wiegen sinnvoll? Und was für ein Gewichtsverlust liegt im Rahmen und wann sollte ich das Tier "wecken"?

      Also nochmals Danke,
      dein
      Kassandros

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      • #4
        Zitat von Kassandros Beitrag anzeigen
        Hallo Robert,
        ...ist die Idee mit dem Wiegen sinnvoll? Und was für ein Gewichtsverlust liegt im Rahmen und wann sollte ich das Tier "wecken"?
        Also nochmals Danke,
        dein
        Kassandros
        Das Wiegen ist sicherlich wertvoll, eventuell weniger für die Tiere als vielmehr für dich, es beruhigt wenn man sieht, dass die Tiere bei dem Prozedere kaum abnehmen.

        Zum einen sind unsere Terrarientiere im Allgemeinen oft deutlich überernährt, was durch die Überwinterung gemildert werden könnte. Andererseits wird aber bei einer kühlen Haltung der Stoffwechsel meist so deutlich heruntergefahren, dass es zu keinem oder wenn dann nur zu einem geringen Gewichtsverlust kommt. In bestimmten Situationen ist sogar von einer Gewichtzunahme bei überwinternden Tieren berichtet worden, der Theorie nach wird während einer Überwinterung vom Körper Wasser aufgenommen, was dann langfristig zu einer geringen Gewichtserhöhung führen kann.
        Ich habe das noch nicht beobachtet, aber ich wiege schon lange nicht mehr. Das habe ich mal von 30 Jahren gemacht aber festgestellt, dass im Normalfall keine Veränderung feststellbar ist.
        Eine Erkrankung, die durchaus auch während einer Überwinterung auftreten kann ist höchstwarscheinlich nicht an einer Gewichtsveränderung zu erkennen, vielmehr kann man kranke Tiere oft an einer Veränderung der Körperhaltung erkennen, auch nur geringfügig eingefallene Augendeckel können ein Hinweis darauf sein.
        Aber das ist sehr selten der Fall, deshalb bitte keine Verunsicherung wenn sich mal ein Tier etwas krumm hinsetzt... es geht hier wirklich nur um eingefallene Augen und / oder geöffnete Mäuler.
        Ich persönlich halte es für besonders wertvoll, wenn die Tiere vor einer Überwinterung nochmals ausgiebig trinken können. Auch wichtig, die Futtergaben rechtzeitig vor der Ruhezeit zu beenden. Der Magen sollte unbedingt weitestmöglich leer sein. Obwohl, auch da sehe ich aus heutiger Sicht nur noch geringe Probleme. Auch wenn noch Verdauungsreste im Darm vorhanden sind, meine Tiere koten auch im Kühlschrank und auch nach einer 3-4 Monatigen Überwinterung. Vielleicht gibt es noch andere Tips, aber wie gesagt lehne dich an dein Buch und du liegst auf der sicheren Seite.
        Oft liegen Probleme an völlig anderer, unerwarteter Stelle, so sind bei mir immer wieder Jungtiere bei der Überwinterung gestorben, weil sie an Zewa leckten und daran mit der Zunge festklebten. Seitdem ich solche Zellstofftücher nicht mehr benutze sind solche Todesfälle nicht mehr vorgekommen.
        Beste Grüße...

        R.S.
        Zuletzt geändert von Robert Schumacher; 31.10.2013, 20:44.
        www.crotaphytus.de

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        • #5
          Vielen Dank für die ausführliche Antort, die mir wirklich hilft (weil sie mich beruhigt).
          Beste Grüße,
          Dein
          Kassandros

