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lateralis major

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  • #16
    Re: lateralis major

    ...leider habe ich nicht jedes Buch über Chamäleons...wie man hier sieht, scheint es nur die "Schidtche" Beschreibung über das F. belalandaensis zu geben.

    Vielleicht kann mal einer schauen ob die Bilder dieser Bücher, diesem Cham http://www.parsonii.de/gallery.php?uo=Furcifer_major ähneln......

    ...auch das Verhalten nach dem Schlupf --> "toter Mann" ist ähnlich des F. pardalis....

    Viele Grüße
    Mirko

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    • #17
      Re: lateralis major

      Hi Mirco,

      habe grade mal dein Bild mit dem mir zur Verfügung stehenden Bild von F. belalandaensis verglichen und kann glaube ich recht überzeugt sagen, dass du keine hast. Um dir eine gewisse Vorstellung schaffen zu können: der Nasenfortsatz bei F. belalandaensis erinnert ein wenig an das Horn eines Ch. hoehnelii, nur dass es kleiner und nicht nach oben, sondern nach vorne gerichtet ist. Auch der Rückenkamm, von dem ich auf dem Bild nur einen Ansatz sehen kann, kann mi dem eines Ch. hoehnelii verglichen werden. Die Farben gehen eher ins Gelbgrün und der weiße Lateralstreifen wirkt breiter. Auch fehlt die blaue Färbung ums Auge und der Helm ist teils leicht rötlich-braun.
      Wenn du bei google 'Furicfer major' eingibst, kommst du auf die Bilder von calumma.com, die sehen deinen Tieren schon recht ähnlich. Ich meine auch, dass Kevin Becker ähnliche Tiere hat, aber vlt. liest er dass hier ja auch mit und meldet sich zu Wort.

      Gruß Jan

      PS: oben muss es Schmidt heißen, habs grad editiert.

      [[ggg]Editiert von Scott am 08-11-2004 um 19:14 GMT[/ggg]]

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      • #18
        Re: lateralis major

        Hi,

        meine Meinung: Jan hat recht, die F.belalandaensis die ich bisher gesehn habe, sahen durchweg anders aus.

        Gruß,

        Bex

        Kommentar


        • #19
          Re: lateralis major

          Einen guten Abend!

          Auf dem Bild bei calumma.de ist ein lateralis "major" zu sehen. belalandaensis sieht wirklich ganz anders aus!

          und ich würde dir abraten Furcifer maior auf die Papiere zu schreiben. Falls einer in den Bestimmungsbüchern nachschuat, wirst du richtig Ärger bekommen, da es sich einfach um keine valides Taxon handelt, noch nicht mal eine Unterart! Genau deswegen ist es wichtig erstmal bei den älteren bezeichnungen zu bleiben und keine Händlerbezeichnungen oder alte Synonyme zu benutzen.

          Gruss
          Nicolà
          seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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          • #20
            Re: lateralis major

            Wie man sieht, sieht man derzeit nix bei calumma.de ... schade.

            Es geht mir auch nicht darum, ewaige Tiere zu betiteln, sondern mal irgendwie Klarheit zu bekommen, ob es außer der Größe noch andere Unterschiede gibt (z.B. Datails in der Färbung, etc.).

            Gruß,

            budima

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            • #21
              Re: lateralis major

              Ahhhhh, jezz, da liegt es wieder im Detail:
              Calumma.com funzt - aber dort habe ich keine diesbezüglichen Bilder gefunden. Wage mich kaum zu fragen: bin ich zu dusselig?

              Auf jeden Fall hat mein vermeindliches "Riesenweibchen" immer ein sattes grün mit kleinen Rosa/Lila Punkten, dazu den lateral-Streifen im Zentrum weiß, umrandet rötlich und die Augen auch rötlich gefärbt. Sieht halt anders aus wie die andere lateralis Dame ...

              viele
              Grüße,

              budima

              [[ggg]Editiert von budima am 08-11-2004 um 21:03 GMT[/ggg]]

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              • #22
                Re: lateralis major

                http://www.calumma.com/giant_carpet_chameleons.htm

                Schau mal da nach. Ansonsten kann ich gerne mal ein Buch mit einem Bestimmungsschlüssel zur Gattung Furcifer zum nächsten Chamtisch mitbringen.

