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Chameleo Calyptratus nach 6 Jahren am Ende der Lebenserwartung?

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  • Chameleo Calyptratus nach 6 Jahren am Ende der Lebenserwartung?

    Liebe Mitglieder,

    mein Jemenchamäleon "Pascal", geboren 07/2013, ist die letzten Monate sehr dünn geworden obwohl er regelmäßig gefressen hat. Maul und Rachen verloren ihre rosige Farbe und wurden eher gelblich. Ansonsten legte er aber normales Verhalten an den Tag.

    Verwirrt durch Zustand und dann plötzliches "Einfallen" der Pölsterchen an Helm und Wange bin ich vor 2 Wochen bei einer fachkundigen Tierärztin gewesen, die auch den schlechten Zustand von Pascal festgestellt hat. "Dass er sehr dünn und dehydriert sei" war die Diagnose und er bekam eine Injektion um den Flüssigkeitshaushalt zu verbessern, außerdem bekam ich ein Vitamin B Präparat mit, welches ich täglich in einer "Stecknadel"-großen Menge verabreiche, da er bei einem Gewicht von aktuell 75 Gramm nicht mehr davon nehmen darf. Ein Abstrich ergab, dass ein mittelgradiger Gehalt von Aeromonas hydrophila und Pseudomonas aeruginosa in seinem Maul zu finden waren wodurch eine antibiotische Behandlung (oral) letzte Woche begonnen wurde, die bis Heute andauerte.

    Es ist ein Auf und Ab mit Pascal, er frisst weiterhin regelmäßig und kriegt mehr Wasser per Pipette als üblich (auf Anweisung der Ärztin) aber er baut weiterhin ab. Mal bilde ich mir kurz ein dass er besser aussähe, etwas später sieht er wieder aus wie ein "Häufchen Elend". Heute Morgen war er bereits so dünn, dass sich am Kopf das Skelett abgezeichnet hat.

    Ich bin sehr traurig darüber, dass er gerade 6 geworden ist und es ihm nun so schlecht geht. Die Ärztin und ich haben die Vermutung, dass Pascal die Nahrung nicht mehr verwerten kann, die er aufnimmt. Kann das sein? Die Bakterien aus dem Maul deuten laut Ärztin wohl darauf hin, dass sein Immunsystem abzuschalten droht.
    Ich weiß nicht ob ich ihm eine weitere Behandlung zutrauen kann, ob es überhaupt Sinn macht und wenn nicht, wie ich am besten damit umgehen soll?

    Ich weiß auch nicht genau was ich mir durch diesen Post erhoffe, die Meinung einer fachkundigen Ärztin habe ich ja bereits, aber ich fühle mich trotzdem so hilflos :'(

  • #2
    Hallo

    Das Alter kann es keinesfalls sein, das Tier könnte gut und gerne noch 4-5 Jahre älter werden.
    Was heisst „fachkundig“? Kennt sich die Tierärztin mit Chamäleons aus? Ich hätte bei so einem Krankheitsverlauf erst mal auf Parasiten testen lassen.
    Misstrauisch macht mich auch die Erwähnung von „Pölsterchen“ an Helm und Wange. Denn ein nach aussen gewölbter Helm deutet auf Überfütterung bzw. dadurch bereits entstandene Organschäden hin. Was, wieviel und wie oft hast du gefüttert?
    Mein Tipp darum: den Kot auf Parasiten untersuchen lassen, falls nicht schon geschehen. Und zusätzlich Blut abnehmen und den Harnstoffgehalt testen lassen, um zu sehen, ob eine Nierengicht vorliegt.

    Gruss
    cham-sitter

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    • #3
      Nix Lebensende.

      Warst du wirklich bei einer chamäleonkundigen Tierärztin?

