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Eier F. lateralis inkubieren

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  • Eier F. lateralis inkubieren

    Hallo!

    Ich besitze seit November letzten Jahres ein Paar F. lateralis. Die beiden sind jetzt knapp 1,5 Jahre alt. Sie sind agil, verpaaren sich ohne Probleme (die Dame lässt dies aber nur einmal zu) und das Weibchen hat bisher drei Mal Eier gelegt. Jetzt kommen wir leider zu meinem Problem...
    Die Trächtigkeit hat beim ersten Mal nur 29 Tage gedauert, sie hat 12 Eier gelegt, beim zweiten Mal 42 Tage und 14 Eier. Diesmal 47 Tage und 18 Eier. Jedesmal sahen die Eier nach der Ablage gut aus, nach ca. einer Woche sind alle Eier kaputt gegangen, die meisten verschimmelt. Bei den letzten beiden Malen habe ich bei den Eiern, wo noch was zu sehen war, rein geschaut und habe kein befruchtetes Ei gesehen. Die letzte Ablage war am 15.4. und auch heute habe ich wieder gesehen, dass mindestens die Hälfte der Eier am schimmeln ist.
    Um Fehler auszuschließen, habe ich diesmal alle Behälter vorher desinfiziert, neues Vermiculite benutzt, das Wasser zum Befeuchten vorher abgekocht. Außerdem verschieden feuchtes Substrat benutzt und die Eier ganz, halb und kaum eingegraben. Temperatur liegt bei 24,5 Grad. Habe noch nicht in die Eier geschaut, ob sie wieder nicht befruchtet sind.
    Was vermutet ihr? Passen die Tiere nicht zusammen, so dass die Eier deswegen nicht befruchtet werden? Brauchen die Tiere einfach noch Zeit, dass es klappt oder mache ich bei der Inkubation etwas falsch?

    Viele Grüße Kristina
    Zuletzt geändert von Krissy; 23.04.2019, 09:41.

  • #2
    Wenn die Eier unbefruchtet sind, kannst Du desinfizieren, abkochen und tun was immer Du willst, es ändert nichts. Es ist nicht ungewöhnlich, daß unbefruchtete Eier über kurz oder lang schimmeln.

    Ich würde die Eier schieren, und erst in einen Inkubator überführen, wenn sie tatsächlich befruchtet sind.

    Welchen Inkubator nutzt Du?

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    • #3
      Hallo!
      Ich wollte ja nur Fehler meinerseits ausschließen.
      Was bedeutet denn schieren?
      Ich habe einen Bruja Inkubator.

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      • #4
        Hallo!
        "Schieren" meint durchleuchten!
        Gruß
        janm

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        • #5
          Moin Krissy
          Schieren bedeutet..... es ist eine sehr helle Schierlampe, die sehr zuverlässig die Eier durchleuchtet und man kann im Ei sehen, ob es befruchtet ist.

          Gruß Heinz

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          • #6
            Ich habe das Problem bei Japalura splendida, Acanthosaura armata und lepidogaster gehabt, als das Bodensubstrat Komposterde mit Walderde war. Ich habe nun eine neue "Taktik" Nach der Paarung kommt das Weibchen für die ca. vier Monate vor der Eiablage in ein 90x45x90 cm Terrarium mit Kokushums (ausschließlich) als Bodengrund. Ich habe mittlerweile eine drastische Verbesserung! Ein Acanthosaura armata gelege vom 20.01.2019 ist im Kompost-, Walderdegemisch abgelegt worden und war Anfang März wie die male davor komplett verschimmelt. Es waren nur die 16 von insgesamt 17 Eiern im Inkubator, die definitiv befruchtet waren. Das 2. Gelege (14 Eier, alle befruchtet) wurde am 14.02.2019 in Kokushums abgelegt. Bis jetzt sind alle Eier ohne jegliche Spur von schimmel. Bei Japalura splendida dauert es allerdings nicht so lange bis zur Eiablage nach der Paarung, zudem erfolgt diese mehrmals jährlich. Da ich mein Japalura splendida Terrarium aber komplett neu gemacht habe habe ich direkt Kokoshums als Substrat genommen. Bisher ist ein Gelege mit 6 befruchteten Eiern vom 29.03.2019 auch noch intakt. ich vermute das es daran liegt, dass beim kompostieren Pilze eine wichtige Rolle spielen und daher auch immer Schimmel sporen in der Erde sind. Bei Kokushums ist das nicht so, zudem kann ich das Substrat (fast) rückstandslos von den Eiern entfernen ohne sie zu zerstören. Bei der Erde blieb immer ein großer Teil am Ei kleben. Vielleicht probierst du das mal aus, leider ist dazu halt ein großer Aufwand nötig. Acanthosaura lepidogaster halte ich seit Dezember 2018 leider nicht mehr, kann dazu daher nichts genaues sagen, mir das Ergebnis aber denken...
            Mfg
            Michel
            Zuletzt geändert von Acanthosaura; 23.04.2019, 18:26.

