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wurmbefall

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  • wurmbefall

    wie äussert sich eigentlich wurmbefall bei chamäleons? sind wurmeier oder-fragmente im kot sichtbar?

  • #2
    Re: wurmbefall

    Hi Bine,

    mir wurde mal gesagt, daß man Wurmeier im Kot sehen könnte. Also hatte ich bei meinem Quad-Weib regelmäßig den Kot mit einer Pinzette geöffnet und untersucht. Ich konnte auch bei genaustem Hinsehen nichts finden, so daß ich dachte, das Tier sei wurmfrei. Dann hat sich das Tier mal übergeben, als ich es zwangsgefüttert habe. Und was mußte ich feststellen? Im Erbrochenen war ein sehr kleiner Wurm zu sehen. Also gabs Panacur. Der Kot nach der Panacurbehandlung war voller lebender Würmer, die nach und nach ausgeschieden wurden. Sehr kleine Würmer waren das, mit dem bloßem Auge nur bei genauem Hinsehen zu erkennen. Da wurde mir klar, daß man mit bloßem Auge ganz bestimmt die Eier dieser Wurmart nicht erkennen kann. Es handelte sich scheinbar um eine Filarienart, die zu den Nematoden gehören. Das Mittel war Panacur flüssig.

    Grüße Thomas

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    • #3
      Re: wurmbefall

      Wurmbefall äußert sich in allgemeiner Schwäche, blasse Maulschleimhaut, geringes Wachstum und unter Umständen auch Durchfall.
      Die Wurmeier sind in der Regel im Kot nicht mit bloßem Auge sichtbar, sondern müssen mikroskopisch nachgewiesen werden. Häufig werden bei Reptilien Nematodeneier (z.B. Oxyuren und Strongyliden) gefunden. Bei Bandwürmern können manchmal Segmente des Wurms im Kot gesehen werden.
      Wenn ein neues Tier erworben wurde, sollte eigentlich routinemäßig ein Kotprobe zur Untersuchung verschickt werden. Also wenn Du einen Verdacht auf Wurmbefall hast, dann sende eine Probe nach Berlin (EXOMED) oder nach Filderstadt (GeVo Diagnostik). Bei einem positiven Befund wird Dir Dein Tierarzt ein entsprechendes Medikament mitgeben oder verschreiben.
      Gruß

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      • #4
        Re: wurmbefall

        Ganz simple Frage,wie kommt es eigentlich zu Wurmbefall?
        Kommt das auch in der freien Wildbahn vor?
        Würde das nämlich gerne verhindern,ohne gleich so steril wie in einem Krankenhauslabor zu werden.
        Mfg
        Daniele

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        • #5
          Re: wurmbefall

          Hi Daniele,

          das ist eine lustige Frage, weil eigentlich alle aus der Natur entnommenen Tiere mit Würmern befallen sind. Also ist gerade die Ansteckungsgefahr in der Natur für die Tiere sehr hoch.
          Die Tiere stecken sich meistens an, wenn sie den Kot infizierter Tiere essen und dabei Wurmeier oder lebende Stadien mit aufnehmen. Aber auch in den Futtertieren können Larvenstadien der Würmer vorkommen, die sich dann im Endwirt Chamäleon fertigentwickeln. Bei lebendgebärenden Arten sind angeblich die Jungtiere auch schon mir den Parasiten der Mutter infiziert.

          Grüße Thomas

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          • #6
            Re: wurmbefall

            Noch was: Da sich Wurmbefall wahrscheinlich so oder so immer wieder einschleicht, sollte man, wenn man sicher gehen will, alles halbe Jahr eine Panacur-Behandlung vornehmen. Das Mittel ist sehr gut verträglich und hat so gut wie keine Nebenwirkungen. Es geht gegen die am häufigsten vorkommenden Würmer vor, Filarien und Spulwürmer. Bei Hunden macht man das nicht anders. Alles halbe Jahr zum Tierarzt und dann gibts eine Entwurmungskur.

            Grüße, der Schweinespulwurm

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            • #7
              Re: wurmbefall

              Eigentlich reicht es, wenn man die Tiere innerhalb der Quarantänezeit entwurmt und das Becken steril hält. Setzt man das Chamäleon dann in sein endgültiges Terrarium hat man normalerweise keine Probleme mehr mit Würmern. Wichtig ist hier Hygiene, was nicht heißen soll, daß man sterile Verhältnisse schaffen soll. Man muß sich auch klar machen, daß selbst ein gut verträgliches Mittel, wie Panacur bei langfristiger Anwendung zu einer nicht unerheblichen Belastung des Organismus führt.
              Gruß

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              • #8
                Re: wurmbefall

                Hi Marc,

                inwiefern besteht denn das Risiko, daß man sich Würmer über das Futter (gekauft oder gefangen) einschleppt? Welche Futtertiere sind denn besonders riskant (jetzt mal abgesehen von sich von Hundekot ernährende Schmeißfliegen)? Auch wenn Hygiene immer groß geschrieben werden sollte, ist doch der Risikofaktor Futter immer eine Schwachstelle.

