Ein Besuch bei einem Tierarzt, der sich mit Chamäleons auskannte, brachte die Diagnose „beginnende Rachitis“; es bestand also ein Mangel an Vitamin D, so dass das Knochenwachstum nicht normal ablief. Der Veterinär riet mir, die UV-Bestrahlung, die ich nach ausgiebigem Literaturstudium auf zwei Stunden pro Tag begrenzt hatte, auf mindestens acht Stunden zu erhöhen
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Datz bericht (Jemen Chamäleon)
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Re: Datz bericht (Jemen Chamäleon)
Er spricht da sicher nicht von 8 Stunden Vitalux, sondern Röhren oder Power-Sun-Birnen. Dann geht das natürlich. Denn 2 Stunden Vitalux wäre auch schon sehr sehr viel.
cu
Toranaga
[[ggg]Editiert von Toranaga am 09-01-2005 um 01:33 GMT[/ggg]]
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Re: Re: Datz bericht (Jemen Chamäleon)
Deli55 schrieb:
Ja meine bekommen in der Woche nur 10 Minuten bestrahlung aus der Vitalux Lampe.Ansonsten brennt im Terrarium eine Arcadia D3 Lampe 9 Stunden lang
bei dieser Strahlendosis pro Woche kannste es auch gleich lassen. Das bringt nüscht.
Mit der Ultra Vitalux kann jeden Tag 30 Minuten aus einem Abstand von einem Meter (!) zum Tier bestrahlt werden. Bei dieser Strahlendosis ist eine ausreichende Synthese der D3-Vorstufen gewährleistet und es entstehen nachweislich keine Augenentzündungen oder sonstige unerwünschte Nebenwirkungen. Auch in der tierärztlichen Praxis empfehlen wir den Patientenbesitzern ein solches Vorgehen.
Diese Arcadia-Lampe bringt nicht viel. M.E. kann man sein Geld in sinnvollere Dinge investieren.
Grüße
[[ggg]Editiert von Marc-N. am 09-01-2005 um 09:40 GMT[/ggg]]
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Re: Datz bericht (Jemen Chamäleon)
Ich hab hier schonmal ganz kurz ´n kleinen Bericht über die Wirkung und Strahlendosis dieser Lampe ab einer Entfernung von 15cm gegeben.
Nur mal eben die Zusammenfassung: Nullinger!
Ich nutze UV-Licht, also das richtige der Osram UVL, alles andere find ich rausgeworfenes Geld. Für das Geld sollte man sich dann lieber eine Beregnungsanlage oder neue HQI´s kaufen.
Nur meine Meinung!
Gruß,
Bex
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Re: Re: Datz bericht (Jemen Chamäleon)
gozan schrieb:
Warum hat dir dein Tierarzt kein Vitaminpreparat gegeben?
Aber zusammenfassend fällt mir da noch was auf: Wenn, wie Marc sagt, eine 30-minütige Bestrahlung ausreicht und du sogar 120 Minuten bestrahlst, warum trotzdem eine Rachitis auftaucht.
Gibst du Calcium? Wenn ja wie oft und wie viel.
[[ggg]Editiert von MrCus am 09-01-2005 um 12:53 GMT[/ggg]]
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Re: Re: Datz bericht (Jemen Chamäleon)
Deli55 schrieb:
Ja meine bekommen in der Woche nur 10 Minuten bestrahlung aus der Vitalux Lampe.Ansonsten brennt im Terrarium eine Arcadia D3 Lampe 9 Stunden lang
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Re: Datz bericht (Jemen Chamäleon)
Hier dass ganze bericht:
Ein Jemen-Chamäleon in der Schule
Unter den Reptilien stellen die Chamäleons eine faszinierende Tiergruppe dar. Insbesondere das Jemen-Chamäleon ist einfach zu halten und ein idealer Terrarienpflegling (Schmidt 1999). Gespräche mit erfahrenen Terrarianern haben mich dazu ermutigt, ein Jemen-Chamäleon in unser Schulvivarium zu holen.
Das Jemen-Chamäleon (Chamaeleo calyptratus) gehört zu den stattlichen Arten. Die Männchen werden größer als die Weibchen und erreichen eine Gesamtlänge von rund 50 Zentimetern. Im Vergleich zu den Weibchen verfügen sie auch über eine breitere Farbskala und einen größeren Helm. In der verfügbaren Literatur findet man viele Informationen über die Haltungsbedingungen, die sich aus den natürlichen Lebensumständen ergeben.