                Von der Färbung her gibt es sogar innerartlich einige Varianten, da F.belalandaensis nicht nur wie bisher vermutet in der Namensgebenden Region Village de Belalananda vorkommt sogar noch weit ausserhalb davon. Von daher vermute ich mal das es bei dieser Art, ähnlich wie bei F.pardalis und F.lateralis einzelne Populationen gibt die sich stark voneinander unterscheiden.

                Daher ist das Hauptaugenmerk zur unterscheidung vielmehr auf die äusseren Merkmale zu legen, wie eben zum Beispiel der Rückenkamm. Nähere Informationen dazu gibts glaube ich in einem Artikel von RAXWORTHY, den hab ich aber leider nicht griffbereit weil meine ganze Sammlung an Artikeln irgendwo in der Weltgeschichte umherreist.

                Kann mir auch eigentlich nicht vorstellen das jemand "echte" F.belalandaensis zu Hause hat. Aber Ausnahmen gibts ja immer. Musste selbst vor kurzem staunen als ich 10.16 Ch.oweni in einem Wintergarten gesehn habe. Sowas bleibt für mich immer ein Rätsel.

                Gruß,

                Bex

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                • #23
                  Re: lateralis major

                  Day-O,

                  Furcifer lateralis major ist taxonomisch nicht erfaßt und kann es daher gar nicht geben. Ihr könnt Euch gar nicht vorstellen, was ich für eine Standpauke bekommen habe als ich vor 1,5 Jahren einem Kollegen von meinen neuen F. lateralis major berichtete.

                  Es gibt also nur F. lateralis und F. major.
                  Das F. belalandaensis wäre für mich persönlich ein Ausweg gewesen aber scheint nun auch wegen der zu kurzen Schnauzenfortsätze herauszufallen....

                  @Scott....vielen Dank für deine ausführliche Beschreibung...ich werde mir mal das Buch ordern.

                  Viele Grüße
                  Mirko

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                  • #24
                    Re: lateralis major

                    Falsch,

                    es gibt nur F.lateralis und eine nicht-valide Art, die aber bis zur Beschreibung als F.lateralis gilt.

                    F.major gibt es nicht. Nicolà möge mich korrigieren wenn ich falsch liege. Necas führt diese "Art" zwar an, aber bisher ist nichts "bewiesen", das heisst noch keine formelle Beschreibung vorgenommen werden.

                    Ich vertrete da auch eher Nicolà´s Standpunkt. Kann es persönlich nicht leiden wenn neue Arten benannt werden, aber die dazugehörigen Unterlagen/Dokumente/Beschreibungen dauerhaft "in prep" sind.

                    Von daher hast du noch solange Furcifer lateralis bis sich etwas neues tut im Bereich der Systematik. Natürlich kann man jetzt die Bezeichung "major" als Handelsname führen, aber in unterlagen an die Behörde würde ich einfach nur F.lateralis schreiben und nicht etwa F.lateralis "major" und schon gar nicht F.lateralis major. Verwirrt? Macht nix, bin ich auch immer wenn ich mich durch Systematik-Posts hangele.

                    Gruß,

                    Bex

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                    • #25
                      Re: lateralis major

                      Vielen Dank allerseits.

                      Also, ich glaube, die Fotos -die ich nun auch gefunden habe- haben mich weiter gebracht.

                      Also, dann werde ich mal einen Herrn F. lateralis (psssst, flüster: "major") für meine Dame suchen.

                      Gruß,

                      Brigitte

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                      • #26
                        Re: lateralis major

                        ...es ist jetzt einiges logischer für mich geworden. Ehrlich gesagt interessiert mich nur die Pflege der Chamäleons und ich habe mich bisher noch nie genau mit der Taxonomie beschäftigt. Aber klar ist, wenn der eine es als Subspezies F.lateralis major und der andere als eigene Art F. major deklarieren möchte, dann sind diese Unstimmigkeiten recht einfach zu erklären...

