Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

    Hallo an alle,

    also, ich wollte mal was Grundsätzliches zur Verfütterung von sog. „Wiesenplankton“ sagen: vor einigen Wochen habe ich mir ein ca. 6 Wochen altes, völlig gesundes Chamäleon zugelegt. Das Tier hat sich in dieser Zeit optimal entwickelt, gut gefressen und 2 Häutungen ohne Probleme durchlaufen. Da ich immer wieder gelesen habe (u.a. in diesem Forum, aber auch in der Fachliteratur), dass Heuschrecken frisch von der Wiese gefangen eine willkommene Abwechslung für das Tier sein sollen, habe ich auf einer saftigen Naturwiese einige von den Hüpfern gefangen und sie meinem Tier zu Fressen gegeben. Und dies war der größte Fehler, den ich machen konnte. Das Chamäleon ist jetzt nämlich tot!!! Es hat unmittelbar nach der Fütterung die Nahrungsaufnahme eingestellt und Tage später einen übelriechenden Kot abgesetzt. Nach Rücksprache mit einem Reptilienfachmann war die Fütterung von Heuschrecken ein Riesenfehler, da diese physiologischerweise mit Hefen belastet sind, die den Magen-/Darmtrakt des Chamäleons völlig aus dem Lot bringen. Jegliche Versuche, das Tier mit einem hochwirksamen Probiotikum nochmals hochzupäppeln, schlugen fehl und das Chamäleon siechte elendig dahin.

    Grüße, Conny

  • #2
    Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

    Das ist mir absolut neu, mein tier frisst seit ich es habe (naja seit es wieder wiesenplankton gibt) frisches futter von der wiese und hat damit kein problem.

    Kann es nicht auch sein dass die Wiese belastet war?

    Kommentar


    • #3
      Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

      Hallo,
      da einige Leute seit vielen Jahren die Heuhupfer problemlos verfüttern, solltest du nochmal die genauen Bedingungen (woher, wie viele usw.) posten. Wer war dennn der Fachmann? Meine Geckos kriegen regelmäßig Grashüpfer, ohne jedes Problem.
      Gruß
      Arnd
      Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

      Kommentar


      • #4
        Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

        Hi,

        verfüttere seit Jahren Heuhüpfer und anderes Wiesenplankton, habe bisher noch nie negative Erfahrungen gemacht, würde mich aber dennoch freuen etwas mehr über die von dir geschilderte Problematik zu erfahren.

        Gruß,

        Bex

        Kommentar


        • #5
          Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

          Moin.

          Du hast Dir vor mehreren Wochen ein Tier gekauft, das jetzt erst 6 Wochen alt war?! ???
          N' bisschen jung, oder!?
          Bei so jungen Babies muss man leider immer damit rechnen, daß sie plötzlich und ohne erkennbaren Grund sterben. Deshalb geben verantwortungsvolle Züchter ihre Jungtiere auch meist nicht vor dem 3. Lebensmonat ab.....

          Ich persönlich halte es für recht unwahrscheinlich, daß die Grashüpfer direkt etwas mit den Tod des Tieres zu tun haben.
          Ich verwöhne auch des öfteren alle meine Chamäleons mit Selbstgefangenem.
          Ab und zu ist der Kot eines Tieres dann dunkelrot gefärbt -was tatsächlich mit den Hefedingern der Heuschrecken zusammenhängt- aber laut eines wirklich reptilienkundigen Tierarztes ;-) keinerlei schädlichen Einfluß auf das Chamäleon hat.
          (vorausgesetzt das Tier ist gesund und stabil)

          Grüße,
          Snafu

          [[ggg]Editiert von snafu am 26-07-2004 um 15:16 GMT[/ggg]]

          Kommentar


          • #6
            Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

            Post das doch auch mal im Futterforum - würde mich interessieren, was andere Reptilienbesitzer davon halten!

            Ich persönlich hatte bis dato noch nie Probleme mit Wiesenplankton und verfüttere selbst auch schon seit Jahren.

            Bin mir allerdings zu 100% sicher, dass die Wiese absolut unbehandelt ist.

            Kommentar


            • #7
              Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

              Heuschrecken fange ich reichlich.
              Im Juli bis September ist für meine insektivoren Echsen wie in der Natur eine Futterüberflusszeit. Sie dürfen ausnahemsweise mal fressen, bis sie nicht mehr können. Nicht drei Monate am Stück, aber in dieser Zeit doch recht regelmässig. Im September haben sie die Hüpfer dann auch deutlich satt, so gierig sie sich auch im Juli drauf stürzten.
              Derzeit fange ich zweimal wöchentlich je 550 Hüpfer.
              Meine Jemenchamäleons, und zwar sowohl die Adulti wie die größeren Babies, leben seit Wochen zu gut 75 % von diesen Schrecken udn Wiesenplankton ohne jegliche weiteren Supplemente.
              So halte ich es seit langem jedes Jahr wieder.
              Bisher hat das noch keiner Echse geschadet.

              Gruß

              Ingo


              [[ggg]Editiert von Ingo am 26-07-2004 um 15:56 GMT[/ggg]]
              Kober? Ach der mit den Viechern!




