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STRESS?!

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  • STRESS?!

    Servus!

    Halte seit ca. acht Wochen ein Pardalis - frisst gut, ist aktiv, meist hellbraun gefärbt. Das Becken ist für die Aufzucht natürlich noch sehr klein (lbh 604045), habe aber schon eine Beregnungsanlage mit zwei Düsen drinne (Membranpumpe(7bar), zwei Gardena-Düsen) verbaut. Ansonsten konnte ich die hohe rlf nicht halten.
    Jetzt zu meiner Frage. Sobald die Beregnungsanlage anspringt (für 60s), macht der Kleine einen extrem gestressten Eindruck, als hätte ich ihm einen Spiegel vor die Nase gehalten. Er verkriecht sich sofort unter ein Blatt, wo er sich langsam wieder abreagiert.
    Da die Anlage jeden Tag 2x für 60s anspringt, bekommt er daher auch jeden Tag 2x Stress. Ist das zuviel? Sollte ich eine Düse abbauen?
    Sein sonstiges Verhalten hat sich gegenüber dem händischen Sprühen nicht verändert.

    Gruß

  • #2
    Re: STRESS?!

    ....unabhängig davon, daß ich in so einem kleinen Terrrarium eine Beregnungsanlage für schwachsinnig halte, dürfte das Tier sich nach einiger Zeit an die Beregnungsintervalle gewöhnen. Natürlich ist der Streßfaktor bei dieser Wassereimermethode recht hoch und man sollte versuchen ausreichende Wasserschutzplätze zu schaffen. Gleichzeitig sollten der Beregnungsintervall täglich zu gleichen Zeit erfolgen.

    Zwei mal 60s, ich hoffe das Terrarium hat einen Wasserablauf? Oftmals zeigen die analogen Hygrometer falsche Werte an und es passiert dadurch häufig, daß die Pfleger ihre Terrarienanlage versehentlich überbefeuchten.

    Darüber hinaus ist es sicher sinnvoll zu erfahren aus welchem Verbreitungsgebiet das Pantherchamaeleon stammt.

    Viele Grüße
    Mirko

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    • #3
      Re: Re: STRESS?!

      Leguanseiten.de schrieb:
      Darüber hinaus ist es sicher sinnvoll zu erfahren aus welchem Verbreitungsgebiet das Pantherchamaeleon stammt.
      Wozu das? Und in welchem Zusammenhang mit dem sprühen/beregnen?

      [[ggg]Editiert von Bex° am 17-02-2005 um 09:01 GMT[/ggg]]

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      • #4
        Re: STRESS?!

        Furcifer Pardalis Farbgebung Ambilobe stammt irgendwo aus Madagaskar (glaube eher nördlich, also recht feuchte Umbegung).
        Das analoge Hygrometer funktioniert korrekt. Habe es in ein feuchtes Tuch gewickelt, um genau das zu prüfen - nach ca. 30min hat es korrekt 100% angezeigt. Da das Becken eher breit als hoch ist und der Deckel vollständig aus Gaze besteht, verliert es extrem schnell Luftfeuchtigkeit. Die Handsprüherei hat nicht viel gebracht. Da ich in das eigentliche Zuchtbecken sowieso eine Beregnungsanlage installieren wollte, konnte ich sie genausogut jetzt schon besorgen. Es geht schließlich um das Wohlbefinden des Tieres.
        Wasserablauf ist kein problem. Habe eine Dränageschicht aus Blähton, die saugt einiges auf. Mittags trocknet das Becken auch halbwegs durch den Wärmespot ab.
        Die Beregnungsintervalle ist durch digitale Schaltuhr auch immer gleich, von daher müsste sich der kleine Wurm bald an den Regen gewöhnen.

        Gruß


        [[ggg]Editiert von Fachmoderator am 17-02-2005 um 09:27 GMT[/ggg]]

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        • #5
          Re: STRESS?!

