Hallo,
die letzten 6 Wochen waren so ziemlich heftig: mein Jemen-Chamäleon (Chamilla, 2 1/2 Jahre alt, 34cm) bekam zu dieser Zeit damals ihre Graviditätsfärbung. Ich hatte dann im Terrarium ein kleineres installiert (30x20x25cm) indem ich das Bodensubstrat für die Eiablage vorbereitete (Torf/Erde/Sand im Verhältnis 1:1:4). Nach ca. 4 Wochen begann sie dann einige Eier abzusetzen. Das wars aber dann auch schon. Das Fressen hatte sie natürlich auch schon vorher wochenlang eingestellt und man konnte das wachsen der Eier gut beobachten.
Dann passierte aber folgendes: durch die allgemeine Schwäche bekam sie eine Verkühlung. Wie das vor sich gehen konnte ist mir noch heute ein Rätsel. An und für sich hatte ich die Temperatur tagsüber auf 38°C erhöht und auch nachts gingen wir nie unter 22°C. Sollte eigentlich optimal sein. Dennoch hatte sie sich einen Schupfen geholt. Auch die Eiablage wurde unterbrochen. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, daß noch nicht alle Eier draußen waren.
Ich rief deshalb meinen Züchter in Österreich an, der mir sagte, daß ich es mit Baytril versuchen sollte. Dann ging ich zum Tierarzt in Düsseldorf/Spichernplatz um mir das Präparat zu besorgen. Das verabreichte ich dann und das Tierchen erholte sich nach ein paar Tagen. Sie begann auch wieder zu fressen. Ich dachte damit sei es getan. Der Rat der Tierärztin war sehr gut und ich konnte das Tierchen von der Verkühlung befreien.
Drei Tage später jedoch bemerkte ich eine starke Apathie. Die noch schlimmer wurde. Tags darauf lag sie am Boden und war extrem schwächlich. Ich bin dann mit ihr in der Brusttasche (es war ziemlich eisig draußen) zur Tierärztin gefahren. Die hatte aber an dem Freitag keine Ordination. Dann bin ich auf anraten eines Taxifahrers in das Tierklinikum Düsseldorf/Münsterstraße gefahren.
Dort wurden sehr schnell alle Daten und die Vorgeschichte aufgenommen und man wurde sofort in den Behandlungsraum gerufen. Der dortige Tierarzt war sofort über alles per Netzwerk informiert worden und es wurde eine Röntgenaufnahme angeordnet. Da waren auch noch einige Eier darauf zu sehen. Ich dachte zuerst an Legenot, dies dürfte es aber dann doch nicht gewesen sein.
Ich ließ mein Jemen-Chamäleon dann in der Klinik zur Behandlung und Beobachtung. Sie hatte auch schon begonnen die Augen zu schließen, daß schließlich kein gutes Zeichen darstellte.
Die Tierärzte und Pfleger haben dann alles versucht um den Zustand des Chamäleons zu stabilisieren. Einen Tag später war der Zustand noch ziemlich instabil. Ich hatte mitlerweilen die Hoffnung doch etwas zurück gesetzt, daß da noch Hilfe möglich wäre.
Doch die Tierärzte und Pfleger vollbrachten erstaunliches: Nach ca. 3 Tagen Aufenthalt dort, begann sie wieder zu fressen. Und auch das Tränken viel wieder leichter. Der Zustand stabilisierte sich und gestern konnte ich meine Kleine wieder nach Hause bringen. Sie ist noch schwach, aber ich denke, daß wir das schon hin kriegen werden.
Ich bin doch sehr dankbar, daß es dem Team der Tierklinik in Düsseldorf-Münsterstraße so gut gelungen ist, den kritischen Zustand meiner Chamilla zu beseitigen. Hierfür möchte ich mich bei dem Team auf diesem Wege bedanken. Auch die Beratung war exzellent und sehr detailiert! Und die Kosten waren auch nicht hoch: für alle Medikamente, Röntgen, 5 Tage rund um die Uhr Pflege und ca. 2 stündigen Gesprächen mit behandelnden Ärzten -> 65,12 Euro!
Nun zur Frage: was kann ich jetzt noch tun? Gabe von Vitaminen, Futter, etz. Auch die Temperatur und rLF?