              Kommentar


              • #8
                Re: Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                Ingo schrieb:
                Derzeit fange ich zweimal wöchentlich je 550 Hüpfer.

                [[ggg]Editiert von Ingo am 26-07-2004 um 15:56 GMT[/ggg]]
                hi ingo, die wiese möchte ich mal sehen ich habe es auch mal öfters probiert. aber solche mengen habe ich nie zusammen bekommen.


                aber zum thema heuschrecken. ich "versuche" gerade heuschrecken zu züchten und habe frisch aus der natur geplückten löwenzahn und maisblätter und was war zack nach paar tagen zappelten nur noch alle heuschrecken (wie vergiftet ) am boden und waren nach weiteren tagen alle tod !!!!!!!!!!!!!!!!!!

                seit dem nur noch selbstgezogenes !!

                naja man weiß nie was in den tieren drin ist.
                gruss martin

                Kommentar


                • #9
                  Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                  Hallo,

                  es ist wirklich wichtig, dass man nur an unberührten Stellen Wiesenplankton fängt! Ich fange auch regelmäßig das gesammte Futter auf der Wiese und meinen Tieren geht es sehr gut. Ich brauche gerademal 5 Minuten um eine kleine Faunabox zu füllen mit ca. 50 Grashüpfern!

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                    Verfüttere an meine Tiere Feldgrillen und grüne Heupferde aus dem eigenen Garten mit dem besten Erfolg.
                    Bisher bei den Eidechsen, Geckos und Skinken keine Ausfälle!
                    Gruß
                    H.

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                      was habt ihr alles für Wiesen ? wenn ich so höre welche Mengen ihr da abgraben könnt...
                      sowas gibt es wohl im Ruhrgebiet nicht^^
                      naja aber das das Chamäleons davon gestorben sein sollen halte ich auch für sehr merkwürdig wo doch eigentlich jeder Fachmann sagt das es sogar besser für die Tiere wäre...

                      Kommentar


                      • #12
                        Re: Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                        Hallo,

                        auch wenn ich euch auf den Kecks gehe: in Deutschland gibt es ca. 50 Arten von Hüpfern davon sind nur 13 Arten nicht geschützt.

                        Gruss Michael

                        Kommentar


                        • #13
                          Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                          Hallo Michael,
                          wonach geschützt? Bei http://www.uni-muenster.de/Landschaftsoekologie/ag_bioz/DGfO/Arten/Checkliste%20Saltatoria.htm finde ich 87 Arten einheimischer Heuschrecken:
                          (Detzel 2001)
                          Phaneroptera falcata (Poda, 1761)
                          Leptophyes albovittata (Kollar, 1833)
                          Leptophyes punctatissima (Bosc, 1792)
                          Isophya kraussii Brunner von Wattenwyl, 1878
                          Barbitistes serricauda (Fabricius, 1798 )
                          Barbitistes constrictus Brunner von Wattenwyl, 1878
                          Polysarcus denticauda (Charpentier, 1825)
                          Meconema thalassinum (De Geer, 1773)
                          Meconema meridionale A. Costa, 1860, in O.G. Costa
                          Conocephalus fuscus (Fabricius, 1793)
                          Conocephalus dorsalis (Latreille, [1804])
                          Ruspolia nitidula (Scopoli, 1786)
                          Tettigonia viridissima Linnaeus, 1758
                          Tettigonia cantans (Fuessly, 1775)
                          Tettigonia caudata (Charpentier, 1842)
                          Decticus verrucivorus (Linnaeus, 1758 )
                          Gampsocleis glabra (Herbst, 1786)
                          Platycleis albopunctata (Goeze, 1778 )
                          Platycleis montana (Kollar, 1833)
                          Platycleis tessellata (Charpentier, 1825)
                          Metrioptera brachyptera (Linnaeus, 1761)
                          Metrioptera bicolor (Philippi, 1830)
                          Metrioptera roeselii (Hagenbach, 1822)
                          Pholidoptera griseoaptera (Degeer, 1773)
                          Pholidoptera aptera (Fabricius, 1793)
                          Ephippiger ephippiger (Fiebig, 1784)
                          Tachycines asynamorus Adelung, 1902
                          Phlugiola dahlemica Eichler, 1938
                          Troglophilus neglectus Krauss, 1879
                          Gryllus campestris Linnaeus, 1758
                          Gryllus bimaculatus Degeer, 1773
                          Acheta domesticus (Linnaeus, 1758 )
                          Modicogryllus frontalis (Fieber, 1844)
                          Eumodicogryllus bordigalensis (Latreille, [1804])
                          Gryllodes sigillatus (Walker, 1869)
                          Nemobius sylvestris (Bosc, 1792)
                          Pteronemobius heydenii (Fischer, 1853)
                          Oecanthus pellucens (Scopoli, 1763)
                          Myrmecophilus acervorum (Panzer, [1799])
                          Gryllotalpa gryllotalpa (Linnaeus, 1758 )
                          Tetrix subulata (Linnaeus, 1758 )
                          Tetrix ceperoi (Bolívar, 1887)
                          Tetrix tuerki (Krauss, 1876)
                          Tetrix undulata (Sowerby, 1806)
                          Tetrix tenuicornis (Sahlberg, 1893)
                          Tetrix bipunctata (Linnaeus, 1758 )
                          Calliptamus italicus (Linnaeus, 1758 )
                          Anacridium aegyptium (Linnaeus, 1764)
                          Podisma pedestris (Linnaeus, 1758 )
                          Miramella alpina (Kollar, 1833)
                          Locusta migratoria Linnaeus, 1758
                          Psophus stridulus (Linnaeus, 1758 )
                          Bryodemella tuberculata (Fabricius, 1775)
                          Oedipoda caerulescens (Linnaeus, 1758 )
                          Oedipoda germanica (Latreille, [1804])
                          Celes variabilis (Pallas, 1771)
                          Sphingonotus caerulans (Linnaeus, 1767)
                          Aiolopus thalassinus (Fabricius, 1781)
                          Epacromius tergestinus (Charpentier, 1825)
                          Stethophyma grossum (Linnaeus, 1758 )
                          Mecostethus parapleurus (Hagenbach, 1822)
                          Arcyptera fusca (Pallas, 1773)
                          Arcyptera microptera (Fischer von Waldheim, 1833)
                          Chrysochraon dispar (Germar, [1834])
                          Euthystira brachyptera (Ocskay, 1826)
                          Omocestus viridulus (Linnaeus, 1758 )
                          Omocestus rufipes (Zetterstedt, 1821)
                          Omocestus haemorrhoidalis (Charpentier, 1825)
                          Stenobothrus lineatus (Panzer, [1796])
                          Stenobothrus nigromaculatus (Herrich-Schäffer, 1840)
                          Stenobothrus crassipes (Charpentier, 1825)
                          Stenobothrus stigmaticus (Rambur, [1838])
                          Gomphocerus sibiricus (Linnaeus, 1767)
                          Gomphocerippus rufus (Linnaeus, 1758 )
                          Myrmeleotettix maculatus (Thunberg, 1815)
                          Stauroderus scalaris (Fischer von Waldheim, 1846)
                          Chorthippus albomarginatus (Degeer, 1773)
                          Chorthippus dorsatus (Zetterstedt, 1821)
                          Chorthippus montanus (Charpentier, 1825)
                          Chorthippus parallelus (Zetterstedt, 1821)
                          Chorthippus apricarius (Linnaeus, 1758 )
                          Chorthippus pullus (Philippi, 1830)
                          Chorthippus vagans (Eversmann, 1848 )
                          Chorthippus biguttulus (Linnaeus, 1758 )
                          Chorthippus brunneus (Thunberg, 1815)
                          Chorthippus mollis (Charpentier, 1825)