                        Unterschiedliche Haltungsbedingungen machen aber meiner Meinung nach eine Unterscheidung unbedingt notwendig. Die Frage die sich jedoch stellt ist, wie der Chamäleonhalter mit dieser Unstimmigkeit umgehen soll? Beachtet er diese Problematik nicht werden künftig viele F.lateralis wegen zu warmen und trockenen Terrarienbedingungen vom Ast kippen oder einige andere wegen zu feuchter Haltung Probleme mit den Atmungsorganen bekommen.

                        Wenn man diese Problematik mit F. pardalis vergleicht, stellt man fest, daß auch hier unterschiedliche Haltungsparameter je nach Herkunftsgebiet ( Nosy be, Tamatave....) erforderlich sind und es daher hilfreich ist das Verbreitungsgebiet dem Namen anzuhängen.

                        Also wäre meiner Meinung nach die Bezeichnung Furcifer lateralis "Tulear" sinnvoll.

                        Viele Grüße
                        Mirko

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                        • #27
                          Re: lateralis major

                          Hi Mirko,

                          das wäre natürlich eine gute Sache, aber dann hätte man demnächst wohl einiges zu tun. Da es ja nicht nur F.lateralis in der Region Tulear gibt sondern noch in zig anderen Gebieten Madagaskars.

                          Und wenn man jetzt den Sprung von Madagaskar nach Kontinentalafrika macht, dann gehts da direkt weiter. Ch.hoehnelii zum Beispiel habe ich vor einigen Jahren so ziemlich überall gefunden. OK, das ist jetzt etwas übertrieben, aber es gab schon relativ viele Fundorte die sich zum Teil sehr stark vom Klima her unterschieden. Dasselbe gilt für Ch.dilepis.

                          Im Grunde ist immer der einzelne Halter gefragt der das Klima im Terrarium nachbilden muss. Da nutzen auch keine Klimakataloge. Mir persönlich gefällt im Buch von LUTZMANN et al. über das Pantherchamäleon die Passage ganz gut, in der geschrieben steht das selbst auf einem Baum ein unterschiedliches Mikroklima herrscht.

                          Gruß,

                          Marco

                          [[ggg]Editiert von Bex° am 09-11-2004 um 09:12 GMT[/ggg]]

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                          • #28
                            Re: lateralis major

                            Moin,

                            mal ne andere Frage, weiß jemand, ob sich die beiden Varianten miteinander verpaaren lassen und was raus kommt? So könnte es ja sogar zu noch mehr Verwirrung führen, sollte es sogar zur Vermischung beider Varianten im Terrarium kommen.

                            Gruß Jan

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                            • #29
                              Re: lateralis major

                              Hoi Jan,

                              nee darüber ist in der Literatur nichts bekannt. Was aber bekannt ist, ist, dass die beiden Formen in Tulear und Umgebung sympatrisch vorkommen sollen. Daher müssten die beiden varianten, sollten sie tatsächlich was anderes sein, wirklciuh getrennte Arten sein. Vielleicht sind die grossen Tiere aber einfach auch nur riesige Tiere - uas welchen Gründen auch immer - und werden in Gefangenschaft immer schön nach Grösse und Aussehen zusammengesetzt, so dass die auch noch so bleiben...

                              Solange keine ausgiebigen morphologischen und genetischen Untersuhcungen vorliegen, wäöre meiner Ansicht nach tatsächlich F. lateralis "Tulear" angebracht...

                              Willst du nicht einfach mal anfangen die Tiere mit Fundort im Museum Koenig durchzumessen? Trotzder vielen Klausuren? Dann würde ich einfach mal auf die Suche nach Schwanzspitzen/Leber- oder Muskelstückchen gehen:-)

                              Gruss
                              Nicolà
                              seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

                              Kommentar


                              • #30
                                Re: lateralis major

                                Hoi Nicolà,

                                wenns nich sofort sein muss, kann ich das gerne mal machen, allerdings habe ich dann immer erst gegen späten Nachmittag hin Zeit, ist dann überhaupt noch jemand im Museum?
                                (Ist das ein Versuch mich von der BW abzubringen ;-) ?)

                                Noch mal zu den F. lateralis allgemein: wie unterscheiden die sich eigentlich innerhalb ihres Verbreitungsgebietes? Farben, Farbmuster oder Größe oder sind sie einfach nur variationsreich und kommen überall so vor?

                                Gruss Jan

                                Kommentar

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