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Wie viel Futter braucht ein Helmchamäleon ( Chameleo (Trioceros) hoehnelii)?

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  • Wie viel Futter braucht ein Helmchamäleon ( Chameleo (Trioceros) hoehnelii)?

    Hallo an die Gemeinde,

    seit einiger Zeit lebt mein erstes Chamäleon bei mir. Ich muss zwar sagen, dass ich bisher bestimmt nicht alles richtig gemacht habe, bzw. Einige Sachen besser hätten laufen können, aber alles in allem hoffe ich ihm gerecht zu werden.

    Ein paar Schwierigkeiten hatte ich bereits von Anfang an, da mir beim Kauf nicht gesagt wurde(werden konnte?) wie alt das Tier genau ist. Ich bekam nur die Info , dass es sich um eine Nachzucht aus dem Jahr 2016 handelte, dadurch konnte es zum Zeitpunkt des Kaufes maximal ein halbes Jahr alt sein.zu dieser Zeit hatte er aber schon fast die Länge eines Erwachsenen Tieres (laut Literatur) weswegen ich angenommen habe, dass ein halbes Jahr in etwa hinkommt.

    In den schlauen Büchern stand, ab diesem Alter könne ein fastentag eingelegt werden, also habe ich an jedem Tag 3 - 4 kleine Futtertiere ( Abwechseln Heimchen, Steppengrillen, Zweifleckgrillen und Heuschrecken) mit Calcium (Herpetal Mineral) gepudert verfüttert, außer am Sonntag, da gab es nichts. Jede 5. Fütterung etwa habe ich außerdem eines der Futtertiere mit vitaminpulver (Herpetal mineral) anstatt Calcium gepudert. Für das Vitamin D3 habe ich als Beleuchtung außerdem eine 70 W Solar Raptor dabei.

    Danach allerdings verlieren sich die Informationen schnell. Es wird zwar gesagt, man soll die Futtermenge langsam weiter runter Schrauben, sodass irgendwann alle 2 -3 Tage gefüttert wird, aber es gibt keinen "Plan " dazu an den man sich halten kann. Also habe ich die Abstände pi mal Daumen erhöht.

    dazu kommt, dass es keinerlei Informationen über die Futtermenge gibt. Alles was ich finden konnte war "Bloß nicht zu viel!! Helmchamäleons sind besonders gierig und fressen viel mehr als sie verwerten können, sie sterben an Verfettung!" Aber es wird nicht gesagt was zu viel ist. :/

    bei meinem Versuch die letzten beide Punkte umzusetzen habe ich jetzt aber das Gefühl, dass ich Wilhelm zu wenig gefüttert habe. Er erscheint mir wenn ich ihn mit den Bildern aus meinen Büchern vergliche zu dünn. Deswegen wollte ich hier nachfragen, ob mir jemand bei der Futtermenge weiterhelfen kann.

    Zur restlichen Haltung:

    Momentan lebt Wilhelm in einem Ikea Fyllen Wäschekorb (praktisch Vollnetzterrarium) in diesem hat er den Sommer bis vor kurzem draußen im Garten verbracht. erst wollte ich ein größeres Terrarium selber bauen, dann habe ich aber eine gute Anzege für ein Montanchamäleon-Terrarium mit den Maßen 100x 80x220 cm (LxTxH; letzteres abzüglich lampenkasten und Bodengrund) gefunden. Ich bin momentan die einzige Interessentin dafür, und ich bin zuversichtlich, dass ich es bekomme.

    Eine extra Heizung habe ich nicht im Terrarium, also hat das Terrarium die gleiche Temperatur wie auch die Räume außenrum(müssten die üblichen 20 - 21 Grad Celsius sein). Nachts mache ich das Fenster auf kipp, um die Nachtabsenkung zu erreichen.

    Die Beleuchtung besteht momentan über dem Korb aus der Solar Raptor die auch alles sehr gut ausleuchtet, für das große Terrarium kommen noch mindestens eine, evtl. 2 70 Watt HQI Strahler (habe ich bereits) dazu.

    Sprühen tue ich momentan von Hand, für das große Terrarium habe ich eine Anlage geholt (falls ich mal nicht da bin). Der Korb ist außerdem mit Bodengrund (Kokoshumus/Torfgemisch) ausgestattet und Bepflanzt (1Bromelie, eine Tute (was genau das ist weiß ich nicht, sieht aber ähnlich aus wie eine Purpurtute, nur sehr viel größer und komplett grün) , 1 Ficus benjamini und eine Art Fächerige Palme, aber noch sehr klein) . Ich denke ich werde versuchen Fotos davon hochzuladen. Acht ja, Zwischen den Pflanzen führen Äste entlang.

