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Verpaarungsaufenthaltsdauer

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  • #16
    Re: Re: Re: Verpaarungsaufenthaltsdauer

    masoala schrieb:


    ...
    Habe nämlich bei meinen Pardalis äusserst schlechte Erfahrungen mit zu langer, paarweiser Haltung (nur 3 Tage) gemacht: da hat das Männchen seinem Weibchen gut 3 cm Schwanz abgebissen!

    [[ggg]Editiert von masoala am 14-11-2005 um 12:28 GMT[/ggg]]

    Hallo,

    so etwas passiert meistens, wenn die Tiere getrennt gehalten und nur für eine Verpaarung zusammengesetzt werden. Das Männchen fällt dann einfach über das Weibchen her, egal ob es bereit ist, oder nicht. Deshalb sollte man die Tiere, wenn sie vorher einzeln gehalten wurden, immer dabei beobachten, damit man sie im Notfall trennen kann.
    Bei einer ständigen Haltung mit einem Männchen und mehreren Weibchen, hat man diese Probleme nicht, weil die Chamaeleons aneinander "gewöhnt" sind und sich dadurch das Paarungsritual über einige Wochen hinziehen kann, weil das Männchen auf die Reaktionen vom Weibchen eingeht.

    mfg
    uwe starke huber



    [[ggg]Editiert von Uwe Starke Huber am 18-11-2005 um 11:43 GMT[/ggg]]

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    • #17
      Re: Verpaarungsaufenthaltsdauer

      Was die Beisshemmung angeht, gilt das definitiv für balzende Calyptratenmännchen.
      Umgekehrt sind paarungsunwillige Weibchen durchaus beissfreudig.
      Ein Calyptratus Männchen, das anderes als Paarung im Sinn hat, kann ein Weibchen allerdings ebenfalls böse verletzen.
      Meist sind das dann aber dennoch Verwechslungen von Körperteilen des Wiebchens mit Futtertieren.

      Gruß

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #18
        Re: Re: Re: Re: Verpaarungsaufenthaltsdauer

        uwe starke huber schrieb:

        so etwas passiert meistens, wenn die Tiere getrennt gehalten und nur für eine Verpaarung zusammengesetzt werden. Das Männchen fällt dann einfach über das Weibchen her, egal ob es bereit ist, oder nicht. Deshalb sollte man die Tiere, wenn sie vorher einzeln gehalten wurden, immer dabei beobachten, damit man sie im Notfall trennen kann.
        Genau das habe ich natürlich gemacht und auch den ersten Paarungsvorgang komplett abgewartet. Solch einen Anfängerfehler, die Tiere ohne Prüfung zusammenzulassen, mache ich glücklicherweise nicht! Das Weibchen war also sehr wohl empfängnisbereit, jedoch hat das Männchen trotzdem aus irgendeinem Grund zugebissen. Es wäre ja auch eher am Weibchen gewesen, zuzubeissen, wenn sie keinen *bock* hat! Das Männchen kann ja sowieso immer... jedenfalls meines!


        [[ggg]Editiert von masoala am 21-11-2005 um 13:44 GMT[/ggg]]

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        • #19
          Re: Re: Re: Re: Re: Verpaarungsaufenthaltsdauer

          masoala schrieb:

          Genau das habe ich natürlich gemacht und auch den ersten Paarungsvorgang komplett abgewartet. Solch einen Anfängerfehler, die Tiere ohne Prüfung zusammenzulassen, mache ich glücklicherweise nicht! Das Weibchen war also sehr wohl empfängnisbereit, jedoch hat das Männchen trotzdem aus irgendeinem Grund zugebissen. Es wäre ja auch eher am Weibchen gewesen, zuzubeissen, wenn sie keinen *bock* hat! Das Männchen kann ja sowieso immer... jedenfalls meines!


          [[ggg]Editiert von masoala am 21-11-2005 um 13:44 GMT[/ggg]]

          Hallo,

          wenn das Weibchen nicht will, beißt auch mal das Männchen zu. Hat sich das Weibchen erfolgreich verpaart, wird sie auch keine weitere Verpaarung zulassen, egal ob das Männchen will.

          mfg
          uwe starke huber

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          • #20
            Re: Verpaarungsaufenthaltsdauer

            Wieso sollte das Männchen denn zubeissen, wenn es das Weibchen nicht ranlässt? Das erhöht doch nicht gerade seine Chancen. Oder sind Vergewaltigungen mit blutigem Ausgang so normal?

            Und sind mehrmalige Deckakte nicht an der Tagesordnung?! Das soll doch den Befruchtungserfolg erhöhen. Sonst könnte man die Tiere ja gleich nach der ersten Paarung wieder auseinandersetzen. Und gerade davon wird in DIESEM FORUM an anderer Stelle abgeraten!

