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Zwergbartagamen schon seit 6 Monaten in der WR?

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  • Zwergbartagamen schon seit 6 Monaten in der WR?

    Hallo zusammen,

    ich mache mir so langsam Sorgen um meine zwei Zwergbartagamen. Habe die beiden im letzten November von einem Züchter bekommen. Es sind NZen vom März 2014, also noch relativ jung. Ich hatte sie dann erst mal in einem Quarantäneterrarium (100x50x50 cm) untergebracht ... ja ich weiß, ist auf Dauer viel zu klein ... war auch nur für vier bis sechs Wochen geplant und wird geändert sobald die beiden wieder aus der WR sind. Beleuchtet ist das Terrarium mit einer LR Bright Sun 50 W, einer Bright Sun mit 70 W und zwei T5 Röhren. Unter der 50 W sind es ca. 45-50 Grad, die 70 W ist schräg angebracht und dient zur Ausleuchtung und zusätzlichen Beheizung des Terrariums. Grundtemperatur kommt so auf ca. 30 Grad.

    Nachdem beide Bartagamen Anfang Dezember deutlich ruhiger geworden sind und sich im Terrarium eingegraben bzw. versteckt haben, habe ich sie in dem Terrarium in die WR "gehen lassen". Habe die Lampen nach und nach komplett ausgeschaltet und hatte über Winter eine Temperatur von ca. 15 Grad im Terrarium. Vor etwa drei Wochen war eine der beiden dann kurzzeitig im Terrarium unterwegs. Da die WR ja nun auch schon ziemlich lange gedauert hat, habe ich damit begonnen die Temperaturen wieder hochzufahren. Mittlerweile bin ich wieder bei einer Grundtemperatur von 30 Grad. Aber die Bartagamen wollen einfach nicht aufwachen. Hin und wieder gucken sie mich mal träge an oder drehen sich im Versteck, aber raus kommen sie nicht. Beide sind nun schon also fast 6 Monate (!) in der WR. Ich fange langsam echt an mir Sorgen zu machen und bin unsicher, wie ich weiter vorgehen soll. Kann mir hier evtl. jemand helfen? Ich bilde mir auch ein, dass zumindest eins der Tiere mittlerweile an Körpermasse verliert ... der Stoffwechsel müsste bei den Temperaturen ja auch wieder auf Vollgas laufen. Ich bin echt ratlos? Temperatur wieder runter fahren?! Bartagamen "aufwecken" (geht das überhaupt)?!

    Danke schon mal für eure Hilfe!

    VG
    Simon

  • #2
    Hat wirklich niemand eine Antwort für mich?

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    • #3
      Ich würde die Temperaturen wieder langsam auf Normalbetrieb umstellen, also langsam Schritt für Schritt . Wenn die Temperatur wieder normal ist und die Tiere nach einer Woche ihre Überwinterungsquatiere nicht verlassen würde ich sie aus den Verstecken holen (aber nicht sofort unter den Strahler setzen !!!). Wenn sich die Tiere am nächsten Tag wieder nicht aus den Verstecken bewegen würde ich sie wieder raus setzen. Biete den Tieren am besten auch ihre lieblingsnahrung an, oder vielleicht bunte Früchte und Heuschrecken.
      Wenn das alles nichts hilft würde ich die Tiere dann in ihr endgültiges Terrarium setzen und schauen ob sich das Verhalten ändert.

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      • #4
        Hi und danke für die Antwort!

        Also die Temperaturen wieder zurück fahren und warten bis die Tiere von alleine aufwachen würdest du eher nicht?

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        • #5
          Ich würde die Tiere nicht "von alleine" aufwachen lassen, sondern die Temperaturen langsam wieder steigern. Sechs Monate Winterruhe sind schon extrem lang. Meine Bartagamen halten drei Monate Winterruhe.

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          • #6
            Na die Temperaturen sind ja schon seit über einer Woche wieder auf Normalwert.

            Von P. vitticeps kenne ich es auch so, dass die Winterruhe nach ca. drei Monaten durch ist. Daher auch meine Verunsicherung. Bei P. henrylawsoni hab ich vorhin in anderen Foren gelesen, dass wohl manche Halter von Zeit zu Zeit das gleiche "Problem" mit extrem langen Ruhezeiten von bis zu 6 Monaten haben.

            Ich werde morgen trotzdem mal deinem Rat folgend und vorsichtig versuchen die beiden zu wecken. Mal sehen, ob sie das überhaupt Interessiert und sie nicht gleich wieder verschwinden...

