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1. Was ist bei der Anschaffung von Pogona zu beachten / bedenken? (1. Sabine Durante)

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  • 1. Was ist bei der Anschaffung von Pogona zu beachten / bedenken? (1. Sabine Durante)

    1.1 Kosten
    Zunächst einmal sollte man hier zwischen Anschaffungskosten, also einmaligen Kosten, und laufenden Kosten unterscheiden.
    Zu den Anschaffungskosten zählen das Terrarium, die Beleuchtung, Einrichtungsgegenstände, Baumaterial für die Rückwand und natürlich die Kosten für das Tier selbst.
    Zu den laufenden Kosten zählen in erster Linie die Strom- und Futterkosten sowie die regelmäßigen Untersuchungen.
    Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)


  • #2
    Anschaffung Terrarium

    Terrarium:
    Ein OSB-Terrarium mit den Mindestmaßen 150 x 80 x 80 cm (für ein Tier) kostet neu in der Regel zwischen 150,- € und 200,- €. Auf Terraristikbörsen oder auch im Internet findet man aber sicher auch günstigere Schnäppchen.

    Wer ein bisschen handwerkliches Geschick mitbringt, kann ein OSB-Terrarium auch selbst bauen. Bauanleitungen findet man im Internet oder auch in Fachbüchern und -zeitschriften (z. B. DRACO Ausgabe 26 "Terrarienbau"). Die Kosten hierfür dürften dann bei unter 100,- € liegen. Bei einem Glasterrarium bewegt sich der Neupreis in einem ähnlichen Rahmen.
    Die Vorteile eines OSB-Terrariums liegen in der besseren Wärmedämmung und der leichteren Befestigung der Beleuchtung (OSB [Oriented Strand Board] ist ein Holzwerkstoff). Glasterrarien bieten dagegen den Vorteil der leichteren Reinigung, was vor allem für Quarantänebecken wichtig ist.
    Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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    • #3
      Anschaffung: Beleuchtung

      Beleuchtung:
      Auf die optimale Beleuchtung wird an anderer Stelle noch detailliert eingegangen. Daher wird hier nur kurz der Kostenaspekt "beleuchtet": Eine geeignete UV-Leuchte ("Osram Vitalux" oder Mischlichtstrahler "Power Sun" o.ä.) kostet in der Regel zwischen 30,- € und 50,- € und sollte nicht gebraucht gekauft werden, da die UV-Abgabe mit der Zeit nachlässt.

      Die zur Grundausleuchtung empfohlenen Halogenmetalldampflampen (HQI/HCI der Marke Osram, CDM von Philips) hingegen bekommt man oft beim bekannten Internetauktionshaus relativ günstig gebraucht. Der Preis für einen neuen Brenner beträgt ca. 10,- bis 20,- €.
      T5-Leuchtbalken kosten je nach Länge/Wattzahl zwischen 60,- € und 80,- € ohne Leuchtmittel. T8-Lichtleisten sind günstiger, weisen jedoch in der Regel eine geringere Lichtausbeute auf.
      Spots (handelsübliche Spotstrahler oder Halogenspots) für Wärme-/Sonnenplätze liegen preislich bei wenigen Euro.
      Um einen möglichst fließenden Übergang zwischen dunkel und hell zu gewährleisten, sollten die einzelnen Leuchten über Zeitschaltuhren betrieben werden. Diese sind im Baumarkt für einige Euro erhältlich.
      Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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      • #4
        Anschaffung Bodengrund

        Bodengrund:
        Für den Bodengrund aus einem Sand-/Lehmgemisch eignet sich fungizidfreier Spielkastensand aus dem Baumarkt (ca. 2,- €/25 kg). Lehmpulver ist im Internet für ca. 1,- €/kg erhältlich.
        Für ein Terrarium mit den oben genannten Mindestmaßen benötigt man ca. 150 kg Sand sowie etwa 30 kg Lehmpulver. So entstehen Kosten in Höhe von ca. 45,- €.
        Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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        • #5
          Anschaffung Rückwand

