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Umfangsvermehrung

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  • Umfangsvermehrung

    Hallo allerseits
    Dieses Chamäleon hat eine ca. Reiskorngrosse Umfangsvermehrung am Unterkiefer. Der Knochen ist nicht beteiligt und eine Punktion zeigte das keine Flüssikeitsfüllung vorhanden ist.
    Die Futteraufnahme ist ungestört.
    ähm.......Bildeinstellen?? Kann aber auch das Bild auf Anfrage zumailen.


    Ich vermute eine Pseudomonadeninfektion.
    Jedoch brachte eine Therapie mit Enrofloxacin nichts. Würde jetzt nochmal Marbofloxacin versuchen.
    Viele Grüsse
    Harald

    Könnt ihr noch Tipps geben?

  • #2
    Re: Umfangsvermehrung

    Hallo,
    ich hoffe es klappt mit dem Bild




    [[ggg]Editiert von Bojar am 23-04-2005 um 13:07 GMT[/ggg]]

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    • #3
      Re: Umfangsvermehrung

      Moin Harald,

      bist Du selber Tierarzt?

      Ich würde die Gyrasehemmer bei Reptilien auf keinen Fall auf Verdacht geben. Gerade in einem solchen Fall ist es doch kein Problem eine BU machen zu lassen.
      Da es sich hier ja offensichtlich um ein Jungtiert handelt, ist der Einsatz von Baytril, auf Grund seiner chondrotoxischen Eigenschaften (Gelenkknorpelschäden), sowieso als recht heikel zu bezeichnen.
      Bist Du Dir absolut sicher, daß eine Beteiligung des Knochens auszuschließen ist? Es ist nämlich nicht selten, daß der Unterkiefer bei einer zu geringen Calcifizierung bricht oder Fissuren aufweist, die dann eine Kallusbildung nach sich ziehen.
      Bei Abszessen muss übrigens nicht unbedingt Flüssigkeit nach einer Punktion hervortreten, Es kommt sehr oft vor, daß der Inhalt sehr hart wird und gut abgekapselt ist (typisch für Reptilien).
      Also ohne Antibiogramm würde ich da auf keinen Fall ein Antibiotikum geben. Da muß zuvor erst mal eine gründliche Diagnostik erfolgen.

      Beste Grüße

      [[ggg]Editiert von Marc-N. am 23-04-2005 um 14:34 GMT[/ggg]]

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      • #4
        Re: Re: Umfangsvermehrung

        Hallo Marc
        Wie habe ich mich verraten??

        Die Chondrotoxische Wirkung würde ich nicht überbewerten. Beim Baytril sicher vorhanden bei der Langzeittherapie in hohen Dosen bei Welpen. Jedoch erst ab 30 Tagen und in 2 facher Überdosierung experimentell nachgewiesen.
        Bei Marbofloxacin jedoch nicht.

        Die Umfangsvermehrung ist rein auf die Schleimhaut begrenzt. Man ist fast geneigt diese mit einem Scheerenschlag zu entfernen jedoch ist dass völlig überreagiert zumal ich bei der Suche gelesen habe dass ein anderer, fast identischer Fall, sich von selbst erledigt hat.
        Ich vermute mal eine Verletzung durch ein Insekt beim fressen die eine phlegmonöse Infiltration hervorgerufen hat.
        Ein Eregernachweis und Resistenztest werde ich mal versuchen.
        Hat jemand mit Homöopathischen Mitteln Erfahrung? Z.B. Tarantula oder Apis?

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        • #5
          Re: Umfangsvermehrung

          Viel Spaß bei der Suche.
          Außer Marc gibt es hier niemanden, der Dir derartig spezielle fachtierärztliche Tips geben kann.

          Grüße Thomas

          Kommentar


          • #6
            Re: Umfangsvermehrung

            Moin,

            um was für ein Chamäleon handelt es sich überhaupt? Nur mal so aus Neugier. ich tippe auf Ch.jacksonii, bei der Unterart allerdings bin ich mir unsicher. Könnte xantholophus sein, oder?

            Ansonsten halte ich mich da lieber raus. Sowas überlasse ich den Profis.

            Gruß,

            Marco

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            • #7
              Re: Re: Umfangsvermehrung

              Hallo marco

              Es handelt sich um ein Chamaeleo (T.) fuelleborni 1,5 jahre alt. Seit einem halben jahr besteht jetzt die Umfangsvermehrung. Das Wachstum stoppte nach der Baytrilgabe.
              viele Grüsse
              Bojar


              [[ggg]Editiert von Bojar am 23-04-2005 um 20:49 GMT[/ggg]]

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              • #8
                Re: Umfangsvermehrung

                Hallo,

                da habe ich mich wohl von den Protuberanzen auf dem Augenlid in die Irre führen lassen. Die habe ich bisher bei Ch.fuelleborni noch nicht gesehn, und daher eher auf ein halbwüchsiges Ch.jacksonii getippt.

                Gerade bei Ch.fuelleborni denke ich das derlei Infektionen hauptsächlich auch durch falsche, sprich zu warme Haltung hervorgerufen werden oder die Heilung verzögert wird.

                Hab mich da letztens nochmal mit Hilmar Hufer unterhalten können. Er kennt das Verbreitungsgebiet recht gut und teilte mir mit das die Tiere ein Habitat besiedeln das sehr, sehr kalt ist. Im Sommer hats da max. Temperaturen von 20°C und nachts um die 8-10, und im Winter eher tags 16 und nachts solls da wirklich Frost gegeben haben.

                Kann mir gut vorstellen das eine zu warme Terrarienhaltung der Gesundheit und dem Heilungsverlauf dann eher abträglich wäre.

                Gruß,

                Marco

                EDIT: Ich will natürlich nicht sagen das das Tier falsch gehalten wurde. Wollte nur die Möglichkeit einmal in Betracht ziehen.

                [[ggg]Editiert von Marco Beck am 23-04-2005 um 22:15 GMT[/ggg]]

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                • #9
                  Re: Re: Re: Umfangsvermehrung

                  Bojar schrieb:
                  Hat jemand mit Homöopathischen Mitteln Erfahrung? Z.B. Tarantula oder Apis?

                  Ich habe mit den angegebenen Mitteln in der Routinetherapie der Fa. Heel schon z.T. sehr gute Erfolge erzielt.

                  In Sachen Abzeß, etc., wird dort "Echinacea compositum" empfohlen. Tarantula und Apis sind nicht enthalten, wohl aber u.a. Sulfur, Bryonia, Staphylo- und Streptococcinum, Pyrogenium und Hepar sulfuris.

                  Ich nehme meist Ampullen und verabreiche tröpchenweise oral.

                  Gruß,

                  budima


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