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lateralis major

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  • lateralis major

    Hoi zsamme.

    Dies ist eine Weiterführung aus dem Forum "übriges Krabbelzeuchs auf vier Beinen oder ohne Beine (ausser schlangen)"

    Zu F. lateralis "major" habe ich schon früher mal was geschrieben, was nach meinem Wissen immer noch stimmt. Was mir weiterhin zu einer Beschreibung fehlt, ist ein Tier mit Fundort nicht aus dem Handel...

    Also:

    Die embl-Database hat sich da ein wenig vertan und gibt als Erstbeschreiber für F. lateralis "major" Gray, 1831 an. Dies stimmt schon mal nicht, aber ich werde bei Peter Uetz mal nachfragen. Nach Klaver & Böhme 1997 ist die (Unter)art nicht anerkannt, wie bei adChamäleon behauptet. Es gibt keine formale Beschreibung dieser Form aus dem Südwesten der Insel. Der Name stammt von Brygoo (1971), der einen Vergleich der beiden "Varianten" gemacht hat und den Namen major zwar gebraucht, aber keine Erstbeschreibung abgibt. Vielleicht deswegen, weil er sich nicht sicher war, ob es sich dabei um eine Unterart, Art oder nur eine Mutante handelt, weil er beide Formen in einem Lebensraum gefunden hat. Somit hat die Variante "major" weiterhin als Synonym zu F. laterlais zu gelten!
    Wieso Necas (1999) einfach schreibt "Tatsächlich stellt es eine eigene Art dar, die im trockenen Südwesten Madagaskars lebt." ist nicht ersichtlich. Eine Literaturangabe macht er nicht und eine Erstbeschreibung liefert er auch nicht. Auf lange Sicht wird er damit auch nicht durchkommen. Formal ist daher bis heute diese (Unter)art nicht beschrieben und nicht gültig.

    Die obigen Ausführungen bedeuten jedoch nicht, dass es diese Form nicht gibt. Ich selber konnte sie endlich auch beim letzten Aufenthalt finden und mir ist auch klar, dass es sich dabei um eine eigene Art handelt. Nun bräuchte man nur noch eine Exemplar mit genauem Fundort...

    Jedoch habe ich noch nie ein Tier dieser Art in einem Terrarium gesehen.

    Gruss
    Nicolà
    seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

  • #2
    Re: lateralis major

    Hi Nicolà,

    danke, jetzt weiß ich mehr. Grade den Bericht von www.adcham.com und die Passage von Necas fand ich sehr irreführend, habe nämlich auch in der Tierreichliste nix ensprechendes finden können.

    Wenne dann mal ein paar Exemplare findest und die Erstbeschreibung ablieferst, dann lass dir auch gleich mal nen neuen Namen für die (Unter)art einfallen.

    Viele Grüße,

    Bex



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    • #3
      Re: lateralis major

      Achja,

      Tiere in Terrarien hab ich auch noch nie gesehn, aber hier solls ja welche geben:

      http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=24805#171534

      Viele Grüße,

      Marco

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      • #4
        Re: lateralis major

        Hallo,

        ja, dort kann man die Tiere sehen.
        Wunderschöne Tiere!
        Und einige (eigentlich viele ) Gelege sind zur Zeit im Inkubator.

        Gruß Ladinho

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        • #5
          Re: lateralis major

          Hi Nicola,

          ich hab die Tiere auch gesehen, kann nur noch zufügen, daß die Tiere WF sind nach Angaben des "Verkäufers". von den 1,3 zeigen 0,2 deutliche Trächtigkeitsfärbung.
          Wenn du sie dir mal angesehen hast, dann poste deine Meinung. Und schau mal bei den "Rudis mit den Türkisenen Köpf vorbei" deine Meinung zu diesen Tieren würde mich auch interessieren.....

          Grüße Mauren

          Kommentar


          • #6
            Re: lateralis major

            Wunderschönen guten Morgen!