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            • #7
              Danke für deine ausführliche Antwort, das ist ein interessanter Ansatz. Leider kann ich das als Problem fast ausschließen :-(
              Sie ist noch nie auf dem Boden gewesen und lässt die Eier einfach fallen (laut meinen Recherchen ist das aber nicht unüblich). An den Eier klebt keine Erde fest, die sind ganz sauber. Ich habe Teile mit Sand, Blättern und Erde und es ist kein Unterschied zu erkennen. Vielleicht lege ich das nächste Mal noch einen Bereich mit Küchenrolle aus, dann kann ich das noch mehr ausschließen...
              Anbei mal ein Foto vom ersten Gelege.
              Angehängte Dateien

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              • #8
                Zitat von Krissy Beitrag anzeigen
                Vielleicht lege ich das nächste Mal noch einen Bereich mit Küchenrolle aus, dann kann ich das noch mehr ausschließen...
                Das kannst Du natürlich tun. Aber bedenke bitte, daß unbefruchtete Eier unbefruchtet bleiben (und irgendwann schimmeln, einfallen, vergammeln) werden, egal welche Möglichkeiten zur Eiablage Du bietest, egal was Du beim zeitigen versuchst.

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                • #9
                  Ja, das ist klar. Ich wollte nur versuchen, alle anderen Möglichkeiten auszuschließen. Schließlich haben hier viele viel mehr Erfahrung als ich.
                  Ansonsten ist eben die Frage, ob ich versuchen sollte, eventuell ein weiteres Tier zu bekommen, die Tiere an andere Halter abzugeben, die dann evtl. Nachzuchterfolg haben werden...oder was auch immer. Ist halt jedes Mal sehr schade!

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                  • #10
                    Da gibt es auf dem Wege nichts auszuschliessen. Wenn die Eier unbefruchtet sind, bleiben sie das auch. Die Ursache würde ich eher in den Tieren selbst, deren Haltung und Fütterung suchen, nicht bei den Eiablagemöglichkeiten und der Zeitigung. Die Haltung könntest Du einfach mal schildern.

                    Ist Dir das Vermehren wirklich so wichtig, daß Du Tiere tauschen oder gänzlich abgeben würdest? Halte sie einfach nach Geschlechtern getrennt und erfreue Dich an den Reptilien, die Du halten wolltest. Vergiss das mit den Nachzuchten einfach, das sollte eh nie im Mittelpunkt stehen.

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                    • #11
                      Ich halte die Tiere eh getrennt ohne Sichtkontakt. Beide haben ein Gazeterrarium (Rückseite und Tür aus Plexiglas) mit den Maßen 50x60x150cm. Beleuchtet wird mit einer Repti Sun 5.0 T5 High Output 54W und zeitweise HQI 70 Watt. Beide haben eine Tropftränke und werden mindestens 2x am Tag gesprüht. Nachtabsenkung ist vorhanden. Sobald das Wetter gut genug ist, kommen sie raus in die Sonne. Futter sind Heuschrecken, Heimchen und Fliegen. Supplementiert wird mit Korvimin.

