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Futtermenge

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  • #31
    Re: Futtermenge

    Hallo,

    man traut sich ja hier kaum noch was zu posten! Immer wird man gleich in eine der drei Schubladen "Foren-Kompendium Teil I-III" gesteckt.

    Dachte eigentlich, dass es sehr wohl um Futter und Futtermenge ging ??? Thema verfehlt?

    Danke jedenfalls für die nützlichen Hinweise. Werde meinen auf jeden Fall nie mehr so viel Futter auf einmal geben!

    Grüßle

    [[ggg]Editiert von Shamaba am 16-06-2005 um 08:04 GMT[/ggg]]

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    • #32
      Re: Futtermenge

      Ich finde es immer noch gut das in den deutschen, sowie fast allen englischen Büchern keine Angaben über die Futtermengen gemacht werden.

      Meiner Meinung nach ist es ein großer Fehler von Linda gewesen diese Daten zu veröffentlichen, und wenn ich das richtig im Kopf habe gabs in der adcham-Newsgroup auch "Kollegenschelte".

      Jeder Halter ist angewiesen die individuelle Futtermenge seines Tiere zu ermitteln, die Parameter Größe/ Gewicht und Alter des Tieres zu kennen ist ja schön und gut, aber zwei wichtige Faktoren spielen eine viel wichtigere Rolle bei poikilothermen Tieren: Die Umgebungstemperatur und die Bewegung der Tiere.

      Einige Autoren mit denen ich mich unterhalten habe reagieren auf dieses Thema und Fragen á la "Wieviel muss ich denn füttern?" sogar ziemlich allergisch.

      Fakt ist jedenfalls das Tiere von denen ich der Meinung war sie wirklich sehr knapp zu halten immer noch recht "fett" waren wenn man sie mal aufgemacht hat.

      Viele Grüße,

      Marco

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      • #33
        Re: Futtermenge

        Morgen Marco,

        MrCus hat oben geschrieben, dass er nur jeden zweiten Tag gefüttert hat, inzwischen nur 2 mal wöchentlich und auch nur "wenig". Trotzdem sei sein Tier eins der Schwersten in seiner Statistik. Sicherlich ist das Wort "wenig" relativ, ich habe mich aber trotzdem gefragt, ob die Warnungen vor zu viel Futter (denn die kann man ja überall lesen) nicht bei vielen inzwischen das Gegenteil bewirken - nämlich eine zu geringe Futterversorgung. Was meinst du dazu?

        Ich bin jedenfalls sehr auf die Statistik gespannt.

        Gruß,
        Micha

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        • #34
          Re: Futtermenge

          Moin Micha,

          einem Chamäleon zu wenig zu füttern ist nur schwerlich möglich. Die Tiere "fahren" dann einfach den Stoffwechsel runter und bewegen sich weniger.

          Als Beispiel: Ein 1.0 F.pardalis den ich übernommen habe, hatte 43cm GL und wog sagenhafte 210gramm. Das Tier sah meiner Meinung nach wie ein Flummi aus.

          Ich habe ihn dann 4 Wochen lang ausgehungert, er bekam zu essen, aber eben nur sehr wenig. Im gesamten Zeitraum hat er 5 Grillen und eine Dose Drosophila bekommen. Anfangs suchte er noch wie verrückt nach Futter, nach einer Woche allerdings wartete er nur noch. Das Resultat war das er gerade einmal 5 gramm "abgenommen" hat.

          Zudem ist es für den Anfänger, und auch für mich, wesentlich leichter zu erkennen wann ein Tier zu dünn ist (Ansatz der Schwanzwurzel wird "knochiger", die Muskulatur der Hinterbeine schwindet usw.) als wenn es zu fett ist.

          Wie gesagt auch wir hatten schon oft das "Gefühl" manche Tiere könnten noch ein bissle mehr, aber nach der Sketion dann wurde unsere Meinung ad absurdum geführt durch prallgefüllte gelbe Fettansammlungen.