            Naja, das Bild ist jetzt nicht das Beste, scheint aber tatsächlich die Variante zu sein. Leider vertraue ich dem Handel bei Fundortangaben grundsätzlich nicht. Auch wenn ich die Verantwortlichen persönlich und teilweise sehr gut kenne. Andere Wissenschaftler sehen das anders.

            @mauren: es gibt keine rudis im Handel. Das sind alles cf. sternfeldi-Varianten, die teilweise sicherlich iegenen (Unter-)Artstatus haben. Die Herkunft der Tiere mit türkisenen Köpfen ist bisher jedem Wissenschaftler, der in Tanzania gearbeitet hat unbekannt. Aber durch das fehlen eines Kehlkammes aus lange Schuppen kann eine Artzugehörigkeit zu rudis auch ausgeschlossen werden.

            Lieben gruss
            Nicolà
            seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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            • #7
              Re: Re: lateralis major

              Nicolà Lutzmann schrieb:
              Wunderschönen guten Morgen!

              Naja, das Bild ist jetzt nicht das Beste, scheint aber tatsächlich die Variante zu sein. Leider vertraue ich dem Handel bei Fundortangaben grundsätzlich nicht. Auch wenn ich die Verantwortlichen persönlich und teilweise sehr gut kenne. Andere Wissenschaftler sehen das anders.

              @mauren: es gibt keine rudis im Handel. Das sind alles cf. sternfeldi-Varianten, die teilweise sicherlich iegenen (Unter-)Artstatus haben. Die Herkunft der Tiere mit türkisenen Köpfen ist bisher jedem Wissenschaftler, der in Tanzania gearbeitet hat unbekannt. Aber durch das fehlen eines Kehlkammes aus lange Schuppen kann eine Artzugehörigkeit zu rudis auch ausgeschlossen werden.

              Lieben gruss
              Nicolà
              Guten Morgäääääähn!!

              Jaja Nicolà (Man beachte des ` ;-) )

              wir hatten ja schon diese ganze Sache mit den Rudis durchgepostet...
              http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=20371#138125 Und ich hatte rudis ja extra in Gänsefüßchen gesetzt...
              Ich wollte dich ja nur daran erinnern:
              Zitat: Ich habe leider so ein Tier auch noch nicht live gesehen, so dass ich Dinge wie Kehl-, Rücken- und Bauchkamm, Beschuppung des Helmes, Kopfes und Körpers nicht anschauen konnte. Ausserdem scheint mir das Tier auf dem Foto gestresst.Zitat Ende!
              Winke! Mauren (...heute ist ein schöner Tag.... :-)

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              • #8
                Re: lateralis major

                Hallo Nicola,
                ich halte derzeit F.lateralis "major" und habe auch bereits erfolgreich nachgezüchtet. Wenn ich Dir mit irgendwas (Bilder; Erfahrungen; konservierte, leider verstorbene Tiere etc) weiterhelfen kann, melde dich doch bitte (SebastianGehring@web.de).Habe ein Weibchen als WF erhalten, leider aber auch ohne genaue Fundortangabe. Bin allerdings erst ab Anfang Oktober wieder hier. Fliege morgen früh nach Madagaskar...;-)

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                • #9
                  Re: lateralis major / belalandesis

                  In einem älteren Chamäleon-Fachbuch soll ein Bild und die Beschreibung der "major" als Furcifer belalandensis (oder so ähnlich) stehen.

                  Hat davon mal jemand etwas gehört oder kann seine "alten Schinken" mal danach durchsehen.

                  Gruß,

                  budima

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                  • #10
                    Re: Furcifer lateralis major

                    Hallo,

                    wenn ich mich nicht irre, dann steht im Buch von Schmidt et al. "Chamäleons - Drachen unserer Zeit" eine Beschreibung zu Furcifer belalandaensis. Ob dort ein Foto ist weiß ich nicht, werde aber heute Abend wenn ich zu Hause bin mal nachschauen.

