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Einschätzung eines Terrariums

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    Hey,

    Nachdem mein männliches Jemenchamäleon leider an der Scheibe gräbt, vermutlich weil er sich nicht in seinem Terra wohlfühlt, habe ich das Terra umgestaltet und werde die Lampen entsprechend anpassen.
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Name: image.jpg
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ID: 1242694
    Es geht mir rein um die Gestaltung vom Terrarium, über alles andere wurde ich in meinem Thema zu dem Problem des grabens aufgeklärt. Eine Efeutute und eine Passionsfrucht klettern noch die Äste hoch, und der ein oder andere stabile Ast wird auch irgendwann nochmal einziehen. Aber so hatten wir uns das vorgestellt, die Temperaturen passen aktuell, aber ich denke die neue Beleuchtung wird auch nochmal gut tun
    Das Terra hat Maße von 100/80/50, wird aber in der Höhe (sobald er auch sichtlich wächst) um 20-30 cm angepasst. Ich möchte nur wissen, ob noch jemand Verbesserungsvorschläge hat!

    Liebe Grüße
    Jule

  • #2
    So sieht das doch viel besser aus.

    Zu der Grösse des Terrariums: auch mit den 20cm mehr Höhe hätte es erst knapp die Hälfte des Volumens, für das du hier in der Schweiz eine Haltebewilligung für ein männliches Jemenchamäleon erhalten würdest!!

    Mein Chamäleon lebte in einem Becken mit den Massen LxBxH 100x80x150cm (150cm = reine Kletterhöhe, nach Abzug vom Bodengrund)

    Chamäleons sind Baum- und Buschbewohner, die sehen sich die Welt am liebsten von oben an und brauchen darum eine gewisse Höhe.

    Und in der Tiefe würde ich keinesfalls unter 70cm gehen. Nur so kann sich das Tier wenn nötig genügend weit zurück ziehen, um sich einigermassen sicher zu fühlen.

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    • #3
      Danke für das Feedback! Ja, ich hab’s so langsam auch verstanden.. Ich werde es ausbauen, oder einfach früher oder später ein neues kaufen.

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      • #4
        Hat er denn inzwischen schon wieder gegraben? Nutzt er die Deckung?

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        • #5
          Er ist nochmal an seinen Seitenwänden hochgeklettert. Einmal hat er noch ein Pfötchen auf die scheibe vorne „gelegt“ quasi aber nicht mehr gebuddelt, und wollte auch nicht mehr auf die Hand/so hektisch raus. Ich hab ihn zwei, dreimal ein bisschen versteckt gesehen, aber bisher saß er hauptsächlich unter seinen Lampen. Ich glaube aber auch dass er kurz vor der Häutung steht, also denke ich ist es okay so. Insgesamt hab ich aber echt das Gefühl, dass er sich schon wohler fühlt und nicht mehr das Verlangen hat unbedingt raus zu wollen. Von der Hand fressen tut er aber wie gewohnt

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          • #6
            Aber eine Frage noch zu den Lampen: Unser Basking-Spot hat laut Herstellerseite UV-A drin. Der Kritikpunkt an der Lampe war vorallem, dass es unnatürliches Licht ist. Aber eigentlich ist es ja ein natürliches Licht, dass auch Wärme produziert. Das ist doch eigentlich in Ordnung als Ergänzung zur einer BrightSun, oder nicht?

            Er bekommt in ca einem halben Jahr ein Terrarium mit den Maßen 160/80/90, vielleicht auch etwas größer. Ich werde es selber bauen, aber das sind die Maße die ich angepeilt habe.

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            • #7
              Der 50w Basking-Spot macht ein Licht mit einer Farbtemperatur von 2480 Kelvin = „warmweiss“, etwas mehr als eine Kerze
              Eine Bright Sun 70W dagegen bietet 6000 K, was etwa dem Tageslicht entspricht.

              Und die Helligkeit:
              50W Basking-Spot 340 lm
              70W Bright Sun 60‘000 lm (Sonne = ca. 100‘000 lm)


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              • #8
                Okay, vielen Dank für die Darstellung. Stehen die „Im-Angaben“ bei den Lampen bei?
                Wir schaffen uns jetzt eine Leuchtstoffröhe (statt der LED) an, damit das Terrarium nachhaltig heller wird. Wenn das zusammen an Helligkeit „reicht“ (also die Kombination), könnte man den Basking Spot als Zusatz ja erstmal lassen. Dann würde man sich noch eine Lampe sparen, und müsste die nicht wegtun. Vielleicht hab ich aber auch nen Mega Denkfehler drin

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                • #9
                  Wenn es den Spot nicht wegen der Wärme braucht, würde ich die 50W einsparen. Dein Chamäleon dürfte es kaum merken. Wenn du in der Sonne sitzen und eine Kerze ausblasen würdest, hättest du vermutlich auch nicht das Gefühl, es sei dunkler geworden

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                  • #10
                    Da hast du natürlich recht Wenn er‘s für die Wärme braucht lassen wir sie, sonst hängen wir sie einfach ab!

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                    • #11
                      Hi,

                      Ich glaube, die Zahlen sind etwas durcheinander gekommen bezüglich Lumen (Lichtstrom) und Lux (Beleuchtungsstärke, Lumen pro m2): Die Bright Sun erzeugt eine Beleuchtungsstärke von 60.000 Lux im Abstand von 30 cm, nicht einen Lichtstrom von 60.000 Lumen. HQI-Strahler haben eine Lichtausbeute von 50-60 Lumen/W. Wenn du den gesamten Lichtstrom betrachten willst, wären das dann etwa 3500 Lumen für die 70W-HQI. Der Basking Spot bringt mit seinen 340 Lumen etwa 10% des vom HQI produzierten Lichtstroms ins Terrarium.