            Ich weiss gar nicht mehr, was ich galuben soll. Soll ich nur eine Befruchtung zulassen und riskieren, daß die Eier dann doch nicht befruchtet sind oder mehrmalige Befruchtungen und das Risiko einer Verletzung?? Fakt ist, daß ich nicht stunden- oder tagelang vor dem Terri verbringen und den Tieren beim Sex zuschauen kann! smile

            [[ggg]Editiert von masoala am 21-11-2005 um 17:57 GMT[/ggg]]

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            • #21
              Re: Verpaarungsaufenthaltsdauer

              Dass ein paarungswütiges Jemenchamäleonmännchen ein Weibchen beisst halte ich für nahezu ausgeschlossen.
              Das müsste dann schon ein sehr entarteter Inzuchtspross sein.
              Hast Du das definitiv beobachtet, ode rist es nur eine Annahme?
              Nicht, dass Jemenchamäleonmännchen die Weibchen nicht bei der Paarung verletzen können -aber das ist dann in aller Regel durch den festen Griff bedingt, mit dem sie das weibchen packen.

              Gruß

              Ingo

              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #22
                Re: Verpaarungsaufenthaltsdauer

                Ich hab das weder bei Jemenchamäleons, noch bei anderen Chamäleons jemals beobachten können. Ruppiger Umgang kommt schonmal vor, aber die Beisshemmung bei balzenden Männchen scheint extrem ausgeprägt zu sein.
                Von irgendeiner Chamäleonart ist aber bekannt das diese einen Nackenbiss benutzt um das Weibchen zu fixieren. Wenn ich nicht ganz falsch liege dann wars doch Bradypodion oxyrhinum, kann das sein? Ich meine EMMERICH hat da Anfang der 90er mal was geschrieben...

                Aber hier: http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=28440#201993 wird ja von einem beißwütigen Männchen berichtet. Allerdings der Art F.pardalis und nicht Ch.calyptratus.

                Viele Grüße,

                Marco

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                • #23
                  Re: Verpaarungsaufenthaltsdauer

                  Hallo,

                  ich war der Meinung, das inzwischen über Chamaeleons allgemein geredet wurde. Die Vorfälle beziehen sich auf Furcifer pardalis, bei dem das Männchen das Weibchen in eine Ecke gedrängt und mit seinem Kopf solange gegen ihre Seite geschlagen hat, bis sie "bereit" war; mündlicher Bericht von einem Halter. Bei Chamaeleo calyptratus wurde sie zu ihm gesetzt und er fiel über sie her, ohne das sie irgendeine Chance hatte; mündlicher Bericht von einem Halter. Marco Beck hat einmal in einem Thread geschrieben, das sein neues Chamaeleo quadricornis Männchen sofort, nachdem es in das Terrarium gesetzt wurde, die weibliche Tiere beglückt hat.

                  Alle diese "Vorfälle" haben die Gemeinsamkeit, das die Tiere einzeln gehalten wurden. Ein Paarungsritual, welches sich normalerweise über einige Wochen hinzieht, gibt es nicht. Das Männchen balzt kaum oder gar nicht um das Weibchen. Hält man z.Bsp. Furcifer verrucosus oder Chamaeleo quadricornis als Gruppen, so kann man ein, über mehrere Wochen balzendes Männchen beobachten, wobei die Verpaarung zum Schluss sehr friedlich und für beide Parteien sehr stressfrei ist. Ich behaupte mal einfach, ohne das ich es beweisen kann, das davon auch die Anzahl der befruchteten Eier abhängig ist. Meine Aussage soll nicht dazu führen, das die Chamaeleons jetzt alle in Gruppen gehalten werden sollen, das sollten nur Halter machen die Zeit und Erfahrung haben, sondern das man sich Gedanken macht, ob es sinvoll ist, die Tiere nur einmal im Jahr für eine Verpaarung zusammen zu bringen. Ich gebe Marco recht, wenn er sagt, das ein balzendes Männchen nicht zubeisst. Eine mehrmalige Verpaarung an einem Tag mit einem Weibchen habe ich übrigens noch nie beobachtet.


                  mfg
                  uwe starke huber



                  [[ggg]Editiert von Uwe Starke Huber am 22-11-2005 um 11:03 GMT[/ggg]]

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                  • #24
                    Re: Verpaarungsaufenthaltsdauer

                    Ich denke das auch hier wider die Theorie zu tragen kommt das einzeln aufgewachsene Chamäleons die so gut wie nie Sichtkontakt zu Artgenossen hatten einfach nicht wissen wie man sich als Chamäleon zu verhalten hat.

                    Wenn Kommunikation (nix anderes ist das Balzverhalten) nie "geübt" werden konnte, dann kann es eben vorkommen das die Männchen über die Weibchen herfallen.

