Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Inkubation von Calumma brevicornis

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    An welchen denn?

    Wichtiger dürfte vor allen Dingen das Weibchen sein. Lies mal das Buch von Warwick et al. (Welfare and captive care of reptiles), da wird jede Menge über Hormone und co. geschrieben.

    Meiner Meinung nach ein deutlich wichtigerer Punkt als LF und Temperatur. Aber diese beiden Parameter sind sicherlich bei einigen Arten nicht zu unterschätzen.

    Mehr dazu dann mal in Boppard...

    Kommentar


    • #17
      danke.. wird gleich bestellt.

      Ja, ich hab hauptsächlich auf das Weibchen angespielt. Deren Konstitution und Gene. Wenn ich mich umschaue wieviele unterschiedliche Ergebnisse es bei verschiedenen Züchtern bei gleichen Temperaturen/LF gibt, müssen die Ursachen woanders liegen.

      Kommentar


      • #18
        Zitat von MrCus
        danke.. wird gleich bestellt.

        Ja, ich hab hauptsächlich auf das Weibchen angespielt. Deren Konstitution und Gene. Wenn ich mich umschaue wieviele unterschiedliche Ergebnisse es bei verschiedenen Züchtern bei gleichen Temperaturen/LF gibt, müssen die Ursachen woanders liegen.

        Hallo,

        vielleicht bei F2, F3,etc.., gemixte Lokalformen, falsche Haltungstemperaturen, Nachzuchten von Geschwisterpaaren, etc, etc, etc,......

        mfg
        uwe starke huber

        Kommentar


        • #19
          jupp.. sagte ich ja.. Konstitution und Gene - Aber auch bei WF scheint die Schlupfquote nicht garantiert.


          ..aber kommen wir ruhig wieder zurück auf C brevicornis... jede weiteren Tips sind natürlich willkommen
          Zuletzt geändert von MrCus; 01.03.2006, 10:36.

          Kommentar


          • #20
            ...neben den Klimadaten ist natürlich auch die Bodenbeschaffenheit von großer Bedeutung. Da dreht sich eigentlich alles um die Frage - wie wärmeleitfähig und feuchtigkeitsdurchlässig der Boden in der speziellen Tiefe ist. Wir haben ja in einigen Gebieten auf Madagaskar eine kalte und ne warme Regenphase.

            Auch die vorherrschende Vegetation sollte bei der Schätzung der Bodentemperaturen beachtet werden.

            @MrCus
            nur zum besseren Verständnis:
            das würde bedeuten, das Wasserpotential des Substrates wäre bei gleicher Luftfeuchtigkeit immer gleich, und bei steigender Luftfeuchtigkeit würde auch das Wasserpotential im Vermiculite steigen?
            i.d.R. schon, aber nur unter der Voraussetzung, daß das Subtrat inkl. Brutbehälter an jedem Punkt gleich warm und diffusionsoffen ist.

            @Bex
            hab mal paar Bilder von der Technik......


            Das obige Bild zeigt einen geschlossen Kasten im Wasserbad. Die Luftfeuchtigkeit ist mit verschließen und öffnen des Deckels möglich und bleibt relativ konstant im jeweiligen Tag- oder Nachtrhythmus.

            Das untere Bild zeigt einen Inkubator bei dem die LF durch Einfüllen von Wasser reguliert werden kann.


            Viele Grüße
            Mirko
            Zuletzt geändert von Mirko K.; 01.03.2006, 21:15.

            Kommentar


            • #21
              @Mirko
              Ahja,

              damit kann ich was anfangen. Werd mal sehn was ich da in Verbindung mit dem Wasserpotential messen kann. Die Feuchte des Substrats spielt jedenfalls eine wichtige Rolle, und wenn ich mir anschaue wieviel da bei einer Masse von 100gramm schon 2-3gramm ausmachen...Mal sehn ob ich das Wasserpotential auch ohne Nachfeuchten über die RLF kontrollieren kann.

              @MrCus
              War ein Tippfehler beim Buchtitel:
              Health and Welfare of captive reptiles. Bei amazon um die 60

              Kommentar


              • #22
                Hallo Marco,

                ...hast Du vielleicht nähere Informationen zu dein Messmethode, bin ehrlich gesagt noch nicht so richtig dahinter gestiegen. Wiegst Du das aus? Ist dabei die Feuchtigkeitsaufnahme deines Brutsubtrates immer konstant?

                Viele Grüße
                Mirko

                Kommentar


                • #23
                  Man kann das mit nem Gerät messen, oder einfach vorhandene Tabellen nehmen. Zum Beispiel die aus der Chamäleo 26 im Artikel von Thomas H über Chamäleo cristatus oder aus dem Buch von Köhler über die Aufzucht von Reptilieneiern.
                  Ist ein festes Verhältnis von Substrat zu Vermiculite, das irgendjemand mal ausgemessen hat. Den Verlust durch Verdunstung kann man also am Gewichtsverlust messen und das fehlende Gewicht nachschütten.
                  Die Luftfeuchte ist hierbei also zweitrangig. Wichtig ist, wieviel Wasser aus dem Vermiculite an die Reptilieneier "drückt".. salopp erklärt. .. oder einfach wie das Wasser/Substratverhältnis ist.
                  Zuletzt geändert von MrCus; 02.03.2006, 21:57.

                  Kommentar


                  • #24
                    Jau,

                    so siehts aus.

