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Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

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  • Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

    Hallo.

    Nachdem mir mein furcifer lateralis Weibchen in den letzten Tagen etwas träge erschien, habe ich heute wahrscheinlich den Grund für ihr offensichtliches Unwohlsein entdeckt: das rechte Auge ist vorne etwas verdickt und sie knippst es öfters mal zu. Ausserdem habe ich sie eben beobachtet, als sie sich den Kopf an einem Ast gerieben hat (was allerdings auch an den restlichen Hautfetzen der letzten Häutung gelegen haben mag). Wenn man sich das rechte Auge sehr genau betrachtet, könnte man meinen, dass es irgendwie ein wenig aussieht, als wäre es hervorgedrückt. Wenn sie es zuknippst und wieder öffnet sieht es ganz anders aus als das linke Auge (irgendwie "unförmiger). Ich würde auf eine Entzündung o.ä. tippen? Evtl. hat sie auch etwas im Auge (ich konnte aber nichts erkennen)?
    Ich würde gerne zu einem reptilienkundigen Tierarzt fahren, aber die Tierärzte in meiner Nähe haben soweit ich weiß keine Erfahrung mit Reptilien (trotzdem werde ich morgen mal einen kontaktieren).
    Hat jemand Tipps/ Vermutungen, was es sein könnte, bzw. wie man evtl. behandeln könnte (ich weiß, das mit der Ferndiagnose ist so eine Sache, aber vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht).
    Gruß.
    Christian

  • #2
    Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

    Hi,

    das Problem ist das sicherlich einige hier schon ein ähnliches Problem hatten, aber eben nur vermutlich und nur ähnlich.

    Da nun Tips zu geben und ins vermeintlich Blaue zu schiessen finde ich sehr fahrlässig, weswegen ich dir nur raten kann die evtl. weite Reise zu einem Reptilienkundigen TA anzutreten.

    Das mit dem Auge könnte eben alles und nix sein.

    Beste Grüße,

    Marco

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    • #3
      Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

      Hallo!

      Ein Rhampholeon brevicaudatus hatte vor 3 Wochen auch solche Augenprobleme (s. Posting hier im Forum).
      Ich bin gleich am nächsten Tag zu einer Reptilienspezialisten (Frau Dr. Rüschoff, falls das hier wen interessiert) gefahren. Sie hat vermutet, dass es eine mechanische Verletzung sein könnte. Mehr konnte sie auch nicht sagen. Hab dann Posifenicol C1% (Breitspektrum-Antibiotikum)verschreiben bekommen. Die Augensalbe musste ich dann zwei Wochen zweimal täglich aufs Auge schmieren und dann war alles wieder gut.
      Niemand weiß, was es war, aber es ist nun weg

      Also schnell zum TA, bevor sich da noch mehr entwickeln kann.

      Alles Gute für dein Tier!

      Sandra

      [[ggg]Editiert von Taradaj am 14-04-2005 um 21:37 GMT[/ggg]]

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      • #4
        Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

        Sofort zum Tierarzt,
        ich hatte mal ein junges hohenelli, das die gleichen Anzeichen einer Augenerkrankung gezeigt hat...wie gesagt HATTE!
        Da ich fahrlässig damit umgegangen bin ist mir das Tier verstorben!
        Im günstigsten Fall hat es nur einen Fremdkörper im Auge...geh aber bitte zum Tierarzt.
        Viel Glück/Erfolg

        Kommentar


        • #5
          Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

          Hallo.

          Habe eben mein Weibchen einem Tierarzt vorgeführt. Diagnose(n):
          1.) Auge: wahrscheinlich ein Bluterguss (evtl. beim Sturz zugezogen)2.) Das Weibchen hat Eier im Bauch (eins übrigens heute abgelegt)

          Ich soll in jedem Fall zunächst mal weiter beobachten und vor allem möglichst regelmäßig von Hand tränken;
          Wenn es in den nächsten Tagen nicht ablegt, soll ich mich melden.

          Insgesamt sagt er sei das Weibchen aber in einer sehr guten Verfassung und es gibt noch keinen Grund zur Sorge (es beobachtet die Umgebung sehr aufmerksam und ist auch noch sehr "farbaktiv").

          Vielen Dank für die Antworten und drückt uns die Daumen, dass das Tier die Eier ablegt (ohne dass von Menschenhand nachgeholfen werden muss).
          Gruß.
          Christian

          Kommentar


          • #6
            Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

            Hallo!

            Na herzlichen Glückwunsch!

            Das sind ja gute Nachrichten!

            Sandra

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            • #7
              Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

              Moin,

              also das Chamäleon hat schon Eier gelegt, aber noch nicht alle, oder wie?

              Ein Bluterguss am Auge kann übrigens ziemlich dramatisch aussehen.
              Schau Dir dazu mal die folgenden Beiträge an.

              http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=28440#201993

              Beste Grüße

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              • #8
                Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

                Hi.

                Also so schlimm wie auf dem Bild sieht es bei meinem Weibchen längst nicht aus, aber ich kann mir gut vorstellen, dass es sich auch bei meinem Tier um ein leichtes Hämatom handelt.