          Wie hoch ist das Klima denn tagsüber? Wenn das Becken nur mittags einmal >halbwegs< durchtrocknen kann scheint mir das dauerhaft zu hoch zu sein, auch wenn der Norden Madagaskars durch den Südost-Ostwind -varatraza genannt- wirklich recht feucht ist.

          Die Drainageschicht aus Blähton ist 'ne tolle Idee, aber wenn der Blähton nie komplett durchtrocknen kann, dann bilden sich dort schnell Keime.

          Aber schreib erstmal was zu den Temperaturen und der RLF.

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          • #6
            Re: STRESS?!

            Halbwegs trocken heisst, nur die Oberfläche trocknet ein bisschen an. Das Gartenerde/Sandgemisch überm Blähton(eigentlich Seramis) trocknet nie komplett durch. Von der Beckenseite kann ich aber die Seramisschicht ansehen und stelle fest, dass keine oder kaum Feuchtigkeit dorthin durchkommt. Das bedeutet wohl, dass auch nicht die komplette Erdschicht durchnässt ist.
            Oder sehe ich da was falsch?
            die RLF ist am Tag meist 60% - 70%

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            • #7
              Re: STRESS?!

              Hallo,

              ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Du scheinst ein Vollglasterrarium zu haben, was einen Deckel aus Gaze hat. Das ist ein guter Terrarientyp. Wenn Du morgens und abends mit der Hand die Blätter feucht sprühst, reicht das völlig aus. Der feuchte Boden hebt die Luftfeuchtigkeit mit Sicherheit auf ein für das Tier angenehmes Niveau an. Man sollte sich bei der Terrarienhaltung keineswegs von den Verhältnissen, wie sie in der Natur herrschen irritieren lassen. Man darf nicht vergessen, daß eine hohe Luftfeuchtigkeit im natürlichen Habitat immer mit optimaler Frischluftzufuhr und schneller Abtrocknung gepaart ist. Im Terrarium sieht das völlig anders aus. Da entsteht immer ein gewisser Grad an stickiger Luft und Keimdichte. Man sollte die Tiere lieber etwas trockener halten (und damit meine ich nicht den Gazebehälter) und dafür senkt man das Risiko einer Lungeninfektion.
              Davon abgesehen, scheint sich das Tier sehr zu erschrecken, wenn die Beregnung angeht.

              Grüße ThomasP

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              • #8
                Re: STRESS?!

                Das sehe ich auch so
                Das Problem ist auch, dass die Düsen dicht über der Gaze befestigt sind und die Äste wegen der geringen Höhe des Beckens ebenfalls dicht unter der Gaze lieben. Da sich mein Kleiner meist oben im Becken aufhält, ist er meist in der Nähe der Düsen, wenn sie angehen. Das regt ihn natürlich unheimlich auf.
                werde wohl eine Düse abbauen, damit das Becken etwas mehr abtrocknen kann. Dann hat er auch mehr Möglichkeit zur Flucht vor dem Regen

                Danke euch

                Gruß

                [[ggg]Editiert von DOMMAS am 17-02-2005 um 10:16 GMT[/ggg]]

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                • #9
                  Re: STRESS?!

                  Hallo,

                  ich wollte eigentlich zum Ausdruck bringen, daß Du Deine Bewässerungsanlage ganz ausstellst und das Terrarium mit einem Handsprüher befeuchtest. Am liebsten trinken Chamäleons morgens. Es macht ihnen morgens auch nicht so viel aus, direkt angesprüht zu werden, da ihre Körpertemperatur dann noch auf Zimmertemperaturniveau ist. Auf 20°C temperiertes Wasser stört sie dann längst nicht so stark wie in der Mittagszeit.