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          • #6
            Nun ist mein Tier schon 2 wochen auf Diät (also ich leite die Winterruhe ein), da kamen noch ein paar Fragen auf, die ich in meinen Büchern nicht eindeutig beantwortet finde. Vielleicht kann mir hier jemand einen Tipp geben.
            1) Wasser soll ja in der Winterruhe bereitstehen. Wie ist es eigentlich mit Sepia? Wenn das Tier nicht frisst, kann ich mir das doch sparen, oder?
            2) Wie störungsanfällig sind Bartagemen ind er Winterruhe eigentlich. Sollte ich das terrarium abdecken, oder ist ein normaler "Betrieb" den Tier egal? Kann ich in der Winterruhe problemlos Dekor u.ä. entfernen (also ohne Lärm, sondern nur umdekorieren).
            3) @ Robert: Du weißt darauf hin, dass die Tiere vorher noch mal ordentlich trinken sollten. nun hab ich meine bartagama noch nie trinken sehen (Wasser steht immer bereit), soll ich die mit einer Pipette tränken, oder ist dass sinnlos.
            4) Wie sieht es eigentlich mit der Luftfeuchtigkeit in der Winterruhe aus? Darüber habe ich auch nchts gefunden. Sprühe ich weiter wie sonst, mehr oder gar nicht?

            Vielen dank für alle Hinweise,
            euer
            Kassandros

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            • #7
              Hallo Kassandros!
              Zitat von Kassandros Beitrag anzeigen
              1) Wasser soll ja in der Winterruhe bereitstehen. Wie ist es eigentlich mit Sepia? Wenn das Tier nicht frisst, kann ich mir das doch sparen, oder?
              Richtig!
              Zitat von Kassandros Beitrag anzeigen
              2) Wie störungsanfällig sind Bartagemen ind er Winterruhe eigentlich. Sollte ich das terrarium abdecken, oder ist ein normaler "Betrieb" den Tier egal? Kann ich in der Winterruhe problemlos Dekor u.ä. entfernen (also ohne Lärm, sondern nur umdekorieren).
              Gegenüber normalem Betrieb im Raum in dem das Terrarium steht sind Bartagamen während der Winterruhe relativ unempfindlich. Im Terrarium würde ich jedoch während der Winterruhe nicht umdekorieren.
              Zitat von Kassandros Beitrag anzeigen
              3) @ Robert: Du weißt darauf hin, dass die Tiere vorher noch mal ordentlich trinken sollten. nun hab ich meine bartagama noch nie trinken sehen (Wasser steht immer bereit), soll ich die mit einer Pipette tränken, oder ist dass sinnlos.
              Bin zwar nicht Robert, aber m. M. kannst Du darauf verzichten.
              Zitat von Kassandros Beitrag anzeigen
              4) Wie sieht es eigentlich mit der Luftfeuchtigkeit in der Winterruhe aus? Darüber habe ich auch nchts gefunden. Sprühe ich weiter wie sonst, mehr oder gar nicht?
              Ich meine Du solltest nicht sprühen, da bei kühleren Temperaturen automatisch die relative Luftfeuchtigkeit höher ist und zum anderen das Tier sich leichter erkälten kann.

              M. M. sollte der Jahresrythmus über das ganze Jahr variiert werden und nicht lediglich schnelle/ kurze Übergänge von Sommer nach Winter und umgekehrt gestaltet werden.

              VG Peter

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              • #8
                Also ich beschreibe mal wie ich das 8 Jahren mache bei meiner Bartagame und die ist bisher nachweislich ohne Schädigungen jedes Jahr dadurch gekommen

                Kotprobe beim Tierarzt und Gewichtskontrolle sind erfolgt vor den folgenden Maßnahmen.

                Ich fange damit an, das Futter zu reduzieren, es gibt auch kein Lebendfutter mehr. das geht über zwei Wochen. Dann stelle ich das füttern komplett ein und schalte das hellste Licht aus (Neonröhre). Nach zwei weiteren Wochen dann wird der Hotspot abgeschaltet. Das Becken ist nun dunkel.

                In der zeit hat meine Bartagame sich schon ein Plätzchen gesucht und kommt nur noch selten bis gar nicht mehr raus.