    Ab und zu versuche ich ihn zu tränken, meistens will er aber nicht oder wenn, dann nur zwei oder drei Tropfen. Ich habe auch Angst ihn dabei zu verletzten, weil er manchmal auf die Pipette schießt und dabei teilweise daran hängen bleibt (Pipette aus weichem Kunststoff). Zur Sicherheit habe ich ihm eine Tropftränke installiert, deren Wasser täglich gewechselt bzw. Neu eingefüllt wird. Davon habe ich ihn auch mal trinken sehen als er dachte ich schaue nicht zu.

    Ich glaube, das war es erstmal an Infos... Falls ich was vergessen haben sollte schreibe ich das noch. Ich freue mich auf die Antworten und bete nichts grob falsch gemacht zu haben.

    Liebe Grüße, Caro

    PS: Informationen habe ich aus verschiedenen Quellen im Internet, sowie verschiedenen Büchern. Drei Bücher habe ich mir geholt, nämlich Das Helmchamäleon aus der Art für Art Reihe, Chamäelons im Terrarium (Landbuch Verlag) und Chamäelons Bunte Juwelen der Natur von Necas.



  • #2
    Tja,

    am Ende muss man das tatsächlich selber ermitteln, da gerade bei Reptilien der reale Nahrungsbedarf stark von den Haltungsbedingungen abhängt. Da kommt rasch ein ganzzahliger Faktor als Unterschied an Energie-Bedürfnissen zwischen Halter A und Halter B zustande.
    Aber ein paar Dinge zum Nachdenken: Ich habe noch kein einziges gesundes Reptil bei Haltern, denen etwas an ihren Tieren liegt, gesehen, dass zu dünn war. Aber sehr viele zu fette.
    Alle zu dünnen Reptilien, die ich bei Haltern gesehen habe, waren entweder aufgrund einer Erkrankung zu dünn oder aufgrund längerer Vernachlässigung.,
    Ich habe auch mal selber ein arg verfettetes Furcifer oustaleti von gut 400g übernommen, dass ich auf Diät von 1 Futtertier plus ein paar Fliegen (zur Beschäftigung) pro Woche hatte, ohne dass es innerhalb eines Jahres merklich abnahm. Dann verstarb es Und die Sektion ergab eine stark verfettete Leber (Todesursache?):
    Und bedenke auch: Eine Maus von 25 g kommt dauerhaft mit einem Teelöffel voll Körnerfutter über die Runden. Als Faustregel gilt, Reptilien brauchen zum Erhaltungsstoffwechsel nur etwa ein zehntel der Energie, die ein gleich schweres Säugetier benötigt. Nun stell Dir einen zehntel Tellöffel vor und drittel diese Menge nochmal, da Insektren gehaltvoller als Körner snd.
    Mit dieser Futtermenge pro Tag sollte eine 25g Echse dauerhaft auskommen.
    Soviel zur Theorie, wsas zumindest die Größenordnung des realen Futterbedarfes angeht.

    Viele Grüße
    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo Ingo,

      danke für die Antwort. Jetzt kann ich mir schon eher etwas unter zu viel und zu wenig vorstellen.

      Tja was mache ich jetzt.... Zum Thema kein gesundes Reptil ist dünn: Ich werde nochmal Kotproben sammeln und an den Tierarzt schicken. Falls diese positiv auf Parasiten ist liegt es vielleicht daran das er mir dünn erscheint. Desweiteren werde ich versuchen ihn zu wiegen, auch wenn ich nicht weiß wie aussagekräftig meine Taschenwaage ist ( sie wiegt auf 0,01 g genau, ich benutze sie unter anderem um Salze für Aquariendünger abzuwiegen). Hoffentlich stresse ich ihn dadurch nicht zu sehr.

      wenn ich nichts finde werde ich die Futerration geringfügig erhöhen.

      klingt das nach einem Plan?

      Ich versuche gerade mal ein Foto als Anhang hochzuladen, nur als Test. Die aktuellen habe ich gerade nicht auf dem Tablet, die kann ich später vom Laptop aus hochladen.

      Liebe Grüße, Caro

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