Furcifer pardalis Inkubation

[wolle]

Habe ein weibchen (Furcifer pardalis) die hat eier gelegt(zweite Ablage) (befruchtet? - W hat sich mit m 3 mehrmals über 3 Tage lang gepaart) und leider fallen mir sehr viele Eier nach ca 1-2 Monaten ein(von 30 überleben ca 2)

nun wollt ich von euch wissen ob irgendjemand von euch auch welche züchtet und ob jemand ähnliche erfahrungen hat.

Mir ist nämlich nicht ganz klar ob ich was falsch mache oder ob dieser "Ausfall" normal ist. (Ich glaub nicht)

Auch würde ich mich über tipps zur Inkubation von den eiern freuen.


Daten:

16 Eier in einer Plastikdose die 2/3 mit vermiculit gefüllt ist (Feucht)
Deckel ist 2 Tage drauf 1/2 Tag unten (wegen Tropfen)
Das ganze ist in einem Inkubator mit ca 60-70% Luftfeuchtigkeit
Luftfeuchte in der Dose kann ich leider nicht sagen schätz so 80%
Temp. Schwankt von min 26°C bis max 28°C



DANKE Für Antworten

WOLLE

[Bex°]

Re: Furcifer pardalis Inkubation

Hallo,

erstmal die Frage: Was für einen Inkubator benutzt du denn? Einen mit Wasser im unteren Teil, oder einen bei dem Heizschlingen direkt über den Eiern angebracht sind,oder gar noch was anderes?

Dann denke ich mal das die Inkubationstemperatur um einige Grad zu hoch gewählt ist. In vielen Büchern steht zwar das man die Eier von F.pardalis mit relativ hohen Temperaturen ausbrüten kann. Die neue Literatur schlägt aber vor mit ca. 22° C zu beginnen und sich dann langsam zu steigern. Das Resultat ist das die Eier dann zwar länger liegen (7-10 monate sind durchaus als normal zu bezeichnen) aber wesentlich stabilere Jungtiere schlüpfen. Auch die Schlupfrate ist in diesem Fall höher. Zu empfehlen ist hierbei das Buch von MÜLLER/WALBRÖL/KIESELBACH "Ihr Hobby: Chamäleons" aus dem Bede-Verlag in dem die Inkubation von F.pardalis gut beschrieben ist. Schau auch mal hier: www.adcham.com

Ach ja, könnte es sein das, obwohl du die Dose einen halben Tag geöffnet läßt, Tropfwasser auf die Eier gelangt? Ich benutze jedenfalls einen Wasserbadinkubator bei dem die Behälter auf einem Rost über einem Wasserteil stehen und lasse die Brutbehälter komplett offen, allerdings habe ich dafür eine schräge Ablaufscheibe über die Brutbehälter eingeklebt damit Tropfwasser immer wieder zurück in das Wasserbad laufen kann. Würde dir gerne eine Skizze machen, aber in Kunst war ich immer sehr schlecht

Liebe Grüße,

Marco

[Editiert von Bex° am 08-01-2004 um 10:25 GMT]

[wolle]

Re: Furcifer pardalis Inkubation

Ist ein Inkubator bei dem ein gitter in der mitte ist worauf die Eier-Boxen stehen

darunter ist eine schüssel mit wasser

die Heizung erfolg über heizungsschlitze an der oberen seite der seitenwände (luftoffnung von der heizung)Heizung erfolg also per luft und abgabe der wärme des Stahls(Rostfrei) aus dem der Innenraum besteht


Tropfen habe ich nicht im Behälter und auch nicht auf den eiern...

Das mit der Temp ist mir neu könnstest du mir nur kurz den verlauf schreiben ??? 22° für 2 wochen usw...


DANKE jetzt schon

Wolle

[Bex°]

Re: Furcifer pardalis Inkubation

Hallo wolle,

das mit dem Inkubator klingt ja eigentlich recht gut, evtl. könnte es jetzt noch sein das die Eier zuviel Wärme von oben abkriegen. Aber ich denke vielmehr das die Temperatur zu hoch war. Ich beginne immer mit ca. 21° und steigere mich dann von Monat zu Monat jeweils um 1°. Ab dem 6. Monat lasse ich die Temperatur dann konstant bei maximal 27°. Die Schlupfrate ist dadurch annähernd bei 95%.

Viele Grüße,

Marco

[budima]

Re: Re: Furcifer pardalis Inkubation

Bex° schrieb:
Ich beginne immer mit ca. 21° und steigere mich dann von Monat zu Monat jeweils um 1°. Ab dem 6. Monat lasse ich die Temperatur dann konstant bei maximal 27°. Die Schlupfrate ist dadurch annähernd bei 95%.

Hallo Marco,

welche Geschlechterverteilung hast Du bei dieser Methode bei der NZ?

Gruß,

budima

[Bex°]

Re: Furcifer pardalis Inkubation

Hallo budima,

ich habe eigentlich bisher keine großartigen Uffälligkeiten bei der Geschlechterausprägung bemerkt. Hält sich alles in etwa die Waage.

Gruß,

Marco

[andreas_01]

Re: Furcifer pardalis Inkubation

Hi Budima,
soweit ich die Erfahrung gemacht habe, gibt's bei Chamäleons keine temperaturabhängige Geschlechtsausbildung. Ich hab's mit meinen Lateralis versucht, mit verschiedenen Gelegen und Temperaturunterschieden von ca. 2-3°C, war aber kein Unterschied festzustellen. Das war natürlich auch keine wissenschaftliche Untersuchung ;-))
Soweit ich weiss gibt's das doch bei Krokodilen, aber aufgrund des fehlenden Y-Chromosoms - falls es jemand wirklich genau weiss, würd' mich echt mal interessieren.

Gruß
Andreas

[budima]

Re: Furcifer pardalis Inkubation

Ich bin davon ausgegangen, daß es so etwas gibt. War nur eine Vermutung von mir. Und richtig verinnerlicht habe ich diese "Wahnvorstellung", als mir eine F. pardalis Züchterin sagte, daß sie in dem gesamten Gelege nur 4 Weibchen hatte.

Außerdem ließt man häufig in den Anziegen "keine Abgabe von einzelnen Weibchen", woraus ich dann schloß, daß die wohl so rar sind, daß man den Interessenten direkt noch ein Männchen "andrehen" kann.

Vielleicht ein Thema für ein neues Topic. Werde aber erst mal die Suchfunktion nutzen.

Gruß,

budima

[Mamaris]

Re: Re: Furcifer pardalis Inkubation

andreas_01 schrieb:
Soweit ich weiss gibt's das doch bei Krokodilen, aber aufgrund des fehlenden Y-Chromosoms - falls es jemand wirklich genau weiss, würd' mich echt mal interessieren.

Gruß
Andreas

Eine Temperaturscheide gibt's wohl bei verschiedenen Reptilien. Schildkröten (Testudo-Arten) gehören auch dazu. Das fehlende Chromoson ist eher bei männlichen Homo-Sapiens zu finden ... :-)
Grüße
Marco

[wolle]

Re: Furcifer pardalis Inkubation

@Bex°
95% .... sprachlos echt WAHNSINN !!


darum meine nächste frage
wie oft haben sich deine gepaart bzw über welchen zeitraum

könntest du nur kurz den ablauf paarung bis zur eiablage beschreiben

Welche Feuchtigkeit hast du bei deinen Panther eiern ??

DANKE Jetzt schon

[andreas_01]

Re: Furcifer pardalis Inkubation

@ Mamaris:

Ich hoffe das war nicht persönlich gemeint ;-)

Gruß
Andreas