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Nachzuchtbezeichnungen

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  • Nachzuchtbezeichnungen

    Tach auch,

    Hintergrund meiner folgenden Fragen ist der, dass ich Anfang nächsten Jahres Chamaeleo calyptratus nachzüchten möchte.

    Tja, mein 1.0 ist eine F1 Nachzucht, meine 0.1 ist eine F2 Nachzucht.

    Wie wäre die Bezeichnung für die Nachkommen der beiden?

    Wie kommen korrekte Bezeichnungen zustande, z.B. wenn ein Wildfang mit einer F1 Nachzucht verpaart wird?

    Liegt es an der Generation von 1.0 oder 0.1 welche Bezeichnung die Nachkommen tragen?

    Hoffe die Fragen sind verständlich gestellt,


    Gruß

    Ralf

  • #2
    Re: Nachzuchtbezeichnungen

    Hallo,

    also wenn ich das richtig im Kopf habe, dann fängst du jetzt mit deinen Tieren, quasi bei 0 oder besser gesagt bei P an(Parental/Eltern Generation). Deine ersten NZ sind dann deine eigenen F1. Allerdings finde ich die Bezeichnung F1-FX nur dann sinnvoll angewandt wenn beide Eltern WF waren. Sollte man dann eigentlich auch maximal bis zur F3 anwenden, und danach könnte man von "Terrarienpopulation" sprechen. Wenn ich völlig falsch liege, dann wirds sicherlich irgendein Biologe korrigieren.

    Viele Grüße,

    Bex

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    • #3
      Re: Nachzuchtbezeichnungen

      Tach auch,

      ... noch eine Ergänzung zu meinen Fragen.

      Mein 1.0, Alter jetzt 1 1/4 ist ca. 40 cm groß (oder wenn man will, klein). 0.1 ist noch im Wachstum.

      Werden die Nachkommen die Größe der Elterntiere erreichen, werden sie kleiner, oder könnten sie auch größer werden?

      Gruß

      Ralf

      Kommentar


      • #4
        Re: Nachzuchtbezeichnungen

        Hallo hoffnungsloshoffender,

        stammen denn beide Tiere von den selben Eltern ab??
        Bzw. ist das F² Tier wieder aus einer Geschwisterverpaarung hervorgegangen??

        Wenn ja, wäre es sicher sinnvoll, eines der beiden Tiere zu tauschen.

        Beste Grüße Ingo V.

        gruß Ingo V.

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        • #5
          Re: Nachzuchtbezeichnungen

          Also,

          gehen wir mal davon aus das dein kleines Männchen aus der Population des südlichen Jemens stammt, und dein Weibchen aus dem Norden, wo die Tiere in der Regel größer sind.

          Dann würdest du, laut dem ollen Mendel, erhalten: 50% mittlere Tiere, 25% große und 25% kleine Tiere. Von den "mittleren" Tieren sind dann jeweils die Hälfte wiederum spalterbig (heterozygot) für groß und die andere Hälfte für klein. In der Schule hab ich das Thema übrigens gehasst

          Gruß,

          Bex (mittelgroß)

          Kommentar


          • #6
            Re: Nachzuchtbezeichnungen

            Bex° schrieb:
            Bex (mittelgroß)
            Hetero- oder homozygot ??? ??? ???

            Man wird ja mal fragen dürfen

            Grüße vom ebenfalls mittelgroßen

            Wolfgang Bischoff

            [[ggg]Editiert von Wolfgang Bischoff am 03-09-2004 um 14:16 GMT[/ggg]]
            Redakteur der Zeitschrift "Die Eidechse"

            Kommentar


            • #7
              Re: Nachzuchtbezeichnungen

              Also wenn ich mir meine Verwandschaft so angucke dann bin ich doch ziemlich reinerbig für mittelgroß. Werde meine F1 dann sofort nach der Geburt an den Gedanken gewöhnen das eine Karriere als Basketballer wohl kaum in Frage kommt...

              Viele Grüße,

              Marco Beck

              Edit: Wenn ich mir meinen ersten Beitrag und meine Meinung dazu wann man F1 sagen sollte betrachte, dann habe ich mich im jetzigen wohl selbst als einen "Wilden" klassifiziert...Wenn das einer liest der mich kennt...au Backe!

              [[ggg]Editiert von Bex° am 03-09-2004 um 14:45 GMT[/ggg]]

              Kommentar


              • #8
                Re: Nachzuchtbezeichnungen

                Tach auch,

                @ Ingo V.
                Also die Tiere stammen von verschiedenen Elterntieren ab (verschiedene erfahrene Züchter).