                    Es muss ja auch nicht immer gleich die Haltung einer Gruppe (1.1 verbietet sich meiner Meinung nach sowieso) in einem Terrarium sein. Manchmal langt es ja schon wenn die Geschlechtspartner Sichtkontakt haben können. Solange das Weibchen genügend Rückzugsmöglichkeiten hat um den Blicken des Männchens auszuweichen ist das imo kein Problem.

                    Bei trächtigen Weibchen errichte ich dann künstliche Sichtbarrieren.

                    Aber oftmals sieht man ja das die Terrarien nebeneinander stehen. Die vorhergegangene Einzelaufzucht (ohne Sichtkontakt) begünstigt dann das ruppige Verhalten der Männchen gegenüber den Weibchen. Aber auch Weibchen können so natürlich im Verhalten gestört sein und lassen einfach keine Paarung zu.

                    Ich denke was die Ethologie von Chamäleons angeht ist noch einiges zu lernen, grade bei visuellen Wesen wie es unsere Pfleglinge sind gibt es noch einiges bezüglich der innerartlichen Kommunikation zu verstehen. Leider sieht man das aber noch zu oft aus einer vermenschlichenden Sichtweise.

                    Gruß,

                    Marco

                    EDIT: Tippfehler.

                    [[ggg]Editiert von Marco Beck am 23-11-2005 um 09:51 GMT[/ggg]]

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                    • #25
                      Re: Verpaarungsaufenthaltsdauer

                      Ja, das klingt normal. Heftige Kopfschläge, um den Weibchenkörper in die nötige gestreckte Form zu bringen und Bisse abzuwehren und dann kein langes Fackeln.
                      So reagieren viele Chamäleonmännhen und bei den Jemenchamäleons fast alle Männchen, die ohne Sichtkontakt zu Weibchen leben.
                      Bringt einen um die Beobachtung des sehr schönen Balzverhaltens und birgt ein gewisses Verletzungsrisiko für beide Tiere.
                      Aber ein aktives Beissen des Männchens nach einem Weibchen ist schon noch einmal etwas anderes.

                      Gruß

                      Ingo

                      P.S.: Bei den Jemenchamäleons, die sich als Paar vertragen sieht Balz und Paarung ganz anders aus.
                      Aber man muss die Tiere gar nicht paarweise halten, was ja oft nicht gut geht, um die Männchen zu entschärfen.
                      Wenn ein Jemenchamäleonmännchen regelmäßig Weibchen in nicht allzu großer Entfernung sieht, reicht das auch schon.
                      Man sieht dann auch an seinem Verhalten gut, wann eine der Damen paarungsbereit ist.

                      Ups, Marco war schneller. egal. Doppelt hält besser und ich kann so noch zufügen, dass ich auch schon mehrfahce Paarungen an einem Tag beobachten konnte.

                      [[ggg]Editiert von Ingo am 22-11-2005 um 12:49 GMT[/ggg]]
                      Kober? Ach der mit den Viechern!




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                      • #26
                        Re: Re: Verpaarungsaufenthaltsdauer

                        uwe starke huber schrieb:
                        Eine mehrmalige Verpaarung an einem Tag mit einem Weibchen habe ich übrigens noch nie beobachtet.
                        Hi Uwe,

                        ich schon. Manche Weibchen paarten sich 3-4 mal am Tag mit ein- und denselben Männchen.

                        Gruß,

                        Marco

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                        • #27
                          Re: Verpaarungsaufenthaltsdauer

                          Meine 1,1 F. pardalis habe sich insgesamt dreimal im vergangenen Jahr verpaart und es kam auch jedesmal zur Eiablage. Bei der ersten Verpaarung im Januar hat er gebalzt, sie zeigte Bereitschaft durch Färbung und Verhalten. Danach einmaliger Deckakt für ca. 45 Minuten und die Eiablage nach gewohnten 4 Wochen. Die nächste Verpaarung nach 2 Monaten dauerte 3 Tage und das Männchen balzte erneut, auch das Weibchen zeigte sich bereit und die Tiere paarten sich mehrere Male täglich. Eiablage erneut nach 4 Wochen. Die letzte Verpaarung fand im Juli statt, nachdem auch beide "Parteien" Bereitschaft signalisierten. Die erste Paarung verlief normal und harmonisch. Am nächsten Tag saß das Weibchen aber mit blutendem Schwanz, versteckt in einer Ecke des Terrariums. Ich trennte die beiden natürlich, behandelte die Wunde mit sterilisierender Salbe, aber nach ca. 4 Wochen wurde das Schwanzende nekrotisch und starb ab. Auch hier erfolgte eine Eiablage, jedoch war das Gelege offensichtlich nicht befruchtet!

                          [[ggg]Editiert von masoala am 22-11-2005 um 13:55 GMT[/ggg]]

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