                Grüße Thomas

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                • #9
                  Re: wurmbefall

                  Hallo Thomas,
                  wenn man die Futtertiere über den Zooladen oder Versandt bezieht oder noch besser selber züchtet besteht eigentlich kaum ein Risiko, daß man seine Reptilien mit Würmern infiziert. Bei heimischen "Wiesenplankton" ist die Gefahr auch relativ gering, da Nematoden sehr Wirtsspezifisch sind. Hundenematoden können in einem Reptil nicht überleben. Gefährlich wird die Sache, wenn ein Außengehege für Schildkröten in der Nähe ist, werden dann häufig Fliegen u.ä. verfüttert, können Wurmeier auf die Echsen übertragen werden (vorausgesetzt die Schildkröten scheiden Wurmeier aus). Bandwürmer kommen bei Echsen kaum vor. Schlangen können Zwischenwirte darstellen, bleiben aber oft symptomlos. Berichte gibt es über den Mäusebandwurm, mit dem Reptilien infiziert werden können. Aber wie gesagt, ein Bandwurmbefall ist doch eher selten anzutreffen. Insgesamt würde ich das Risiko eines Wurmbefalls über das Futter gering einschätzen. Es sind eher Neuzugänge, die ohne Untersuchung und Quarantäne in den Bestand gebracht werden und dann die anderen Tiere infizieren.
                  Gruß

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                  • #10
                    Re: wurmbefall

                    Hi Marc,

                    aber wie siehts denn aus, wenn Fliegen mit Vogelkot in Berührung kommen? Wäre denn nicht eine Übertragung Vogel/Echse möglich?

                    Grüße Thomas

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: wurmbefall

                      Hallo Thomas,
                      was die Nematoden angeht, so haben auch Vögel sozusagen ihre eigenen. Vorsichtig wäre ich bei bestimmten Arten von Kokzidien, hier könnte eine Übertragung auf Reptilien möglich sein. Wie gesagt, die Infektionsgefahr über die Futtertiere ist doch eher gering, man sollte jedoch Äste aus dem Garten gut reinigen bevor man sie ins Terrarium einbaut.
                      Gruß

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                      • #12
                        Re: wurmbefall

                        Hallo Marc

                        Grundsätzlich hast Du mit Deiner Wurm-Theorie schon recht. Du hast aber einiges vergessen: Zum einen setzen viele Terrarianer ihre neuen Errungenschaften gleich ins selbe Terri, wo die "alten" Tiere schon sitzen. Dadurch schleppt man natürlich zwangsläufig Würmer/Wurmeier ein. Zum anderen tötet Panacur die Würmer nicht ab, sondern lähmt sie nur. Das ist durchaus wünschenswert, weil dadurch die behandelten Reptilien nicht an einer Vergiftung durch das "Leichengift" der abgestorbenen Würmer eingehen können, was z. B. bei Citarin durchaus passieren kann. Durch diesen Effekt können aber in einzelnen Darmfalten noch wenige Würmlein überleben oder sich wieder erholen und sich wieder weitervermehren. Der letzte Grund für eine regelmäßige Kotkontrolle beim Tierarzt ist der, daß z. B. Spulwürmer nur als adulte Würmer im Darm leben. Die Larven sind im ganzen Körper unterwegs und tragen zu einer Vernarbung des inneren Gewebes (Organe) bei. Spulwürmer sind nicht wirtsspezifisch, im Gegensatz zu den Oxyuren und sie richten bei weitem mehr Schaden im Organismus an. Darum denke ich, daß es nicht verkehrt ist, seinen Reptilienbestand regelmäßig (einmal jährlich) auf Wurmbefall untersuchen zu lassen und bei Bedarf zu entwurmen.

                        Schöne Grüße aus München

                        Eva

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                        • #13
                          Re: wurmbefall

                          Hallo Eva,
                          ich glaube Du hast mich etwas mißverstanden, ich meine nicht, daß man nicht in gewissen Abständen seine Tiere auf Parasiten hin untersuchen lassen sollte, ich halte nur nichts davon auf Verdacht Panacur oder etwas ähnliches zu geben. Da Panacur auch resorbiert wird und über die Leber abgebaut wird, führt es zwangsläufig zu einer Balastung des Organismus. Nach meinen Informationen werden durch Fenbendazol schon die Würmer abgetötet (jedenfalls bei einem entsprechend langem Dosierungsregime). Nicht erfasst werden jedoch häufig die Wurmeier.
                          Was die Ascariden anbelangt gebe ich Dir vollkommen recht und ich hätte sie, wenn ich über Nematoden spreche, auch erwähnen müssen.
                          Ascariden werden vor allem von carnivoren Reptilien mit der Beute aufgenommen, bei Insektenfressern findet man sie jedoch relativ selten. Hier spielen eher die erwähnten Oxyuren und Strongyliden eine Rolle.
                          Was meine "Wurm-Theorie" angeht, so ist sie weniger Theorie, sondern eine Erfahrung, die ich bei meinen Tieren gemacht habe.
                          Ich halte die unsachgemäß durchgeführte Quarantänehaltung von Neuzugängen für das größte Risiko, was die Verbreitung von Parasiten in einem Tierbestand angeht.
                          Grüße

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                          • #14
                            Re: wurmbefall

                            Hallo Alle,

                            bei meinem Chamäleon wurde auch grad ein Wurmbefall festgestellt. Daraufhin wurde mir das Mittelchen "Velopan" von Beyer mitgegeben.

                            Da ich mich da nicht so mit medizin auskenne, wollte ich mal fragen, wie vergleichbar das mit diesem "Panacur" ist, von dem ihr hier redet.

                            Hat jemand davon schon was gehört?
                            Hat jemand noch Tips, worauf wir beim verabreichen achten sollten?

                            Gruß
                            Micha

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                            • #15
                              Re: wurmbefall

                              Die Präparatenamen "Velopan" sagt mir nichts. Es wäre gut, wenn Du den Wirkstoff angeben könntest.
                              Gruß

                              Kommentar

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