                Zur Eiablage:
                Das Weibchen hat ein Ei fallen lassen (habe ich gestern auf dem Boden gefunden). Habe den Boden mal genauer betrachtet, konnte aber keine weiteren Eier finden. Der TA sagte, dass es auch ab und an vorkommt, dass die Tiere ihre Eier selbst fressen (was mir bis dahin neu war).
                Er sagte, aufgrund des guten Allgemeinzustandes meines Weibchens gibt es noch keinen Grund zur Sorge. Ich soll aber in jedem gut beobachten und auf jeden Fall zusätzlich zur Beregnung von Hand tränken (was eigentlich nur dann gelingt, wenn ich es packe, dem fauchenden Tier ein paar Tropfen "einzutrichtern", welche dann aber gut aufgenommen werden). Ausserdem Futter möglichst von der Pinzette anbeiten, um wirklich sicher zu sein, ob sie frisst oder nicht.
                Wenn sich in den nächsten Tagen nichts tut, soll ich mich melden (er hat auch vom Rausmassieren der Eier gesprochen, évtl. auch eine OP, wobei er das wirklich nur als letztes Mittel angesprochen hat).
                Mann könnte ja auch entsprechende Mittel verabreichen, um die Eiablage einzuleiten.
                Ach ja, als wir das Weibchen rausgenommen haben um es anzuschauen (was ich normal nicht mache; in einem Jahr habe ich die Tiere nur zum Umsetzen zwei mal angefasst) wirkte es sehr aktiv, hat auch gefaucht, ist ständig auf der Hand/ dem Arm herumgeklettert und hat auch eine sehr bunte Stressfärbung gezeigt (was bei strak geschwächten Tieren sicher auch nicht mehr der Fall ist)!?
                Was denkt ihr?

                Gruß.
                Christian

                Kommentar


                • #9
                  Re: Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

                  cmuelle6 schrieb:
                  Was denkt ihr?
                  Erstmal denke ich, das Tiere nicht mit der von dir geschilderten Methode getränkt werden sollten. Da kann zuviel schief gehen.

                  Lies mal hier:
                  http://www.dghtserver.de/foren/viewtopic.php?TopicID=26767#188212

                  Dann muss ich zugeben das ich sehr verwundert darüber bin das Chams ihre Eier fressen sollen. Das habe ich bisher noch nie irgendwo gelesen, und ich habe wirklich eine recht umfassende Literatursammlung über Chams.

                  Bevor da an dem Tier durch massieren und operieren herummanipuliert wird, würde ich erstmal den Bodengrund auf seine Beschaffenheit in Bezug als Eiablagemöglichkeit überprüfen.

                  Dazu wurde schon einiges hier im Forum geschrieben, Sand-Torf-Gemisch, verschiedene Zonen, feuchtwarm für F.lateralis und dann werden die Eier auch nicht fallen gelassen sondern vergraben. Jede Wette.

                  Gruß,

                  Marco

                  [[ggg]Editiert von Marco Beck am 16-04-2005 um 12:17 GMT[/ggg]]

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

                    Moin,

                    doch, das kann schon vorkommen, daß Echsen das eigene Gelege fressen. Allerdings habe ich das bei Chamäleons noch nicht erlebt bzw. habe auch noch keine entsprechenden Fallberichte gelesen. Ich kenne solche Fälle bisher nur bei Wasseragamen und Bartagamen. Das Kuriose ist, daß die Tiere diese Eier nicht verdauen können und es auf diese Weise auch mal zu einem Darmverschluss kommen kann.


                    Ich bin ebenfalls der Meinung, daß diese Art des Tränkens ungeeignet und auch gefährlich ist.

                    [quote]snafu schrieb:
                    Der Zugang zur Trachea heißt auf schlau: Epiglottis, und die befindet sich sehr weit vorne. Unter der Zunge. Sieht man schön, wenn man einem fauchenden Chamäleon mal ins offene Maul schaut. In solch einer Situation erwartet das Tier kein Trinkwasser und es kann durchaus sein, daß sich die Epiglottis nicht rechtzeitig schließen kann.
                    Was ganz anderes ist es, wenn man mit einer Pipette tränkt und Tropfen auf die freiwillig herausgestreckte Zungenspitze träufelt. Das ist völlig ok und unproblematisch.
                    [quote]

                    Das ist sehr schön beschrieben worden, allerdings befindet sich die Epiglottis im Bereich des Zungengrundes (Claire, Du erlaubst mir diese kleine Berichtigung, gell? ~h ;-) ).

                    Versuche die Eier herauszumassieren, lehne ich ab. Man weiß ja gar nicht, weshalb das Tier die Eier nicht ablegen kann. Kann ja auch sein, daß diese bereits mit dem Eileiter verklebt sind oder gar nicht durch das Becken passen. Hat der TA mal ein Calciumpräparat injeziert?