                    Obwohl das Messgerät (Tensiometer) nicht ganz billig ist. Jedenfalls nicht im messbereich von -200 bis -800 Kilopascal, also dem für Chamäleoneier relevanten Bereich.

                    Das Wasserpotential in einem Chamäleonei beträgt ca. -800 Kpa. Ist das Wasserpotential negativer als dieser Wert (also alles ab -801 KPa) dann wird dem Ei Wasser entzogen. Ist es positiver (also ab -799 KPa) so kann vom Ei Wasser aufgenommen werden. Abhängig von der Aufnahmekapazität des Brutsubstrates (vgl. KÖHLER) kann man nun im Substrat das Wasserpotential einstellen welches benötigt wird. Für die Inkubation der meisten Arten hat es sich bewährt ein Potential von -400 bis -650 KPa einzustellen. Bei Arten deren Inkubation saisonalen Schwankungen unterliegt kann man diese über den Verlauf des Wasserpotentials nachbilden. Je nach Inkubationsmethode und Menge des Wasserverlustes muss dann wöchentlich nachgewogen werden.

                    Gegen Inkubationsende feuchte ich bei unseren Arten (Westkamerun) immer gut nach und stelle ein Wasserpotential von ca -650 bis -700 KPa ein. Dies soll die beginnende Regenzeit im Habitat simulieren, welche für viele Arten schlupfauslösend wirkt (vgl. NECAS).

                    Gruss

                    Marco

                    Kommentar


                    • #25
                      Hallo,

                      ich habe übrigens sehr gute Erfahrungen beim Nachfeuchten gemacht, wenn man die Eier (von vornerein) in eine relativ hohe (5cm) Vermiculite-Schicht einbettet und dann beim (verhaltenen) Nachfeuchten mit einer Pipette ganz auf den Boden des Behälters geht und dort das Wasser einbringt. So kommen die Eier mit dem Wasser nicht unmittelbar in Kontakt, und es kommt nicht zum Frühschlupf, zum Platzen der Eier oder sonst einem unangenehmen Effekt.

                      Grüße Thomas

                      Kommentar


                      • #26
                        @Thomas

                        Bin ja nich gerade der erfahrene Brüter mit einem Gelege, aber wie und warum sollte man das anders machen? Kam zumindest damals genau zu dieser Verfahrensweise als ich plötzlich 54 Eier zu inkubieren hatte.

                        cu
                        Toranaga

                        Kommentar


                        • #27
                          Hallo,

                          weil viele Züchter, und zugegeben anfangs auch ich, bei ihren ersten Gelegen intensiv auf der Substratoberfläche nachfeuchten. Kam mir damals irgendwie nicht ausreichend genug vor, nur mäßig und indirekt nachzufeuchten. Ich hatte immer Angst, die Eier könnten vertrocknen. Dabei ist eher das Gegenteil der Fall: Zu feuchte Gelege zum Ende der Inkubation gehen fast immer kaputt. Ingo schrieb dann mal, dass Gelege zum Ende der Inkubation fast trocken sein sollten. Daran habe ich mich gehalten und bessere Resultate erzielt. Wie das allerdings in der Natur von statten geht, ist mir ein Rätsel. Wenn es da mal ordentlich regnet, müßten die Eier ja auch nass werden. Aber vielleicht regnet es zu diesen Zeiten nicht intensiv oder es gehen auch in der Natur genügend Gelege hops.

                          Grüße Thomas

                          Kommentar


                          • #28
                            Zitat von Marco Beck
                            Jau,

                            so siehts aus.

                            Obwohl das Messgerät (Tensiometer) nicht ganz billig ist. Jedenfalls nicht im messbereich von -200 bis -800 Kilopascal, also dem für Chamäleoneier relevanten Bereich.

                            Das Wasserpotential in einem Chamäleonei beträgt ca. -800 Kpa. Ist das Wasserpotential negativer als dieser Wert (also alles ab -801 KPa) dann wird dem Ei Wasser entzogen. Ist es positiver (also ab -799 KPa) so kann vom Ei Wasser aufgenommen werden. Abhängig von der Aufnahmekapazität des Brutsubstrates (vgl. KÖHLER) kann man nun im Substrat das Wasserpotential einstellen welches benötigt wird. Für die Inkubation der meisten Arten hat es sich bewährt ein Potential von -400 bis -650 KPa einzustellen. Bei Arten deren Inkubation saisonalen Schwankungen unterliegt kann man diese über den Verlauf des Wasserpotentials nachbilden. Je nach Inkubationsmethode und Menge des Wasserverlustes muss dann wöchentlich nachgewogen werden.

                            Gegen Inkubationsende feuchte ich bei unseren Arten (Westkamerun) immer gut nach und stelle ein Wasserpotential von ca -650 bis -700 KPa ein. Dies soll die beginnende Regenzeit im Habitat simulieren, welche für viele Arten schlupfauslösend wirkt (vgl. NECAS).

                            Gruss

                            Marco

                            Hallo,

                            man muss doch zwischen hart- und weichschaligen Eiern Unterscheiden.
                            Hartschalige max. 800KPa, weichschalige max. 600Kpa. Chamaeleoneier sind doch weichschalig.

                            mfg
                            uwe starke huber

                            Kommentar


                            • #29
                              Also quadricornis-Eier sind ziemlich weich, dennoch haben ihnen Werte oberhalb -650 nicht geschadet. Eher im Gegenteil.

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X