                @ Bex
                Puh, das iss ja mal hochwissenschaftlich. Habe in Biologie auch nicht gut aufgepasst. Ob es Süd- oder Nordjementiere oder schon gemischt verparrte Elterntiere waren kann ich nicht sagen. Danke aber für die Antworten, hat mir schon geholfen.


                Tja, ich war mit meinen Kenntnissen so weit, dass ich dachte, wenn beide Elterntiere Wildfänge wären (ist wohl nicht der Fall), dann käme dabei ne F1 heraus. Wenn ich dann wieder eines der Nachkommen mit einem fremden Tier (natürlich einem Chamäleon, haha) verpaaren würde käme dabei F2 heraus.

                Gut, so ganz schlau bin ich wohl immer noch nicht.

                Gruß

                Ralf

                Kommentar


                • #9
                  Re: Nachzuchtbezeichnungen

                  Hi,

                  nochmal zum Verständins:
                  P = Parental = Eltern
                  F = Filial = Nachkommen
                  F1 = 1. Nachkommen-Generation (Kinder)
                  F2 = 2. Nachkommen-Generatin (Enkel) usw.

                  Eine genaue Bezeichnung bei der Verpaarung von F1-Tieren mit F2- Tieren gibt es nicht.
                  (Das ist das gleiche Problem wie bei Familien mit Kindern, die in sehr großen Abständen geboren werden. Paradoxer Weise gibt es dann Nichten, die älter als die Tanten sind usw. Bei uns in der Familie ist z.B. Onkel mit Nichte verheiratet und beide sind gleichalt! Da wird die Benennung dann einfach absurd... )

                  Bei den von euch beschriebenen Konstellationen sind die Wildfänge die P-Generation.

                  Sorry Bex, aber du hast wirklich nicht aufgepasst!

                  Die 1. Mendelsche Regel bezieht sich auf Erbgänge, bei denen das Merkmal nur durch ein Gen definiert wird und beide Elterntiere homozygot sind! Sie besagt, dass alle nachkommen der F1 Generatin gleich sind.

                  Aus GG x gg (Große Tiere x kleine Tiere) entstehen in der F1 nur Gg! (Beim dominant-rezessiven Erbgang wären alle groß!)

                  Paare nun F1 Tiere untereinander (Gg x Gg) bekommst du F2 Tiere wie folgt: 25% GG (reinerbig groß), 50% Gg (mischerbig groß), 25% (reinerbig klein). Weil groß dominant ist, sind also 75% der Tiere groß, aber nur 25% reinerbig groß.

                  Das waren die ersten zwei Mendelschen Regeln.

                  Nun schreibt Bex was von mittelgroßen Tieren: Mittelgroß kann nur entstehen, wenn der Erbgang intermediär wäre.

                  Erinnerung an Biobücher: Weiße und rote Wunderblumen ergeben rosafarbige F1 und in der F2, dann wieder 1:2:1 Weiß:Rosa:Rot.
                  Rosa/mittelgroß ist logischerweise auch IMMER mischerbig, sonst wären sie ja rot oder weiß bzw. groß oder klein!

                  Nun weiß man aber dummerweise, dass es nicht immer so einfach ist. Bei der menschlichen Hautfarbe spielen z.B. mehrere Gene eine Rolle. Sie ergänzen sich sozusagen, so dass alle möglichen Abstufungen im Teint möglich sind. Ebenso verhält es sich bei Körpergrößen.
                  Fazit: Nur wenn beide Tiere reinerbig wären und du gleichartige Tiere verpaaren würdest, könntest du mit einiger Sicherheit sagen, wie die Nachkommen aussehen werden, nämlich: Genau wie ihre Eltern!

                  Und bei all dem Vererbungskram haben wir ja noch gar nicht berücksichtigt, dass Körpergröße auch noch durch Ernährungszustand, Mitbewohnerdominanz etc. beeinflußt wird...

                  Vermendelte Grüße
                  Missi

                  P.S. Vielleicht mache ich beim nächsten TT mal nen Genetikvortrag!

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                  • #10
                    Re: Nachzuchtbezeichnungen

                    ...ich sags ja, der Mendel warn oller Erbsenzähler...und ich hätte doch besser aufpassen sollen...damals. Aber neben mir saß in Bio eben Jasmin J., da hatte ich dann eher die Praxis der Vererbung meiner Gene im Hinterkopp, und net die graue Theorie ;-)

                    Blamierte Grüße,

                    Bex



                    [[ggg]Editiert von Bex° am 05-09-2004 um 00:21 GMT[/ggg]]

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