                    Beste Grüße





                    [[ggg]Editiert von Marc-N. am 16-04-2005 um 12:41 GMT[/ggg]]

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                    • #11
                      Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

                      Noch eine Anmerkung von mir, auch wenn ich das bereits häufiger hier geschrieben habe:

                      Es ist eigentlich nicht normal das F.lateralis ihre Eier fallen lassen.
                      Vielmehr scheint es nur eine reine Vorbeugemaßnahme zu sein damit die Tiere nicht, wie bei anderen Arten, an einer Legenot bzw. deren Folgen verenden.

                      Teppichchamäleons scheinen eine Art "Gespür" für die Temperatur des Bodengrundes zu haben. Ist dieser deutlich zu kalt werden erst gar keine Probegrabungen vorgenommen und die Eier werden im Terrarium fallengelassen.

                      Bei mir habe ich mal den Ablagetermin verpasst, und die Halogenlampe die den Bodengrund erwärmen sollte nicht rechtzeitig in Betrieb genommen. Das Weibchen hat erst 3 Eier fallen gelassen, dann als ich die Lampe einschaltete und den Bodengrund zusätzlich mittels aussenliegender Heizmatte kurz erwärmt hatte, wurden die weiteren 9 Eier doch noch vergraben.

                      Meiner Meinung nach ist es ein eindeutiger Hinweis auf falsche Beschaffenheit des Bodengrundes wenn die Eier nicht vergraben werden. Der Pfleger sollte also tunlichst drauf achten dies zu vermeiden.

                      Gruß,

                      Marco

                      [[ggg]Editiert von Marco Beck am 16-04-2005 um 13:02 GMT[/ggg]]

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                      • #12
                        Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

                        Hallo.

                        Also auch wenn ich bisher mit der Pipette nur winzige Wassermengen in das geöffnete Maul getropft habe, werde ich es in Zukunft aus genanntem Grund sein lassen (war mir echt nicht bewusst, dass da was passieren kann).
                        Die Sache mit den Eiern auffressen war mir von Chamäleons bisher auch nicht bekannt, aber wurde mir vom TA so gesagt. (ich habe übrigens auch reichlich an Literatur und habe davon bisher noch nie gelesen).

                        @ Marco:
                        Welchen Sand und welchen Torf / welches Mischungsverhältnis schlägst Du vor? Welche Temperatur sollte der Boden haben? Ich habe leider keine Möglichkeit den Boden von aussen zu beheitzen (Holzterrarium mit Wandverkleidung aus Styropor bzw. Naturkork; da geht nichts durch). Halogenspot dürfte schwierig werden (weil das Terrarium eine Höhe von 1,20 (bis zur Gaze) hat.
                        Heizkabel habe ich aus Sicherheitsgründen ausgebaut.

                        Was kann ich sonst noch tun? Wie lange soll ich noch warten? Der TA hat übrigens noch nichts verabreicht.

                        Gruß.
                        Christian

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                        • #13
                          Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

                          Hi,
                          du sagst du hast das Heizkabel aus Sicherheitsgründen rausgemacht.
                          Wieviel W hat das denn?
                          Ich glaube nicht das du ein stärkeres Heizkabel als 30W benötigst, um ein Teil des Bodens auf die gewünschte Temp. zu bringen(ich weiß zwar nicht wieviel benötigt wird, aber bei einer Substrathöhe von ca.20cm kannst du mit der WZahl ca. 30° erreichen!), und von dieser geringen WZahl geht kein Risiko aus! Wenn du ganz sicher gehen willst dan leg einfach ein Stk. Pvc auf das Kabel.
                          Mfg Timo

                          Kommentar


                          • #14
                            Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

                            Das Heizkabel hatte 25 W. Eigentlich nicht viel, aber ich habe schon öfters von Zwischenfällen mit Heizkabeln gehört, weshalb ich sie ablehne (obwohl ja jeder sagt, bei 15/25/50 Watt Leistung könne nichts passieren). In einem geschilderten Fall hat ein Heizkabel nachweislich zu einem Wohnungsbrand geführt, in einem anderen wurde der Brand frühzeitig entdeckt. Ich weiß nicht mehr genau wo ich das gelesen habe, da müsste ich nochmal googeln.

                            Die Variante über Bestrahlung von oben würde ich also vorziehen (aber wie soll das gehen, bei der Höhe von gut 120 cm?).
                            Wie hoch sollte den die Bodentemperatur sein (Tag/ Nacht)?

                            Gruß.
                            Christian

                            Kommentar


                            • #15
                              Re: Hilfe, Augenprobleme furcifer lateralis

                              Hi,

                              stelle von vorn eine Lampe vor das Glas und heize so eine Ecke des Bodengrunds auf ca. 20-23°C, das sollte schon langen.

                              Ich habe immer ein Torf-Sand Gemisch (1:1) oder zu je einem Drittel Laubwalderde / Spielsand und Torf verwendet. Biete einfach mal verschiedene Zonen an, manche Weibchen mögen es etwas fester, manche eher lockerer und nicht so feucht.

                              Viel Erfolg,

                              Marco

                              Kommentar

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