      Mein Angus seines Zeichens Panther hatte das auch. Er wurde immer weniger trotz normalem Futter.
      Aber er hatte Klamüdien und bei den netten kleinen Mitfressern konnte ja nix werden.
      Er hatte nur noch 80 Gramm und ich konnte am Schwanz jeden Wirbel sehen. Hatte es auch erst aufs Alter geschoben.
      Bin aber doch zur Sicherheit mal zu Dr. Müschenich.
      Und siehe da, er hatte Untermieter.

      Also alles gereinigt, ihm Medikamente gegeben und er wurde wieder der Alte.
      Hatte dazu damals auch gepostet - siehe "altes Chamäleon".
      Heute ist der Herr genau 9 Jahre 8 Monate und 7 Tage.
      Er ist zwar langsam mein Methusalem aber macht mir nach wie vor Freude.

      Woher kommst du, dann kann man die ja vielleicht einen wirklich fachkundigen Tierarzt empfehlen?

      Wenn du aus der Gegend von Düsseldorf bist, kann ich dir Dr. Müschenich in Mettmann, Dr. Biron in Düsseldorf oder Dr. Opiela in Bergisch Gladbach empfehlen.

      Gruss
      Angus

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      • #4
        -Was heisst „fachkundig“? Kennt sich die Tierärztin mit Chamäleons aus?

        Die Ärztin ist rein auf Reptilien spezialisiert und behandelt keine anderen Tiere. Sie hat auch eine Auffangstation für Reptilien.

        -Ich hätte bei so einem Krankheitsverlauf erst mal auf Parasiten testen lassen.

        Ging nicht weil ich im Terrarium keinen frischen Kot finden konnte.

        ​-Misstrauisch macht mich auch die Erwähnung von „Pölsterchen“ an Helm und Wange.​​​​​​

        Siehe Bild anbei, vorher war er immer dünn und klein aber im Vergleich zum aktuellen Zustand sieht man was ich meine, oder?

        -Und zusätzlich Blut abnehmen und den Harnstoffgehalt testen lassen, um zu sehen, ob eine Nierengicht vorliegt.

        ​​​​​​​Wollte die Ärztin, aber sie sagte einem so mageren Tier kann sie kein Blut abnehmen, erst wieder wenn er über 100 Gramm wiegt.

        -Was, wieviel und wie oft hast du gefüttert?

        Wüstenheuschrecken in mittlerer bis subadulter Größe, 1 davon alle 2 Tage und manchmal dazu verschiedene Fliegen und selten mal Wachsmaden und dann höchstens 2 die Woche.
        Angehängte Dateien

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        • #5
          Zitat von SUSHImonster Beitrag anzeigen
          Ging nicht weil ich im Terrarium keinen frischen Kot finden konnte.
          Stattdessen ein Kloakenabstrich war nicht möglich?

          Zitat von SUSHImonster Beitrag anzeigen
          Siehe Bild anbei, vorher war er immer dünn und klein aber im Vergleich zum aktuellen Zustand sieht man was ich meine, oder?
          Das zweite Bild zeigt genau das, was ich meinte. Bei einem gesunden Chamäleon ist der Helm leicht nach innen gewölbt, maximal flach. Ein so stark nach aussen gewölbter Helm deutet auf Überfütterung hin. Und falls der Zustand länger dauerte, ist eine Schädigung der Niere leider sehr wahrscheinlich.

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          • #6
            Hätte ich also weniger füttern müssen als 2-3x die Woche eine Mittel große Heuschrecke? Das finde ich ist doch für ein ausgewachsenes Chamäleon ausreichend, oder?

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            • #7
              Heute Morgen habe ich eine Kotprobe abgegeben die er Gestern Abend abgelegt hat und sie ist ohne Auffälligkeiten.
              Kann das denn auch an einem Nierenproblem liegen, dass er zwar frisst aber trotzdem nur dünner wird? Seit die Behandlung vor anderthalb Wochen angefangen hat kriegt er täglich 2 Mal Futter und er frisst es auch.

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              • #8
                Ich denke schon, da sich dadurch der Allgemeinzustand immer mehr verschlechtert. Hier ist die (Nieren-)Gicht gut beschrieben:

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