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Jemen-Chamäleon isst plötzlich viel mehr

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  • Jemen-Chamäleon isst plötzlich viel mehr

    Hallo zusammen,

    wir haben seit 6 Wochen eine Jemen-Chamäleon, das inzwischen 5 Monate alt ist.

    In den ersten Wochen hat er selten mehr als 2 Grillen gegessen. Inzwischen isst er 5 mittlere Grillen, 1 mittlere Schabe, alle paar Tage einen Wurm und eine Made. Wenn wir ihm noch mehr gegen würden, würde er das auch noch wegputzen. Gleichzeitig wächst er plötzlich auch ziemlich viel. Er wirkt sehr gechillt, kommt auch mal von selbst auf die Hand, hat noch nie gefaucht und seit Wochen keine Stressfarben mehr gezeigt.

    Meine Frage: Angeblich sollte man ab dem 6. Monat einen Fastentag einführen. Das kann ich mir im Moment schwer vorstellen, denn wenn ich mal einen halben Tag nicht füttere, kommt er sofort auf mich zu, wenn ich in den Raum komme, weil er auf Futter hofft. Er geht nach einem halben Tag ohne essen auch oft auf den Boden runter, und schießt die Putzinsekten aus dem Boden weg. Würdet ihr wirklich einen Fastentag ab nächsten Monat einlegen?

    Kurz zu den Eckdaten:

    Terrarium:
    Gaze Terrarium 60x60x120cm (größeres Terrarium steht in ca. 6 Monaten an)

    Licht:
    Lucky Reptile 70 W Flood
    75 Watt Wärmelampe
    10-20min Osram Ultra Vitalux 300 W aus 40-50cm Entfernung
    Licht geht an um 6h morgens und aus um 18h
    Temperatur: 20 Grad unten, 30 Grad am Lieblingsplatz, 35 Grad an der höchsten Stelle. Nachts 20 Grad.
    Luftfeuchtigkeit: Gaze Terrarium, das heißt kein großer Unterschied zwischen drinnen und draußen (also 35%)

    Ernährung:
    5-7 Tiere, hauptäschlich Grillen, alle 2 Tage eine Schabe, viele Fliegen, ab und an eine Made und einen Wurm.
    Vitamine: Nekton MSA und Nekton Rep, bestäuben damit die Futtertiere
    Wasser Tropftränke 2mal am Tag (rührt er nicht an), sprühen 2mal am Tag, Wasser trinkt er alle 2-3 Tage tröpfchenweise aus der Sprühflasche

    Was meint Ihr?

    Stefan

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  • #2
    Ihr dürft dem Tiere nicht soviel geben, wie es freiwillig frißt. Diese Tiere sind an insektenarme Zeiten angepasst und fressen bis zum geht nicht mehr, wenn Überfluss herrscht, denn das ist in der Natur nur von kurzer Dauer.
    Solche Futtermengen regelmäßig gegeben führen zu allen möglichen metabolischen Erkrankungen und einem viel zu frühen Tof.
    Bitte gebt dem Tier zweimal wöchentlich 2-4 Futterinsekten von einer Gesamtlänge, die in etwa der Maulbreite entspricht. Dabei möglichst keine Larven holometaboler Insekten.
    An zwei weitere Tagen könnt Ihr Fliegen füttern.
    Angesichts der Situation und Frage stellt sich mir die Frage, wie Ihr euch auf die Haltung vorbereitet habe, Welche Bücher habt Ihr durchgearbeitet? Wie ist das Terrarium gestaltet, strukturiert, belüftet und beleuchtet?

    Auf dem Bild sieht es recht klein aus und die so wichtigen und in reicher Zahl benötigten Kletteräste scheinen vollkommen zu fehlen.

    Wie tränkt ihr? Wie supplementiert ihr und was für Futtertierarten bietet ihr an?

    Viele Grüße

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Ich kann mich Ingo nur anschliessen. Ausserdem müsst ihr den Abstand der Ultra Vitalux unbedingt auf min. 70-80cm erhöhen! Die starke UV-Strahlung kann sonst zu schweren Verbrennungen oder Langzeitschäden führen. Oder ihr entfernt sie ganz, denn bei ganztägigem Eisatz der Bright Sun braucht es sie nicht.
      Übrigens muss auch die Bright Sun aus dem gleichen Grund mindestens 30cm über der Deckelgaze hängen.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
        Ihr dürft dem Tiere nicht soviel geben, wie es freiwillig frißt. Diese Tiere sind an insektenarme Zeiten angepasst und fressen bis zum geht nicht mehr, wenn Überfluss herrscht, denn das ist in der Natur nur von kurzer Dauer.
        Solche Futtermengen regelmäßig gegeben führen zu allen möglichen metabolischen Erkrankungen und einem viel zu frühen Tof.
        Bitte gebt dem Tier zweimal wöchentlich 2-4 Futterinsekten von einer Gesamtlänge, die in etwa der Maulbreite entspricht. Dabei möglichst keine Larven holometaboler Insekten.
        An zwei weitere Tagen könnt Ihr Fliegen füttern.
        Angesichts der Situation und Frage stellt sich mir die Frage, wie Ihr euch auf die Haltung vorbereitet habe, Welche Bücher habt Ihr durchgearbeitet? Wie ist das Terrarium gestaltet, strukturiert, belüftet und beleuchtet?

        Auf dem Bild sieht es recht klein aus und die so wichtigen und in reicher Zahl benötigten Kletteräste scheinen vollkommen zu fehlen.

        Wie tränkt ihr? Wie supplementiert ihr und was für Futtertierarten bietet ihr an?