                Überwintern tut sie in ihrem Terrarium, in dem die Temperaturen dann von normal auf ca. 22-24 Grad gefallen sind.

                Nach 8 Wochen wecke ich sie dann wieder, indem ich die Lampen in umgekehrter Reihenfolge wieder hochfahre und mit leichter Kost anfange zu füttern.

                Bisher hat sie alles immer super überstanden und sie geht nun ins 9te Jahr.

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                • #9
                  Vielen Dank für die Hinweise, damit ist mir sehr geholfen.
                  Beste Grüße,
                  Euer
                  Kassandros

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                  • #10
                    Hallo

                    Also zu PeLa

                    22-24 °C erachte ich als definitiv zu warm. Auch wenn du keine sichtbaren "Schäden" wahrnehmen kannst, kann bei diesen Temperaturen unmöglich der Stoffwechsel richtig runterfahren.

                    Generell: Ja dein Vorgehen klingt doch so gut. Bei einer richtig durchgeführten Winterruhe haben ich noch nie ein Tier groß wandern oder gar trinken sehen. Daher stellen wir auch gar nichts rein. Die Wasserschüssel erhöht die Luftfeuchtigkeit meistens ja auch noch einmal ein Stück. Mit dem Sprühen kann ich mich Herrn Müller nur anschließen, würde ich unterlassen

                    Wir haben auch schon Winterruhe bei Zimmertemperatur, sowie ausgelagert bei ca. 16-18 °C durchgeführt. Ich kann nur sagen, dass die Ruhe bei letzteren Variante deutlich ruhiger war und der Gewichtsverlust gegen Null ging. Die Tiere überwintern ja oft in Höhlen oder alten Nagerbauten, dort kannst du schon davon ausgehen, dass es dort im Winter selten wirklich lange über 20 °C steigt.

                    Man kann die Tiere nach dem sie runter gefahren sind super auslagern. Bei uns im Schlafzimmer mit gekippten Fenster ist es ruhig und kühl. Hier kannst du die Tiere in Boxen oder in kleineren Glasterrarien überwintern lassen. So kann man auch wunderbar im Winter im Hauptterrarium räuseln

                    Auch würde ich das Tier schon ca. 3 Monate ruhen lassen, sollte es nicht vorher Anstalten machen, aktiv zu werden.

                    Grüße
                    Xineobe

                    Kommentar


                    • #11
                      Zitat von Xineobe Beitrag anzeigen
                      Hallo

                      Also zu PeLa

                      22-24 °C erachte ich als definitiv zu warm. Auch wenn du keine sichtbaren "Schäden" wahrnehmen kannst, kann bei diesen Temperaturen unmöglich der Stoffwechsel richtig runterfahren.

                      Generell: Ja dein Vorgehen klingt doch so gut. Bei einer richtig durchgeführten Winterruhe haben ich noch nie ein Tier groß wandern oder gar trinken sehen. Daher stellen wir auch gar nichts rein. Die Wasserschüssel erhöht die Luftfeuchtigkeit meistens ja auch noch einmal ein Stück. Mit dem Sprühen kann ich mich Herrn Müller nur anschließen, würde ich unterlassen

                      Wir haben auch schon Winterruhe bei Zimmertemperatur, sowie ausgelagert bei ca. 16-18 °C durchgeführt. Ich kann nur sagen, dass die Ruhe bei letzteren Variante deutlich ruhiger war und der Gewichtsverlust gegen Null ging. Die Tiere überwintern ja oft in Höhlen oder alten Nagerbauten, dort kannst du schon davon ausgehen, dass es dort im Winter selten wirklich lange über 20 °C steigt.

                      Man kann die Tiere nach dem sie runter gefahren sind super auslagern. Bei uns im Schlafzimmer mit gekippten Fenster ist es ruhig und kühl. Hier kannst du die Tiere in Boxen oder in kleineren Glasterrarien überwintern lassen. So kann man auch wunderbar im Winter im Hauptterrarium räuseln

                      Auch würde ich das Tier schon ca. 3 Monate ruhen lassen, sollte es nicht vorher Anstalten machen, aktiv zu werden.