Der Lebensraum des Jemen-Chamäleons liegt im Südwesten der Arabischen Halbinsel und reicht von der Asir-Provinz im Südwesten Saudi-Arabiens bis hinunter in die Umgebung von Aden im Jemen. Die Chamäleons lassen sich hier keinem einheitlichen Habitat zuordnen; verschiedene Populationen unterscheiden sich auch hinsichtlich der Größe und des Aussehens. Das Jemen-Chamäleon besiedelt vereinzelt die schmale Küstenebene am Roten Meer (heißes Klima mit Tagestemperaturen von 30 bis 40 °C). Man findet es häufig an den sich anschließenden Berghängen in Höhen von 500 bis 2800 Metern (feuchtwarmes Klima mit periodisch wechselnden Regen- und Trockenzeiten, Niederschlagsmengen von bis zu 2000 Millimetern jährlich).
Weiterhin bewohnt das Jemen-Chamäleon die sich nach Osten an die Berghänge anschließenden Hochebenen mit sehr trockenem Klima und starken Tag-Nacht-Temperaturschwankungen, wo es auch einmal ein Jahr lang gar nicht regnen kann. Hier nutzen die Chamäleons den morgendlichen Tau und den spärlichen Pflanzenwuchs als Wasserquelle.
Haltungsbedingungen
Da die Herkunft unseres Chamäleons nicht so weit nachvollziehbar war, dass man es einer der oben angedeuteten Populationen zuordnen könnte, waren die Haltungsbedingungen für uns zunächst nicht exakt zu eruieren. Durch häufiges Beobachten nach dem Besprühen der Pflanzen, beim Füttern und bei der Gabe von Wasser mittels einer Pipette bekamen wir mit der Zeit das nötige Gefühl für die Bedürfnisse des Tieres.
Meli, unser Schul-Chamäleon, lebte in den ersten Wochen in einem Terrarium mit den Maßen 30 X 30 X 50 Zentimeter. Es war sehr aktiv, neugierig und verzehrte alle angebotenen und mit Vitaminpulver eingestäubten Drosophila und später Stubenfliegen. Doch nach der zweiten Häutung war Meli plötzlich auffallend inaktiv, und die Bewegungskoordination der Beine war gestört. Ein Besuch bei einem Tierarzt, der sich mit Chamäleons auskannte, brachte die Diagnose „beginnende Rachitis“; es bestand also ein Mangel an Vitamin D, so dass das Knochenwachstum nicht normal ablief. Der Veterinär riet mir, die UV-Bestrahlung, die ich nach ausgiebigem Literaturstudium auf zwei Stunden pro Tag begrenzt hatte, auf mindestens acht Stunden zu erhöhen und dem Tierchen zusätzlich in Wasser gelöstes Korvimin ZVT mit der Pipette zu verabreichen. Diese Ratschläge befolgten wir und konnten die weitere Entwicklung unseres Chamäleons so-
mit positiv beeinflussen. Auch heute noch, ein Jahr später, achten wir auf eine ausreichende Vitaminversorgung und UV-Licht-Bestrahlung.
Interessiert? Dann besorgen Sie sich schnell Datz 12/2004.
Autor:Bernd Steinebach
[[ggg]Editiert von Englischmann am 09-01-2005 um 13:10 GMT[/ggg]]
[[ggg]Editiert von Englischmann am 09-01-2005 um 13:11 GMT[/ggg]]
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Re: Re: Re: Datz bericht (Jemen Chamäleon)
Marc-N. schrieb:
Mit der Ultra Vitalux kann jeden Tag 30 Minuten aus einem Abstand von einem Meter (!) zum Tier bestrahlt werden. Bei dieser Strahlendosis ist eine ausreichende Synthese der D3-Vorstufen gewährleistet und es entstehen nachweislich keine Augenentzündungen oder sonstige unerwünschte Nebenwirkungen.
Mein Pantherchamäleon macht das überhaupt gar nicht. Macht es trotzdem Sinn, ihn einfach 30 Min. da "sitzen zu lassen", obwohl er die Strahlung nicht aktiv wahrzunehmen scheint? Er läuft zwar oft weg, aber dann setz ich ihn immer zurück.
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Re: Re: Re: Re: Datz bericht (Jemen Chamäleon)
GaMMa schrieb:
Macht es trotzdem Sinn, ihn einfach 30 Min. da "sitzen zu lassen", obwohl er die Strahlung nicht aktiv wahrzunehmen scheint? Er läuft zwar oft weg, aber dann setz ich ihn immer zurück.
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