        Viele Grüße

        Ingo
        Wir haben drei Bücher, u.a. Von Carsten Schneider “Jemenchamäleon”, dann eines zu Reptilienhaltung allgemein und eines aus dem angelsächsischen Raum. Bei den Futtermenge haben wir uns außerdem am Biologie Lehrer meines Sohns orientiert, der selbst schon Chamäleons und andere Reptilien hatte. Das ging alles Richtung 5-7 Tiere am Tag, ab 6 Monaten dann weniger.

        Deine Empfehlung zur täglichen Futtermenge liegt deutlich unter dem, was in den USA empfohlen wird. Dort gehen die Empfehlungen von 10 bis zu 20 Tiere für 3-6 Monate alte Tiere, danach dann 2-5 jeden Tag. Danke für den Hinweis, dann gehen wir jetzt mal deutlich runter mit der Futtermenge.

        Das Terrarium ist aus Gaze, 2,5 Seiten haben wir mit Kork verkleidet, der Rest (1,5 Seiten und gesamter Deckel) ist aus Gaze, die Frischluftversorgung ist also üppig.

        Das Terrarium ist 60x60x120, das müsste reichen bei dem Alter, später natürlich nicht mehr. Es sind wirklich massig Klettermöglichkeiten zwischen den Pflanzen eingebaut: mehrere Lianen, Kletteräste und zwei große Pflanzen mit bekletterbaren Ästen.

        Wir füttern kleine Steppengrillen (ca. 70%), argentinische Schaben (ca. 15%), Fliegen (10%), Mehlwürmer und Maden (ca. 5%).

        Die Ultravitalux hängen wir demnächst an der decke auf, dann hat sie mehr Abstand. Wenn ich die anderen Lampe auch so weit weg machen würde, dann würde die Temperatur im Terrarium nicht hoch genug kommen. Mit 20cm Abstand über der Gaze kämen keine 30 Grad mehr zustande. Er ist bislang noch nie zu den Lampen geklettert.

        Das Tränken klappt nicht sehr gut. Die Tropftränke ignoriert er, er trinkt ausschließlich direkt aus der Sprühflasche, wenn Tropfen rauskommen.
        Zuletzt geändert von stefandergrosse; 05.12.2021, 21:24.

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        • #5
          Wir haben drei Bücher, u.a. Von Carsten Schneider “Jemenchamäleon”, dann eines zu Reptilienhaltung allgemein und eines aus dem angelsächsischen Raum. Bei den Futtermenge haben wir uns außerdem am Biologie Lehrer meines Sohns orientiert, der selbst schon Chamäleons und andere Reptilien hatte. Das ging alles Richtung 5-7 Tiere am Tag, ab 6 Monaten dann weniger.

          Deine Empfehlung zur täglichen Futtermenge liegt deutlich unter dem, was in den USA empfohlen wird. Dort gehen die Empfehlungen von 10 bis zu 20 Tiere für 3-6 Monate alte Tiere, danach dann 2-5 jeden Tag. Danke für den Hinweis, dann gehen wir jetzt mal deutlich runter mit der Futtermenge.

          Das Terrarium ist aus Gaze, 2,5 Seiten haben wir mit Kork verkleidet, der Rest (1,5 Seiten und gesamter Deckel) ist aus Gaze, die Frischluftversorgung ist also üppig.

          Das Terrarium ist 60x60x120, das müsste reichen bei dem Alter, später natürlich nicht mehr. Es sind wirklich massig Klettermöglichkeiten zwischen den Pflanzen eingebaut: mehrere Lianen, Kletteräste und zwei große Pflanzen mit bekletterbaren Ästen.

          Wir füttern kleine Steppengrillen (ca. 70%), argentinische Schaben (ca. 15%), Fliegen (10%), Mehlwürmer und Maden (ca. 5%).

          Die Ultravitalux hängen wir demnächst an der decke auf, dann hat sie mehr Abstand. Wenn ich die anderen Lampe auch so weit weg machen würde, dann würde die Temperatur im Terrarium nicht hoch genug kommen. Mit 20cm Abstand über der Gaze kämen keine 30 Grad mehr zustande. Er ist bislang noch nie zu den Lampen geklettert.

          Das Tränken klappt nicht sehr gut. Die Tropftränke ignoriert er, er trinkt ausschließlich direkt aus der Sprühflasche, wenn Tropfen rauskommen.

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          • #6
            Zu der von mir empfohlenen Futtermenge stehe ich. Was Du an Empfehlung listest, programmiert metabolische Probleme. Die Futterzusammensetzung ist soweit OK. Dem Bidl nach ist aber definitiv nicht genug Astgewirr im Becken. Das ganze obere viertel ist für das Tier schlicht nicht nutzbar und man sieht auch unten deutlich, dass nicht genug Äste da sind.
            Das hier mag als Anregung dienen:
            https://www.madcham.de/de/klettermoeglichkeiten/
            Wird nur direkt getränkt? Nicht gesprüht? Und wie supplementiert ihr nun?

            Viele Grüße

            Ingo
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Hallo,
              wir supplementieren mit NEKTON MSA und NEKTON REP (siehe Bild), bestäubt zu ungefähr gleichen Teilen. Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: BDFE8A4A-4349-4EB5-9754-5C0D8EFC6605.jpeg
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ID: 1236123

              Unten im Terrarium gibt es einiges zu klettern, oben nicht, das stimmt. Hatten wir bewusst so gemacht, dass der höchste erreichbare Ort (außer Gaze) nicht heißer als 35 Grad ist. Sollten wir trotzdem oben noch Äste rein bauen? Oder ein Kletternetz an der Korkwand hoch?

              Wir tränken durch Sprühen (manchmal trinkt er von den Blättern), haben eine Tropftränke (wird meist ignoriert), am liebsten trinkt er direkt aus der Sprühflasche, dann natürlich nur tröpfchenweise.
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