          Ich kann nur jedem empfehlen die Möglichekeit im näheren Europa zu nutzen und mal intensive Freilandbeobachtungen an Chamäleons zu machen. Sowohl im Sommer, aber auch vor allem während der Hibernationsphase. Die wird nämlich gerade bei Jemenchamäleons nahezu komplett bei der Terrarienhaltung vergessen.

          Oppulente Mahlzeiten wie wir sie den Tieren bieten sind Mangelware, die Tiere sind gezwungen für größere Beutetiere auch mal sehr lange aktiv zu jagen. Im Terrarium ist dazu doch gar kein Platz. Sehen, warten, 'n Meterchen (wenn überhaupt) bewegen und schon ist die fette Grille gefressen.

          Dasselbe Problem also wie bei vielen Menschen: Viel "Futter" und wenig Bewegung.

          Noch dazu habe ich die Erfahrung gemacht das unsere "dünnsten" Tiere am langlebigsten waren. Ist ja auch logisch und einfach nachvollziehbar. Natürlich ist das eigennützig, WIR wollen schliesslich lange etwas von den Tieren haben.

          Viele Grüße,

          Marco

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          • #35
            Re: Re: Futtermenge

            Marco Beck schrieb:
            Ich finde es immer noch gut das in den deutschen, sowie fast allen englischen Büchern keine Angaben über die Futtermengen gemacht werden.
            [...}
            Jeder Halter ist angewiesen die individuelle Futtermenge seines Tiere zu ermitteln, die Parameter Größe/ Gewicht und Alter des Tieres zu kennen ist ja schön und gut, aber zwei wichtige Faktoren spielen eine viel wichtigere Rolle bei poikilothermen Tieren: Die Umgebungstemperatur und die Bewegung der Tiere.

            naja.. wenn ich zwar sämtliche Klimadaten und die anderen Haltungsparameter aus Büchern kenne, aber nirgends angaben zum Futterbedarf gemacht werden, woher soll ich dann wissen was richtig ist?
            "Ermitteln" ist sicher der richtige Weg, aber auch hierzu findet man keine Denkanstösse in den Büchern.

            Von alleine wäre ich sicher nicht draufgekommen, daß 2x pro Woche füttern noch immernicht zu wenig ist. (Nepomuk ist übrigens überaus aktiv)

            Das "Optimum" wird sicher niemals "gib 5 Grillen pro Woche" lauten, sondern eher eine art "Bereich" sein .. also z.B. gib zwischen 3 und 10 Grillen pro Woche (nur als Beispiel). - Aber allein das wäre ja schonmal ein anhaltspunkt. Denn wenn wie du sagst die meisten Tiere zu fett gehalten werden, dann ist das eindeutig ein Zeichen, daß die Leute zu wenig informiert sind.
            (und nicht jeder stösst auf das Forum hier)

            Also muss es in die Bücher rein. ..oder man lässt jedem seine eigenen Erfahrungen machen. Aber dann darf man nicth schimpfen wenn die ersten Tiere erstmal verfetten. Denn es gibt ja noch keine Möglichkeit die Verfettung beim lebenden Tier zu messen, insofern...

            (übrigens sagt allein "2x pro Woche füttern" ja überhaupt garnichts aus... ich denke es ist herzlich egal ob ich jeden dritten Tag 3 Grillen oder jeden Tag eine Grille verfüttere.. im zweiten Fall hätte ich bei gleicher Futtermenge keinen Fastentag und würde mir hier schonmal pauschal Ohrfeigen einhandeln.)



            Du sagst Linda hat Schelte einstecken müssen. Mag sein daß ihre Angaben auch nicht die besten sind, aber es SIND zumindest Angaben die schonmal interessant zu lesen sind. Andre Autoren überschütten einen mit Informationen zu den Tieren, wer sie zuerst entdeckt hat und wie man die Eier inkubiert. Aber bei gerade für Chamäleons so essentiellen Dingen wie Ernährung lassen sie den Pfleger total im Regen stehen. Da ist der Tierarztbesuch doch schon vorprogrammiert. Eine Formel erwartet sicher niemand, aber Anhaltspunkte.