                    Ein Bekannter von mir hatte sowohl Furcifer lateralis als auch besonders große Exemplare von denen er denkt es wären F.lateralis major in Alkohol. Daneben auch ein Exemplar eines F.belalandaensis. Selbst als Laie konnte man schon alleine am deutlich erhöhten Rückenkamm erkennen das sich die F.lateralis (major) deutlich von den F.belalandaensis unterscheiden. Ich habe ihn zwar schon mehrfach gebeten seine Exemplare dem Museum König zur Verfügung zu stellen, aber er ist, sagen wir mal etwas schrullig.

                    Viele Grüße,

                    Marco

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                    • #11
                      Re: lateralis major

                      ....es würde schon mal helfen, wenn jemand bestätigen könnte, daß das Photo in Bunte Juwelen der Natur-Necas auf S. 257 auch tatsächlich ein Furcifer major ist?

                      Ich denke, daß es sich da um F. belalandaensis handen könnte.

                      Viele Grüße
                      Mirko

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                      • #12
                        Re: lateralis major

                        Hoi!

                        In welcher Ausgabe denn? in Ausgabe 2 ist es auf S. 221. Dort ist es ein F. lateralis "major". Ein F. belalandaensis sieht wie Marco schon gesagt hat, ganz anders aus. Eher in die Richtung eines ganz grünen F. pardalis mit einem durchgehenden weissen Lateralstreifens. Sie kommen aber beide im Südwesten Madagaskars vor. Wenn mir nochmal jemand noch mal sagt, wie ich Bilder hier irgdnewie reinbekomme, kann ich eines reinstellen.

                        Gruss
                        Nicolà
                        seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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                        • #13
                          Re: lateralis major

                          Hallo Nicola,

                          ...die Literaturangabe bezieht sich auf die 3te Ausgabe von Mai 2004.

                          Bei mir schlüpfen nämlich gerade Nachzuchten von erworbenen Furcifer lateralis major (WF aus Tulear)und ich weiß nicht, was ich da in mein Zuchtbuch schreiben soll.

                          Zu Furcifer lateralis oder major passen unsere Tiere nicht so richtig und wenn im oben genannten Buch statt einem F. major ein F. belalandensis abgebildet wäre, dann hätte ich des Rätsels Lösung....

                          Auffällig ist die ganzjährige grüne Zeichnung mit dem weißen Lateralstreifen. Ein angedeuteter Rückenkamm bis zum Ende der Schwanzwurzel. Eine blaue Augenzeichnung beim Männchen und rosafarbene beim Weibchen.
                          Die Kopfform gleicht einem Furcifer pardalis obwohl da die Schautzenfortsätze nicht über die Lippen reichen.

                          Nach ausgibiger Recherche mit Kollegen wechselte ich schon von Furcifer lateralis major zu F. major und bin jetzt bald bei F. belalandensis. Ich habe schon daran gedacht es einfach Furcifer tulearum zu nennen...

                          Viele Grüße
                          Mirko

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                          • #14
                            Re: lateralis major

                            Moin,
                            also eine Abbildung von Furcifer belalandaensis findet sich im Datz-Atlas aus dem Ulmer Verlag, 'Amphibien und Reptilien Madagaskars' von Henkel/Schmidt auf Seite 127. Die größe wird mit 23cm GL. sowie einer SL. von 11cm angegeben.
                            Erkennungsmerkmal laut Buch: "Die Art weist einen ausgeprägten Rückenkamm auf, der kurz hinter der Schwanzwurzel endet. Der Helm ist deutlich erhöht und reicht einige Milimeter über die Schnauzenspitze hinaus. Die Grundfärbung besteht aus versch. Grün-, Braun-, Gelb-, oder Grautönen. Deutlich ist immer ein weißer Lateralstreifen zu sehen."

                            [[ggg]Editiert von Scott am 08-11-2004 um 17:11 GMT[/ggg]]

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                            • #15
                              Re: lateralis major

                              Hi,

                              ein Blick in den Field Guide to the Amphibians and Reptiles of Madagscar (Second Edition) von GLAW & VENCES könnte vielleicht ebenfalls weiterhelfen.

                              Viele Grüße,

                              Marco

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