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Überlegungen zu Calumma parsonii

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  • #76
    Re: Re: Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

    braun mit algen schrieb:
    Andererseits, stellt sich u.U. auch die Frage, will man wirklich alle Schlüpflinge, oder sind die, für die das letzte Quentchen herausgeholt werden soll, eigentlich gar nicht "schlüpfenswert"??
    Na ja... Das ist unter künstlichen Inkubationsbedingungen immer schwer zu beurteilen.
    Es gibt ja auch sowas wie Erosionsvorgänge (durch Mikroorganismen etc.), wodurch z.B. die Kalkschale der Eier dünner wird und somit der Schlupf erleichtert wird. Das findet sicherlich im Inkubator weniger stark statt (könnte ich mir zumindest vorstellen).
    Deshalb bin ich auch jemand der sozusagen Schlupf/Geburtshilfe leistet. Die Schlüpflinge, die unter solchen "erschwerten" Bedingungen das Licht der Welt erblicken, können sich erfahrungsgemäß auch sehr gut entwickeln


    [[ggg]Editiert von Marc-N. am 17-12-2005 um 13:49 GMT[/ggg]]

    Kommentar


    • #77
      Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

      braun mit algen schrieb:

      Andererseits, stellt sich u.U. auch die Frage, will man wirklich alle Schlüpflinge, oder sind die, für die das letzte Quentchen herausgeholt werden soll, eigentlich gar nicht "schlüpfenswert"?? Oder kann man bei Eiern noch nicht von natürlicher Auslese sprechen??
      Tja,

      das wiederum kann man ja beeinflussen.

      Mittlerweile gibts ja wohl ein paper über die Inkubation von Ch.calyptratus und Botenstoffen die aus dem Ei abgesondert werden und die einen synchronen Schlupf gewährleisten sollen. In der Natur hat das Nachteile für das Individuum welches im Ei langsam gereift ist, aber Vorteile für das Überleben der Art.

      Früher habe ich deshalb auch relativ eng inkubiert und habe mich über den fast zeitgleichen Schlupf gefreut und diesen auch forciert. Mittlerweile lege ich die Eier sehr weit auseinander und erreiche so dass die Jungtiere erst dann schlüpfen wenn sie vollständig gereift sind. Die Differenz der innerartlichen Schlupfgröße ist mittlerweile nicht mehr signifikant.

      Der einzige Faktor der bei unserer Methode schlupfauslösend wirken könnte, wäre also das anheben der Substratfeuchte. Dieses allerdings wirkt sich auf die Eier welche langsamer wachsen nicht so erheblich aus.

      Da sind wir auch bei dem anderen Punkt: Der "schnelle und harte" Gasaustausch kann bei den meisten von uns gezeitigten Eiern gar nicht unterbleiben, da wir uns gezwungen sehen die Substratfeuchte zu regulieren. Klar, könnte man auch über Zuläufe mit Absperrventil machen, aber ich bezweifle das der schnelle Gasaustausch sich wirklich nachteilig auf die Eier auswirkt.

      Ich denke schon das die Qualität der Embryonen im Ei sehr unterschiedlich ist, aber dieses kann man wohl zumindest etwas egalisieren wenn man den synchronen Schlupf vermeidet.

      Grüße,

      Marco

      [[ggg]Editiert von Marco Beck am 17-12-2005 um 13:55 GMT[/ggg]]

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      • #78
        Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

        gibt es keine Membran oä, die Luft in zwei Richtungen(zumindest Eine) durchläßt, aber Wasser eben nicht???

        Kommentar


        • #79
          Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

          Gore Tex?

          Jedenfalls einseitig wasserabweisend aber luftdurchlässig.

          [[ggg]Editiert von Marco Beck am 17-12-2005 um 14:07 GMT[/ggg]]

          Kommentar


          • #80
            Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

            man bräuchte keinen Deckel, aber das verdunstende Wasser muß vor verlassen des Inkubators kondensieren und wieder zurückfließen können, richtig??

            Kommentar


            • #81
              Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

              lange dünne Glasröhre(wendel) als einzigen Luftein- und auslaß im Zeitigungsbehälter anbringen?

              Das Gefäß wäre nicht luftdicht verschlossen, aber das Wasser würde/könnte/müßte durch die lange kühlere Röhre kondensieren und somit wieder zurückfließen...


              [[ggg]Editiert von braun mit Algen am 17-12-2005 um 14:12 GMT[/ggg]]

              Kommentar


              • #82
                Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

                Richtig, und auch nicht.

                Manchmal ist es im Verlauf der Inkubation erwünscht eine Trockenperiode einzuläuten.

                Will man nur vermeiden das Kondenswasser komplett aus dem Inkubationskreislauf entweicht, kann man sich schräger Ablaufscheiben bedienen. Wasser kondensiert, schlägt sich an den Scheiben nieder, und läuft seitlich zurück ins Substrat.

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                • #83
                  Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

                  dann sei zufrieden mit dem, was Gott dir bereit ist zu geben ;o)(

                  [[ggg]Editiert von braun mit Algen am 17-12-2005 um 14:16 GMT[/ggg]]

                  Kommentar


                  • #84
                    Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

                    ps. eine dünne Röhre müßte je nach länge einen Druckwiderstand beinhalten, der einen unnatürlich schnellen Gasaustausch puffern kann/können müßte?!

                    und ebenfalls ohne, daß sich dabei das Wasserpotential so schnell ändern kann



                    [[ggg]Editiert von braun mit Algen am 17-12-2005 um 14:22 GMT[/ggg]]

                    Kommentar


                    • #85
                      Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

                      Hallo zusammen,

                      ich bin auch erfreut, dass der Thread weitergeht, finde das Thema nämlich äußerst interessant. Sollte es zu OT sein, stellt es glaub ich für wohlwollende Mod-Hände kein Problem dar, die Diskussion unter einem eigenen zur Verfügung zu stellen.