                  Grüße ThomasP

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                  • #10
                    Re: STRESS?!

                    oder Du schaffst Dir Düsen der Firma E.N.T. an, diese sind sehr hochwertig gefertigt (im Internet trotzdem schon für €20 zu haben) und haben einen sehr feinen Nebel mit einem Durchlauf von gerade mal 0,05 l/Minute, die feinsten Gardenadüsen haben einen Durchlauf bei 1,5bar von 0,26 l/Minute, was Dein Terrarium schon nach kurzer Zeit in einen Sumpf verwandeln wird! Da hilft auch die Blähtondrainageschicht nix mehr, höchstens ein Ablauf mit Filtersystem, der wieder in den Wassertank der Regenanlage zurückläuft (Keimrisiko aber meiner Meinung nach zu hoch!).

                    [[ggg]Editiert von masoala am 17-02-2005 um 11:46 GMT[/ggg]]

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                    • #11
                      Re: STRESS?!

                      Passen denn die ENT-Düsen auf die Gardenaschläuche? Das wäre spitze!

                      Die Anlage ist viel zu stark für Terrarien unter 2*2*2 m dichtbepflanzter Terrarien. Das erinnert eher an einen Monsun als an Luftbefeuchtung und das Substrat nässt komplett durch. In meinem Fall 30l Humus mit 10 Liter Sand.

                      Ich hab das Ding hier auch stehen, aber die Düsen sind einfach zu Grob für mein Terrarium 60*60*100...

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                      • #12
                        Re: STRESS?!

                        Hallo...wie siehts denn eigentlich mit einer Nebeler aus in einem Chamaeleonterrarium.......erfüllt das nicht auch den gleichen Zweck in punkto Luftfeuchte

                        Kommentar


                        • #13
                          Re: Re: STRESS?!

                          mushu schrieb:
                          Hallo...wie siehts denn eigentlich mit einer Nebeler aus in einem Chamaeleonterrarium.......erfüllt das nicht auch den gleichen Zweck in punkto Luftfeuchte
                          die Luftfeuchte steigt dadurch sicher, gesund ist das aber nicht.
                          Siehe dazu hier nach und gib "Vernebler" und "Chamäleon" ein. Wurden schon 1000 Threads drüber geschrieben indenen davor gewarnt wird.

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                          • #14
                            Re: STRESS?!

                            Gilt aber nicht bei allen Chams, setze bei montanen Arten auch einen externen Vernebler ein um im Sommer die RLF zu erhöhen und die Temperatur zu senken. Die Arten bei denen ich das machen kommen allerdings auch aus Hochlandhabitaten in denen sie ebenfalls Nebel ausgesetzt sind. Nur von einem Vernebler im Terrarium würde ich generell immer abraten.

                            Gruß,

                            Bex

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                            • #15
                              Re: STRESS?!

                              Pantherchamäleons benötigen das Wasser zum Trinken und da ist wohl ein Tropfen auf einem Blatt, eine Tropftränke oder einfach eine Wasserschale am besten geeignet.

                              Aber es ging ja in der Frage um den Streßfaktor und da muß man antworten, daß sich meiner Meinung nach, das Chamäleon nach einiger Zeit auf dieser Situation einstellen wird. Das Ganze natürlich unter der Vorraussetzung, daß die Veränderung auch mit dem natürlichen Habitat vereinbar ist und Nebenwirkungen wie zB. Schimmelbildung usw. dabei unbeachtet bleibt.

                              Klar finden Beregungsanlagen auch ihren Anwendungsbereich, aber doch wohl erst in größeren Terrarien (<4m³).

                              @DOMMAS
                              schon mal ausprobiert, daß Hygrometer wo anders zu positionieren.... zeigt es wirklich einen repräsentativen Wert an.... vielleicht scheint eine Lampe darauf und es trocknet dadurch schneller als die Terrarieneinrichtung?

                              @Bex
                              ...es sind die verschiedenen Klimazonen auf Madagaskar die auf unterschiedliche Haltungsbedingungen schließen lassen (zB. Nosy bé -Maroantsetra).

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