                      Ein Vergleich zur Sonne ist bei der Betrachtung des Lichtstroms nicht wirklich sinnvoll, die strahlt in alle Richtungen, und zwar insgesamt etwa 46.000.000.000.000.000.000.000.000.000 Lumen. Davon kommen dann an einem sonnigen Tag etwa 100.000 Lux (Lumen/m2) auf der Erdoberfläche an. Wenn man die Beleuchtungsstärke der Lampen im Abstand von 30 cm betrachtet, generiert die Bright Sun eine Helligkeit von etwa 65.000 Lux (nicht Lumen). Der Basking Spot erzeugt laut Hersteller 16.000 Lux (bei 30 cm Abstand und Verwendung des Reflektors). Sofern sich die Lichtkegel überlappen, bedeutet das eine Erhöhung der Helligkeit um 25%. Das ist jetzt nicht riesig, aber auch keine Kerze im Sonnenlicht (eine Kerze erzeugt im Abstand von 30 cm einen Beleuchtungsstärke von ~10 Lux, der Spot ist also 1600x heller).

                      Bezüglich der LED: Dein Produkt strahlt wohl insgesamt 1850 Lumen ab. Wenn du eine T5-Röhre schräg an die Decke montieren würdest, dann könntest du eine 39W Röhre reinbekommen (85cm). Aber wahrscheinlich montierst du gerade, dann passt nur eine 24 W T5 und die wird eher 1000-1200 Lumen produzieren. LED produzieren meist 90-140 lm/W, T5 etwa 50 lm/W, bei gleicher Leistung produzieren Röhren also immer weniger (aber ggf. naturnäheres) Licht als LED. Heller würde es damit durch den Wechsel nicht. Bei den geplanten Änderungen (LED-Austausch, Spot aus) würdest du den gesamten Lichtstrom von 3500 lm (HQI) + 1850 lm (LED) + 340 lm (Spot) = 5690 lm auf 3500 lm (HQI) + 1200 lm (T5) = 4700 lm reduzieren.

                      Du hast dich ja jetzt für den Neubau entschieden (gute Sache!). Ich mag mich irren und möge dann bitte korrigiert werden, aber ich habe nicht den Eindruck, als wäre deine aktuelle Beleuchtung untragbar und müsse innerhalb der nächsten 6 Monate dringend umgebaut werden. Von daher würde ich mich an read_onlys Vorschlag halten und deine Energie direkt in das neue Terrarium stecken. Da kannst du dann die Vorschläge zur Beleuchtung beachten und optimale Bedingungen schaffen (vor dem Kauf ggf. nochmal Feedback erfragen). Wenn du jetzt am aktuellen Terrarium etwas optimieren möchtest, dann wäre die größte Verbesserung nach meiner Einschätzung wahrscheinlich durch einen Austausch des Spots gegen eine zweite HQI erzielt, nicht durch den Austausch der LED. Dadurch wird das Terrarium dann tatsächlich deutlich heller und die Lichtqualität steigt. Nur den maximalen UV-Index im Auge behalten.

                      Viele Grüße,
                      Gero

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                      • #12
                        Ok, sorry! Ich habe die Lampen gegoogelt, dann waren die Angaben auf den konsultierten Seiten falsch. Auf vielen wird ja neben den Watt nichts weiter angegeben.

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                        • #13
                          Hey,
                          okay, ich glaube ich muss mir das alles nochmal mehrfach durchlesen und überlegen. Vielen dank nochmal für die supergenaue Erklärung!! Wie finde ich den maximalen UV-Index heraus? Gibt es da „Normen“?
                          Schönen Tag auf jeden Fall!

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                          • #14
                            Hi,

                            Bill Strand sagt, man strebt für das Jemenchamäleon am Sonnenplatz einen UV-Index von 3 an. Ich weiß nicht, ob das Konsens ist oder nur seine Einschätzung. Sicher ist es aber wohl definitiv.

                            Am besten misst man den UV-Index mit dem Solarmeter 6.5. Das bietet sich vermutlich vor allem dann an, wenn man mehrere UV-produzierende Leuchtmittel hat, die in ihren Lichtkegeln überlappen. So ein Messgerät hat außerdem den Vorteil, dass man Lampen erst dann wechseln muss, wenn sie tatsächlich zu wenig UV produzieren, und nicht „blind“ nach der Herstellerempfehlung in fixen Intervallen tauscht und dadurch ggf. Lampen entsorgt, die noch eine Weile ok gewesen wären.

                            Das Teil kostet 250-300€, recht teuer. Du kannst dich alternativ an die vom Hersteller empfohlenen Abstandsangaben halten. Dann würde ich nur darauf achten, dass die zentralen Lichtkegel von zwei HQIs nicht überlappen, da sich dort sonst die Strahlung addiert und die Empfehlung deshalb natürlich nicht mehr passen.

                            Viele Grüße,
                            Gero

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                            • #15
                              Hey,
                              Danke Gero, echt! Wir gucken natürlich jetzt, wie wir das machen, auch mit dem großen Terra am Ende. Ich denk mal über so eine Anschaffung nach, sinnvoll wärs ja schon..
                              Danke!

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