            Hat hier vielleicht sonst noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

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            • #7
              Hi!

              Ich halte bereits seit 7 Jahren P. henrylawsoni und konnte hin und wieder beobachten, dass die Winterruhe zwischen 3-6 Monaten lag. Wenn sie so lange gedauert hat, waren bislang Parasiten mit im Spiel, aber ob das der Grund war kann ich nicht mit Sicherheit sagen. An deiner Stelle würde ich auch versuchen, die Tiere durch manuellen Eingriff langsam wieder wach zu bekommen, hat bei mir auch geklappt

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              • #8
                ... bevor ich hier mal wieder diese 6-Monats-Winterruhen breittrete würde ich mir mal die klimatischen Verhältnisse im Herkunftsgebiet angucken ...
                AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
                www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

                "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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                • #9
                  Hallo,

                  Parasiten kann ich zum Glück weitgehend ausschließen. Hatte im letzten Jahr noch Kotproben untersuchen lassen.
                  Nach Rücksprache mit dem Züchter meiner Tiere, habe ich das am letzten Wochenende so gemacht wie ihr vorschlagt. Bis jetzt scheint die "künstliche Beendigung" der WR auch beiden Tieren gut zu bekommen. Sie sind wieder relativ fit, graben sich nicht mehr ein und genießen die künstliche Sonne. Morgen schaue ich mal, ob sie auch schon fressen wollen.

                  Danke für eure Hilfe!

                  Kannte das so von meinen P. vitticeps jedenfalls gar nicht. Die kommen immer von alleine nach 2-3 Monaten aus der Winterruhe.
                  Zuletzt geändert von Simon; 26.05.2015, 12:40.

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                  • #10
                    Das hört sich gut an. Darf ich fragen wie groß dein neues Terrarium ist?

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                    • #11
                      @ Peter: Hast du denn eine gute Quelle für genaue Klimabedingungen im Habitat von P. henrylawsoni? Die beliebten Klimadiagramme für bestimmte Regionen bzw. von bestimmten Wetterstationen sind zwar ganz Hilfreich für die Einschätzung makroklimatischer Verhältnisse, haben aber nahezu keinen Informationsgehalt bezüglich der mikroklimatischen Bedingungen im tatsächlichen Habitat. Und über die Dauer der Winterruhe geben sie dementsprechend ebenfalls kaum Auskunft...
                      Meines Wissens nach ist über die Winterruhe von P. henrylawsoni in der Natur so gut wie nichts bekannt. Wenn du hier detailliertere Infos hast, würde ich mich freuen.

                      VG
                      Simon

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                      • #12
                        @Viggo
                        Die momentane Größe steht doch im Text oben
                        Die Größe des eigentlichen Terrariums ist 150 x 80 x 70 (LBH). Da ziehen sie ein, sobald beide wieder top fit sind und ich noch mal ne Kotprobe untersuchen lassen konnte.

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                        • #13
                          Pardon, hab ich nicht gesehen
                          Frage nur interessehalber

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                          • #14
                            @ Simon ... und wozu brauchst Du mikroklimatische Verhältnisse für die Dauer der Winterruhe?
                            AG Agamen, AG Iguana, AG Einsteiger & Jugendarbeit ... und ein paar Viecher in Berlin...
                            www.sauria.de www.terrariengemeinschaft.de

                            "Ich wollte nie den Eindruck eines Verrückten erwecken. Es waren immer andere Leute, die mich für einen Verrückten gehalten haben." Frank Zappa

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                            • #15
                              Hallo Peter,

                              na weil nur die mikroklimatischen Daten aufschluss über die klimatischen Bedingungen (insbesonder hinsichtlich der Temperaturen) im tatsächlichen Lebensraum der Tiere geben. So habe ich das jedenfalls mal in der Ökologievorlesung gelernt.
                              Wenn also bspw. für eine bestimmte Region im Monat Mai Temperaturen von 25°C angegeben werden (Makro- bzw. Mesoklima), wird das insbesondere im bodennahen Bereich oder auch in bestimmten Landschaftsformationen sehr wahrscheinlich ganz ander aussehen. Hier können, abhängig von u. a. der Vegetation und dem Sonnenstand, bereits deutlich höhere Durchschnitts- und auch Maximaltemperaturen herrschen.

                              Ich gebe die Frage also mal zurück ... wofür brauchst du großklimatische Verhäktnisse, die sich wahrscheinlich deutlich vom Lebensraum der Tiere unterscheiden, für die Dauer der Winterruhe?

                              VG
                              Simon

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