                          Nach Wisia.de sind von diesen besonders oder streng geschützt:
                          Ruspolia nitidula, Große Schiefkopfschrecke
                          Gampsocleis glabra, Heideschrecke
                          Platycleis montana, Steppen-Beißschrecke
                          Platycleis tessellata, Braunfleckige Beißschrecke
                          Ephippiger ephippiger, Steppen-Sattelschrecke
                          Modicogryllus frontalis, Östliche Grille
                          Psophus stridulus, Rotflügelige Schnarrschrecke
                          Oedipoda caerulescens, Blauflügelige Ödlandschrecke
                          Oedipoda germanica, Rotflügelige Ödlandschrecke
                          Sphingonotus caerulans, Blauflügelige Sandschrecke
                          Aiolopus thalassinus, Grüne Strandschrecke
                          Epacromius tergestinus, Fluß-Strandschrecke
                          Arcyptera fusca, Große Höckerschrecke
                          Arcyptera microptera, Kleine Höckerschrecke

                          Falls ich einen methodischen Fehler gemacht habe, weise mich bitte jemand darauf in, ich lerne noch.
                          Schönen Gruß,
                          Andrea

                          Kommentar


                          • #14
                            Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                            Wo ihr doch gerade dabei seid....
                            Dies ist der erste Sommer, in dem die Größe der Futtertiere für mein Chamäleon keine Rolle mehr spielt.
                            Folglich würde es sich nun auch lohnen, Wiesenplankton zu fangen.
                            Ich habe diesen Thread verfolgt und glaube auch nicht, dass dieser schädlich ist...
                            Wiesenplankton ist schließlich das am besten angefütterte Reptilienfutter, das es gibt.

                            Nun zu meiner Frage:
                            Wie fangt ihr das Wiesenplankton?
                            Einfach mit einem feinmaschigen Kescher über die Wiese Laufen?
                            Muss ich mir da extra einen kaufen oder habt ihr da was selbstgebasteltes?

                            Beste Grüße

                            Volcom

                            Kommentar


                            • #15
                              Re: Bitte keine selbstgefangenen Heuschrecken füttern!!!

                              Hi!

                              Ich fange mit Kescher - geht super - am besten, wenn eine Wiese frischt gemäht wurde...

                              Hat man in 5 Minuten locker 30 große Hüpfer...

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X