          Rückwand:
          Eine selbstgestaltete Rückwand aus Styropor/Styrodur mit einem mehrschichtigen Auftrag aus Flex-Fliesenkleber kostet etwa 40,- € an Baumaterial, eine Epoxydharzbeschichtung schlägt noch einmal mit 20,- € bis 30,- € zu Buche. Auch hier findet man im Internet und in der Fachliteratur viele ausführliche Bauanleitungen, oft auch mit Kostenangaben und detaillierten Fotos von den einzelnen Bauschritten.
          Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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          • #6
            Anschaffung Einrichtung:

            Einrichtungsgegenstände:
            Unabdingbar sind ein Thermometer (besser zwei) sowie ein Hygrometer zur Messung der relativen Luftfeuchtigkeit. Oft erhält man im Fachhandel auch kombinierte (analoge) Geräte. Die Kosten hierfür belaufen sich auf 10,- € bis 20,- € - je nach Modell. Für digitale Messgeräte muss mehr kalkuliert werden.

            Futter-/Wasserschalen sind günstig im Fachhandel oder auch im Internet erhältlich, die Preise liegen im einstelligen Bereich.

            Äste, Steine o. ä. sammelt man gratis im Wald, hier sollte aber darauf geachtet werden, dass das Holz nicht morsch ist. Geltende Naturschutzbestimmungen sind auch hierbei zu beachten.
            Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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            • #7
              laufende Kosten: Strom

              Strom:
              Die Stromkosten machen nach der Anschaffung sicher den Löwenanteil der laufenden Kosten aus. Bei einem täglichen Verbrauch von ca. 4 kWh und einem Bruttostrompreis von etwa 0,20 €/kWh ergibt sich ein Jahresstrompreis von 300,- € bei einer durchschnittlichen Beleuchtungsdauer von 12 Stunden und einer Winterruhe mit Minimalbeleuchtung von etwa zwei Monaten Dauer.
              Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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              • #8
                laufende Kosten: Tierarzt

                Tierarzt:
                Tierarztkosten sind schwer zu beziffern, für die reguläre Kotprobe die 1- 2 x jährlich vorgenommen werden sollte, fallen in der Regel ca. 10,- bis 20,- € pro Probe an.




                Zitat von Fachmoderation
                Ergänzung 06/09:
                Eine Liste reptilienkundiger Tierärzte, die regelmäßig an den entsprechenden Fortbildungsveranstaltungen der DGHT teilnehmen, ist zu finden unter:
                Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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                • #9
                  Anschaffung: Alter des Tieres

                  1.2 Alter
                  Für Einsteiger empfiehlt es sich, ein nicht zu junges Tier (ab einem Alter von 3 - 4 Monaten) zu erwerben, da gerade die Aufzucht sehr junger Tiere ungleich schwieriger ist und Anfängerfehler schnell zu ernsthaften Problemen oder dem Tod des Tieres führen können.

                  Das Tier sollte sich in einem guten Allgemeinzustand befinden, unter mehreren Tieren sollte immer das kräftigste Tier gewählt werden. Mit einem aus Mitleid gekauften "Kümmerling" ist niemandem geholfen.
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                  • #10
                    1.3 Quarantäne
                    Jeder Neuzugang sollte mindestens 6, besser 8 Wochen in einem Quarantäneterrarium mit minimaler Ausstattung beobachtet werden, um evtl. vorhandene Parasiten behandeln zu können.



                    Nach zweimaliger negativer Kotprobe kann das Tier dann in das eigentliche Terrarium umziehen.

                    Wenn bereits Tiere vorhanden sind, darf der Neuzugang keinesfalls ohne Quarantäne mit den anderen Tieren zusammengebracht werden, da sonst u.U. der ganze Bestand infiziert wird.
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                    • #11
                      1.4 Regelmäßige Untersuchungen
                      Eine Kotprobe sollte 1 - 2 x pro Jahr, auf jeden Fall jedoch vor Einleiten der Winterruhe vom Tierarzt oder einem Fachlabor (z. B. Exomed, Berlin) auf Endoparasiten untersucht werden, ein Befall mit Endoparasiten gleich welcher Art muss die Bartagame unbedingt in Absprache mit dem Tierarzt behandelt werden.
                      (Abschnitt 1: Sabine Durante)
                      Wir müssen lernen, unsere Grenzen in der rechten Ordnung geduldig zu überwinden. Durchbrecht die Beschränktheit eures Denkens, und ihr zerbrecht damit auch die Fesseln.(Jonathan L. seagull)

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