                      Grüße
                      Xineobe
                      das es keiner "echten" Winterruhe gleichkommt, ist mir durchaus bewusst. Trotzdem bin ich damit bisher gut gefahren.

                      Ich weiss jetzt nicht was du mit ruhiger meinst, meine Bartagame ist während der ganzen Zeit nur am pennen, wechselt den Standort nicht oder dergleichen.

                      Gewichtsverlust findet bei meiner keiner statt. Ich wiege auch nach dem wecken.

                      In unserm Schlafzimmer sind auch bei gekippten Fenster selten unter 22 Grad, von daher sehe ich da jetzt nicht wirklich den grossen Unterschied...

                      Mit der Zeit: 3 Monate werde ich mal probieren. Falls sie nicht vorher wach wird .

                      Eine Schale mit Wasser steht eh immer im Becken, aussprühen tue ich während der Winterruhe auch nicht. Wozu auch ?

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                      • #12
                        Hallo Xineobe!

                        Zitat von Xineobe Beitrag anzeigen
                        Generell: Ja dein Vorgehen klingt doch so gut. Bei einer richtig durchgeführten Winterruhe haben ich noch nie ein Tier groß wandern oder gar trinken sehen. Daher stellen wir auch gar nichts rein. Die Wasserschüssel erhöht die Luftfeuchtigkeit meistens ja auch noch einmal ein Stück.
                        Sollte ein Tier während der Winterruhe munter werden und Wasser aufnehmen möchten, so sollte Wasser zur Verfügung stehen. Bei einer normalen Wasserschale (kein Schwimmbad) sollte die Beeiflussung der relativen Luftfeuchtigkeit eher ein akademisches Problem darstellen...

                        Zitat von Xineobe Beitrag anzeigen
                        Die Tiere überwintern ja oft in Höhlen oder alten Nagerbauten, dort kannst du schon davon ausgehen, dass es dort im Winter selten wirklich lange über 20 °C steigt.
                        Hast Du hierfür (Höhlen/ Nagerbauten als auch Temperaturverhältnisse) eine Quelle parat? Rein aus Neugierde....

                        VG Peter

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                        • #13
                          Hallo

                          Puh ich meine in irgendeinem Artikel mal ein Klimadiagramm gesehen zu haben. Aber da bin ich jetzt wirklich überfragt wann und wo, habe da nur etwas im Hinterkopf. Klingt es denn so abwegig?


                          Finde eben allein schon wegen dem physiologischen Aufbau und dem Stoffwechsel wären täglich wirklich hohe Temperaturen ja eher kontraproduktiv?

                          Grüße Xin

                          Kommentar


                          • #14
                            Hallo,

                            wenn man sich mal Klimadiagramme des Verbreitungsgebietes ansieht, wird man sehen,
                            dass dort die Temperaturen in den kältesten Monaten wohl kaum unter 10 Grad gehen werden
                            und das wohl auch nur für einige Tage und nicht durchgehend. Ich habe in Spanien, Festland,
                            auch schon im Dezember bei über 20 Grad in der Sonne gelegen aber am gleichen Ort, in einem anderen Jahr,
                            zu selben Zeit mit einer dicken Jacke gesessen. Eine Winterruhe ist eben ''nur''
                            eine Winterruhe, die Tiere chillexen, stellen Paarungsaktivitäten ein und wenn es wärmer wird
                            ist das dann eben der Beginn einer neuen ''Saison''.

                            Frank

                            Kommentar


                            • #15
                              Auch bei 20 Grad in der Sonne ist es 20 cm unter der Erde im Winter sicher nicht wirklich großartig warm. Die Tiere chillen nicht nur, sondern der Organismus fährt richtig runter. Kaum Atmung, kaum Stoffwechsel, Hormonhaushalt verändert sich usw.

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