Liebe Forenmitglieder,
ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Meinem Jemenchamäleonweibchen (9/ 10 Monate alt) geht es sehr schlecht.
Sie hatte am Montag, den 9.12.19 eine OP, bei der ihr die Eier und die Eierstöcke entnommen wurden. Sie hatte bereits früh Eier angesetzt, weil wir sie in ihren ersten 6 Monaten leider zu viel gefüttert haben. Wir (als völlige Reptilienanfänger) machen uns deswegen große Vorwürfe, weil wir - obwohl wir uns quer beet überall durchgelesen und auch beim Züchter ständig nachgefragt haben - uns im Nachhinein falsch informiert haben. Weibchen sollte man eher von Anfang an sehr sparsam füttern, das haben wir leider zu spät verstanden.
Jedenfalls hatte sie die OP gut überstanden und wir durften sie noch am gleichen Tag wieder mit nach Hause nehmen. Sie hatte vom TA (reptilienkundig, aber meiner Meinung nach wenig Erfahrung mit Chamäleons, wie sich jetzt herausstellt), Schmerzmittel (Metacam) und Antibiotika verschrieben bekommen. Lange Rede kurzer Sinn, sie baute nach der OP rapide ab. Sie konnte ihre Vorderbeine nicht bewegen (was wir dem Arzt kurze Zeit später gemeldetet hatten) und wurde immer schwächer. Ich habe den kompletten Krankheitsverlauf leider in einem anderen Forum beschrieben, bei Interesse einfach nach "Jemenchamäleon baut nach OP rapide ab" googeln. Ist aber mittlerweile nicht mehr relevant, denn wir wissen jetzt was ihr so zusetzt.
Nachfolgetermin war eine Woche später, wahrscheinlich zu spät. Sie hat einen starken Pilzbefall, was durch das Antibiotika wahrscheinlich noch verstärkt wurde. Der Pilz war im Mundraum und hat bereits innere Organe betroffen. Der TA meinte, es sehe sehr schlecht aus. Er setzte sofort das Antibiotika ab, gab ihr Aufbauspritzen und fing sofort mit der Therapie an (das Mittel soll wohl sehr heftig sein und auch die Leber stark belasten). Morgen möchte der TA die Therapie pausieren.
Mein Chamäleon ist also seit Montag (16.12.) beim TA. Er kann leider keine großartige Verbesserung feststellen. Der Pilzbefall im Mundraum sei aber weniger geworden und sie würde auch nicht mehr so schwer atmen, was evtl. bedeutet, dass die Therapie anschlägt. Allerdings sei sie sehr schwach, sie könne ihre Vorderbeine immer noch nicht bewegen und wäre insg. sehr schläfrig. Mal sei sie wacher, dann wieder schläfrig. Also insgesamt keine gute Prognose. Der TA meinte am Montag, wenn sie die ersten beiden Tage übersteht, sehe es gut aus. Sie hat überlebt, aber es sei immer noch sehr kritisch. Und jetzt sagt er, man müsse von Tag zu Tag sehen.
Meine Frage an Euch: Hatte jdm. einen ähnlichen Fall? Kennt ihr ein Chamäleon mit Mykosebefall, der überlebt hat? Wie lange hat es gedauert, bis er sich erholt hat? Gibt es überhaupt noch Hoffnung, wenn es bereits so stark mit Medikamenten über einen so langen Zeitraum belastet wurde? Ich bin wirklich ratlos und ziemlich niedergeschlagen. Was ist, wenn ihr die ganzen Medikamente noch mehr zusetzen? Oder ist es so, dass wenn sie es einmal übersteht, alles wieder i. O. ist?
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Zuerst hatte ich große Hoffnung, dass sie es schafft, mittlerweile schwindet sie immer mehr. Ich will das Tier auch nicht unnötig quälen. Ich habe allerdings das Gefühl, dass der TA ein wenig an ihr "rumdoktert". Klar, er will es retten und hatte mir auch gesagt, dass er sich selbst Vorwürfe macht, weil er zu spät reagiert hätte, aber kann denn noch eine Besserung eintreten? Oder ist es völlig normal, dass es so lange dauert? Das Chamäleon nur mit Aufputschmitteln am Leben zu halten kanns doch auch nicht sein. Oder meint ihr, es hat noch Chancen? Ihr merkt, ich bin völlig ratlos und der TA kann leider keine konkreten Aussagen machen. Ich würde mein Chamäleon morgen gerne nach Hause bringen. Die Therapie muss sowieso pausiert werden und ich möchte es nicht wochenlang beim TA lassen. Wir geben uns extrem viel Mühe, es ihr so stressfrei wie möglich zu machen und hier ist auch ihre gewohnte Umgebung. Vielleicht kommt sie Zuhause in ihrem Terra zu Kräften?
In diesem Forum gibt es Menschen, die wirklich sehr viel Erfahrung mitbringen (so jedenfalls mein Gefühl bei einigen Beiträgen). In dem anderen Forum, auf das ich zuerst gestoßen bin, konnte man mir nicht wirklich weiterhelfen. Ich hoffe sehr, dass ihr mir helfen könnt. Ich bin über jeden Ratschlag/ jede Erfahrung sehr dankbar.