                      Vorab: Ich habe bisher garkeine Inkubationserfahrung und mir waren bisher nur die klassischen Methoden in Vermiculit in gekauften/gebauten Inkubatoren bekannnt.

                      Mir drängt sich aber beim Mitlesen eine Frage auf, da es ja darum geht, die Parameter der Zeitigung so natürlich wie möglich nachzuempfinden. Wie sieht es denn mit der Inkubation in genügend großen, erdgefüllten Wannen aus, in denen die Eier in der natürlichen Tiefe gezeitigt werden? Z.B. in einem kleinen Zimmergewächshaus, in welchem die Temperaturen des Habitats simuliert werden? Ist es möglich, in diesem begrenzten Ausschnitt das natürliche Microklima des Bodens zu simulieren oder würde hierzu ein unverhältnismäßiges Volumen nötig?

                      Neugierig
                      Christina

                      Kommentar


                      • #86
                        Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

                        Sowas frage ich mich nämlich auch schon lange. Wieso werden meist die Eier nur zu 2/3 abgedeckt? In der Natur liegen die Eier in 30 cm Tiefe, also nie an der Erdoberfläche. Und wie Nicolá schonmal erwähnt hat, schlüpfen bei ihm teilweise auch F. pardalis, wenn die Eier mit einer Spaghnum-Schicht abgedeckt werden... Allerdings ist das auch kein "tiefes vergraben" wie in der Natur. Weiss da jemand eine Antwort?

                        Kommentar


                        • #87
                          Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

                          Morlchen schrieb:
                          Mir drängt sich aber beim Mitlesen eine Frage auf, da es ja darum geht, die Parameter der Zeitigung so natürlich wie möglich nachzuempfinden. Wie sieht es denn mit der Inkubation in genügend großen, erdgefüllten Wannen aus, in denen die Eier in der natürlichen Tiefe gezeitigt werden? Z.B. in einem kleinen Zimmergewächshaus, in welchem die Temperaturen des Habitats simuliert werden? Ist es möglich, in diesem begrenzten Ausschnitt das natürliche Microklima des Bodens zu simulieren oder würde hierzu ein unverhältnismäßiges Volumen nötig?
                          Hi Christina,

                          ich denke/befürchte ja.

                          Würde aber sehr wahrscheinlich gut klappen. Aber in so großen Behältern dann das Mikroklima herzustellen das manche Eier benötigen wäre mit hohem Aufwand verbunden und auch kostentechnisch dürfte es an Grenzen stoßen.

                          Nebenbei hat nicht jeder soviel Platz um Kubikmeter an Inkubationsraum zur Verfügung zu stellen. Deshalb langt es imo wenn man mit dem Vermiculit, Perlite oder Seramis die wichtigsten Parameter nachstellt. Diese Materialien haben sich jedenfalls bei mir bestens bewährt und sind gut und mit günstigen Mitteln "kontrollierbar".

                          @BMA
                          Klingt gut. Werds mal testen denke ich.

                          Viele Grüße,

                          Marco

                          Kommentar


                          • #88
                            Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

                            Mahlzeit,

                            Nur mal so, damit man weiss, woher der Herr smmenger seine Infos hat.

                            MyPage


                            Bin ich nur gerade drüber gestolpert.

                            MFG

                            Axel

                            Kommentar


                            • #89
                              Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

                              Bestätigt mich in meinem Verdacht den ich hatte.

                              Diese Sprüche "Madagaskarreise finanzieren" und "DNA-Test" kommen mir nur zu bekannt vor.

                              Pure Missgunst, und wenn jemand NZ in Hamm anbietet und der Stand ganz klar mit dem Namen des Anbieters versehen ist, frage ich mich wie man von Geheimniskrämerei reden kann.

                              Und nochmal: Nicht nur ich habe Bilder vom Schlupf einiger Züchter gesehn. Und Jürgen Pietschmann hat mir selber bestätigt das "seine" C.parsonii-NZ bei einer anderen Züchterin geschlüpft sind. Und diese zieht mittlerweile jährlich nach.

                              Aber ist ja schön und simpel einfach dumm rumzulabern und Behauptungen aufzustellen die man nicht belegen kann.

                              Seriöse Quelle...einfach nur lächerlich.
                              Übrigens hat Andreas nicht nur "alte" Tiere verkauft, sondern auf der September und Dezember-Börse in Hamm 2004 auch 3 bzw. 6 Monate alte Tiere.

                              [[ggg]Editiert von Marco Beck am 19-12-2005 um 10:30 GMT[/ggg]]

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                              • #90
                                Re: Überlegungen zu Calumma parsonii

                                Hallo zusammen
                                Mal ein kleiner Tip am Rande.
                                Wer über das notwendige Hintergrundwissen über Klimadaten, Biotop etc. & auch noch die möglichkeit hat in das Vorkommensgebiet der Tiere zu reisen, & das mehrmals im Jahr (leider können das die wenigsten), der dürfte über kurz oder lang Erfolg haben. Ich kenn auf jeden Fall mal 2, die's so gemacht haben und bei denen es nach einigen erfolglosen Versuchen dann letztendlich geklappt hat ;-)
                                Gruß, Alex

                                Kommentar

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