Gruß,
Adolf
[Edited by Adolf on 20-02-2003 at 12:54 GMT]
die letzten 6 Wochen waren so ziemlich heftig: mein Jemen-Chamäleon (Chamilla, 2 1/2 Jahre alt, 34cm) bekam zu dieser Zeit damals ihre Graviditätsfärbung. Ich hatte dann im Terrarium ein kleineres installiert (30x20x25cm) indem ich das Bodensubstrat für die Eiablage vorbereitete (Torf/Erde/Sand im Verhältnis 1:1:4). Nach ca. 4 Wochen begann sie dann einige Eier abzusetzen. Das wars aber dann auch schon. Das Fressen hatte sie natürlich auch schon vorher wochenlang eingestellt und man konnte das wachsen der Eier gut beobachten.
Dann passierte aber folgendes: durch die allgemeine Schwäche bekam sie eine Verkühlung. Wie das vor sich gehen konnte ist mir noch heute ein Rätsel. An und für sich hatte ich die Temperatur tagsüber auf 38°C erhöht und auch nachts gingen wir nie unter 22°C. Sollte eigentlich optimal sein. Dennoch hatte sie sich einen Schupfen geholt. Auch die Eiablage wurde unterbrochen. Jedenfalls hatte ich das Gefühl, daß noch nicht alle Eier draußen waren.
Ich rief deshalb meinen Züchter in Österreich an, der mir sagte, daß ich es mit Baytril versuchen sollte. Dann ging ich zum Tierarzt in Düsseldorf/Spichernplatz um mir das Präparat zu besorgen. Das verabreichte ich dann und das Tierchen erholte sich nach ein paar Tagen. Sie begann auch wieder zu fressen. Ich dachte damit sei es getan. Der Rat der Tierärztin war sehr gut und ich konnte das Tierchen von der Verkühlung befreien.
Drei Tage später jedoch bemerkte ich eine starke Apathie. Die noch schlimmer wurde. Tags darauf lag sie am Boden und war extrem schwächlich. Ich bin dann mit ihr in der Brusttasche (es war ziemlich eisig draußen) zur Tierärztin gefahren. Die hatte aber an dem Freitag keine Ordination. Dann bin ich auf anraten eines Taxifahrers in das Tierklinikum Düsseldorf/Münsterstraße gefahren.
Dort wurden sehr schnell alle Daten und die Vorgeschichte aufgenommen und man wurde sofort in den Behandlungsraum gerufen. Der dortige Tierarzt war sofort über alles per Netzwerk informiert worden und es wurde eine Röntgenaufnahme angeordnet. Da waren auch noch einige Eier darauf zu sehen. Ich dachte zuerst an Legenot, dies dürfte es aber dann doch nicht gewesen sein.
Ich ließ mein Jemen-Chamäleon dann in der Klinik zur Behandlung und Beobachtung. Sie hatte auch schon begonnen die Augen zu schließen, daß schließlich kein gutes Zeichen darstellte.
Die Tierärzte und Pfleger haben dann alles versucht um den Zustand des Chamäleons zu stabilisieren. Einen Tag später war der Zustand noch ziemlich instabil. Ich hatte mitlerweilen die Hoffnung doch etwas zurück gesetzt, daß da noch Hilfe möglich wäre.
Doch die Tierärzte und Pfleger vollbrachten erstaunliches: Nach ca. 3 Tagen Aufenthalt dort, begann sie wieder zu fressen. Und auch das Tränken viel wieder leichter. Der Zustand stabilisierte sich und gestern konnte ich meine Kleine wieder nach Hause bringen. Sie ist noch schwach, aber ich denke, daß wir das schon hin kriegen werden.
Ich bin doch sehr dankbar, daß es dem Team der Tierklinik in Düsseldorf-Münsterstraße so gut gelungen ist, den kritischen Zustand meiner Chamilla zu beseitigen. Hierfür möchte ich mich bei dem Team auf diesem Wege bedanken. Auch die Beratung war exzellent und sehr detailiert! Und die Kosten waren auch nicht hoch: für alle Medikamente, Röntgen, 5 Tage rund um die Uhr Pflege und ca. 2 stündigen Gesprächen mit behandelnden Ärzten -> 65,12 Euro!
Nun zur Frage: was kann ich jetzt noch tun? Gabe von Vitaminen, Futter, etz. Auch die Temperatur und rLF?
Gruß,
Adolf
[Edited by Adolf on 20-02-2003 at 12:54 GMT]
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