                      Ich bin kein großer Freund von Wildfängen, demzufolge fände ich es schon sehr gut, wenn ich von den Tieren Nachzuchten bekäme.

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                      • #12
                        Wildfänge dürften kaum noch relevant sein, der Markt ist mit Nachzuchten diverser Verbreitungsgebiete recht gesättigt. Irgendeine Notwendigkeit der Vermehrung sehe ich eher nicht.

                        Die Grundfläche der Gazeterrarien ist sehr knapp, die LSR als primäre Beleuchtung und UV-Quelle ist kaum ausreichend. HQI kann man zwar auch als Wärmespot nutzen, in erster Linie dienen die aber der Helligkeit, weniger der Wärme.

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                        • #13
                          Das kann ich so nicht nachvollziehen. Es gibt einige wenige Züchter, die NZ haben, aber dies ist doch eher eine Ausnahme. Wenn du da andere Erfahrungen und Quellen hast, kenne ich einige, die sich mit Freude NZ anschaffen würden! WF bzw. FZ bekommt man ggf. häufiger.

                          Die Tiere stehen direkt unter Dachfenstern, das heißt, eine Grundausleuchtung ist gegeben, eine Vitalux war im Winter im Einsatz, da sie aber die letzten Wochen bereits nach draußen konnten, reicht m.A. nach das natürliche UV und Sonnenlicht. Unter den HQI-Strahlern, die 70 Watt haben, wird es schon sehr warm, die Tiere nutzen dies kaum bzw. nur mit recht weitem Abstand da sie es scheinbar gar nicht so warm mögen. Aber ich werde nach der Freiluftsaison die Beleuchtung ggf. um einen weiteren Spotstrahler erweitern. Ich halte die Tiere jedoch wärmer, heller und in viel größeren Becken als der vormalige Halter.

                          Auf welche Erfahrungen stützt du deine Aussage, dass die Grundfläche nicht ausreicht? Da habe ich durchweg anderslautende Aussagen in der Literatur gefunden.

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                          • #14
                            Ein kleines aber wichtiges Detail: ich habe nie behauptet Deine Terrariengröße würde nicht ausreichen. Ich habe geschrieben, daß ICH die Grundfläche sehr knapp finde.

                            Zu Terrariengrößen findet man alle möglichen und unmöglichen Angaben. Die Literatur bezieht sich bei sowas oft auf das BNA-Gutachten, über das jeder denken kann was er möchte. Ich bin der Meinung, die Haltung eines Wildtieres lässt sich nicht auf eine Formel Länge x Breite x Höhe reduzieren. Man sollte sich immer am natürlichen Lebensraum, der natürlichen Lebensweise und der Aktivität eines Tieres orientieren. Lateralis ist zwar kleiner als z.B. pardalis, gilt aber als agiler. Würde ich je (wieder) lateralis halten wollen, würde ich bei der Terrariengröße zu etwas tendieren, das auch oft für pardalis empfohlen wird, also 80x80x150 und aufwärts.

                            Wo ich Dir Recht geben muß, ist das Angebot von Nachzuchten. Da habe ich schlicht Quatsch geschrieben, weil ich mich fälschlicherweise auf F. pardalis bezogen habe. Dafür möchte ich mich in aller Form entschuldigen. Von einer Sättigung des Marktes kann bei dieser Art natürlich nicht die Rede sein.
                            Überzeugt bin ich allerdings nach wie vor von meiner Aussage, daß WF kaum noch relevant sein dürften. Laut WA-Datenbank des Bundesamtes für Naturschutz kamen zuletzt 2014 ganze 12 F. lateralis von Madagaskar nach Deutschland. In den Jahren davor waren es zwar deutlich mehr, in Hinblick auf deren Lebenserwartung dürfte davon aber kein einziges Tier mehr im Handel sein.

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