Viele Grüße
Agi
ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Meinem Jemenchamäleonweibchen (9/ 10 Monate alt) geht es sehr schlecht.
Sie hatte am Montag, den 9.12.19 eine OP, bei der ihr die Eier und die Eierstöcke entnommen wurden. Sie hatte bereits früh Eier angesetzt, weil wir sie in ihren ersten 6 Monaten leider zu viel gefüttert haben. Wir (als völlige Reptilienanfänger) machen uns deswegen große Vorwürfe, weil wir - obwohl wir uns quer beet überall durchgelesen und auch beim Züchter ständig nachgefragt haben - uns im Nachhinein falsch informiert haben. Weibchen sollte man eher von Anfang an sehr sparsam füttern, das haben wir leider zu spät verstanden.
Jedenfalls hatte sie die OP gut überstanden und wir durften sie noch am gleichen Tag wieder mit nach Hause nehmen. Sie hatte vom TA (reptilienkundig, aber meiner Meinung nach wenig Erfahrung mit Chamäleons, wie sich jetzt herausstellt), Schmerzmittel (Metacam) und Antibiotika verschrieben bekommen. Lange Rede kurzer Sinn, sie baute nach der OP rapide ab. Sie konnte ihre Vorderbeine nicht bewegen (was wir dem Arzt kurze Zeit später gemeldetet hatten) und wurde immer schwächer. Ich habe den kompletten Krankheitsverlauf leider in einem anderen Forum beschrieben, bei Interesse einfach nach "Jemenchamäleon baut nach OP rapide ab" googeln. Ist aber mittlerweile nicht mehr relevant, denn wir wissen jetzt was ihr so zusetzt.
Nachfolgetermin war eine Woche später, wahrscheinlich zu spät. Sie hat einen starken Pilzbefall, was durch das Antibiotika wahrscheinlich noch verstärkt wurde. Der Pilz war im Mundraum und hat bereits innere Organe betroffen. Der TA meinte, es sehe sehr schlecht aus. Er setzte sofort das Antibiotika ab, gab ihr Aufbauspritzen und fing sofort mit der Therapie an (das Mittel soll wohl sehr heftig sein und auch die Leber stark belasten). Morgen möchte der TA die Therapie pausieren.
Mein Chamäleon ist also seit Montag (16.12.) beim TA. Er kann leider keine großartige Verbesserung feststellen. Der Pilzbefall im Mundraum sei aber weniger geworden und sie würde auch nicht mehr so schwer atmen, was evtl. bedeutet, dass die Therapie anschlägt. Allerdings sei sie sehr schwach, sie könne ihre Vorderbeine immer noch nicht bewegen und wäre insg. sehr schläfrig. Mal sei sie wacher, dann wieder schläfrig. Also insgesamt keine gute Prognose. Der TA meinte am Montag, wenn sie die ersten beiden Tage übersteht, sehe es gut aus. Sie hat überlebt, aber es sei immer noch sehr kritisch. Und jetzt sagt er, man müsse von Tag zu Tag sehen.
Meine Frage an Euch: Hatte jdm. einen ähnlichen Fall? Kennt ihr ein Chamäleon mit Mykosebefall, der überlebt hat? Wie lange hat es gedauert, bis er sich erholt hat? Gibt es überhaupt noch Hoffnung, wenn es bereits so stark mit Medikamenten über einen so langen Zeitraum belastet wurde? Ich bin wirklich ratlos und ziemlich niedergeschlagen. Was ist, wenn ihr die ganzen Medikamente noch mehr zusetzen? Oder ist es so, dass wenn sie es einmal übersteht, alles wieder i. O. ist?
Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Zuerst hatte ich große Hoffnung, dass sie es schafft, mittlerweile schwindet sie immer mehr. Ich will das Tier auch nicht unnötig quälen. Ich habe allerdings das Gefühl, dass der TA ein wenig an ihr "rumdoktert". Klar, er will es retten und hatte mir auch gesagt, dass er sich selbst Vorwürfe macht, weil er zu spät reagiert hätte, aber kann denn noch eine Besserung eintreten? Oder ist es völlig normal, dass es so lange dauert? Das Chamäleon nur mit Aufputschmitteln am Leben zu halten kanns doch auch nicht sein. Oder meint ihr, es hat noch Chancen? Ihr merkt, ich bin völlig ratlos und der TA kann leider keine konkreten Aussagen machen. Ich würde mein Chamäleon morgen gerne nach Hause bringen. Die Therapie muss sowieso pausiert werden und ich möchte es nicht wochenlang beim TA lassen. Wir geben uns extrem viel Mühe, es ihr so stressfrei wie möglich zu machen und hier ist auch ihre gewohnte Umgebung. Vielleicht kommt sie Zuhause in ihrem Terra zu Kräften?
In diesem Forum gibt es Menschen, die wirklich sehr viel Erfahrung mitbringen (so jedenfalls mein Gefühl bei einigen Beiträgen). In dem anderen Forum, auf das ich zuerst gestoßen bin, konnte man mir nicht wirklich weiterhelfen. Ich hoffe sehr, dass ihr mir helfen könnt. Ich bin über jeden Ratschlag/ jede Erfahrung sehr dankbar.
Viele Grüße
Agi
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