            [[ggg]Editiert von MrCus am 16-06-2005 um 09:24 GMT[/ggg]]

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            • #36
              Re: Futtermenge

              OK,

              da stimme ich dir zu. Eine Angabe das nicht zu viel gefüttert werden soll und Hinweise in der Art wie ich sie oben gegeben habe gehören schon in ein Buch.

              Aber es ist eben immens schwierig allgemeine Hinweise zu geben die die Menge betreffen, weil die einzelnen Parameter (Temperatur, Aktivität) dem Autor ja im Einzelfall nicht bekannt sind.

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              • #37
                Re: Futtermenge

                ok. deshalb meinte ich man soll Anhaltspunkte geben, nachdem der Autor bei seinen Tieren die Futtermenge ermittelt. Wie gesagt, nicht auf das Futtertier genau, aber ein System hat ja jeder.

                Das könnte durchaus ein relativ Unverbindliches System sein, bzw ein Grundansatz zum weiterentwickeln eines eigenen Systems. Auch sowas fehlt ja völlig.

                Kein Anfänger weiß, ob in einem Terrarium mit den gesetzlichen Mindestmaßen das er sich gekauft hat, nun 20 Grillen pro Woche zu viel sind, oder absolut ok.

                Wenn man also mal versucht niederzuschreiben nach welchen Indizien man dem Tier Futter verabreicht, wird der Neuling nicht auf 35 Futtergrillen bzw deren Entsprechung in Heuschrekcen etc pro Woche kommen.

                ich versuch mal wie sowas aussehen könnte, bzw wie ich mir das in einem Buch vorstelle (Die Daten jetz nicht zu Wörtlich nehmen, is nur ein Versuch der erklärung)
                --

                Also für ein adultes, normal gewachsenes Tier (die Art lasse ich jetzt absichtlich weg, damit man mich hier nicht festnageln kann):
                Im Sommer gebe ich pro Woche 5-6 adulte Grillen pro Woche als Maximum. In der Regel verteilt auf 2 Futtertage. Oder jeden Tag eine Grille mit ein bis zwei Fastentagen.

                Wird das Chamäleon nicht sofort beim Anblick des Futters aktiv oder sitzt es die meiste Zeit des Tages rum und erkundet das Terrarium nich täglich aufs neue (was im Sommer noch nie vorkam), nehm ich das Futter sofort wieder raus.

                Von den beschriebenen 5-6 Futtergrillen ersetze ich einen Teil jeweils durch z.B. Schokoschaben (1:1 - trotzdem eine Schokoschabe wohl weniger Gewicht auf die Wage bringt als eine Grille) oder Mehlwürmern (1:2 zugunsten der Grille, da Mehlwürmer recht fett sind) oder adulte Dubias (1:4 zugunsten der Grille, also max 1 schabe pro Woche plus z.B. einen Mehlwurm während der Woche)
                Zusätzlich lasse ich das Chamäleon Stubenfliegen und Falter jagen, damit es aktiv bleibt und nicht nur aus dem Napf schiesst. (Bei 1 Schabe pro Woche möchte ich diese zudem nicht frei ins Terrarium geben, da dann das Calciumpulver abgestreift wird, bevor sie gefressen wird)

                Bei entsprechend wenig Platz kann man evtl erheblich weniger geben, so auch im Winter. Fliegen gebe ich zusätzlich zu den 5 Futtergrillen.

                Nach eigenem Ermessen kann man natürlich auch mal die eine oder andere Fütterung komplett weglassen.
                --

                so. Das war jetzt nicht ganz mein System aber so ungefähr würd ichs gern im Buch lesen.
                So ungefähr wird es auch hier oft als Tip abgegeben, weshalb kann das dann nicht genausogut in einem Buch stehen?

                --

                abschliessend noch einen Problem aufdaß man zwangsweise stösst,wenn man sehr wenig füttert:
                Wie deckt man den Vitamin bzw Mineralbedarf, wenn man z.B. 2 Wochen kein Futter gibt bzw nur sehr wenig? Calcium traue ich mich übers Trinkwasser zu geben, aber bei Vitaminen bin ich vorsichtig, da man die ja z.B. über die Futtermenge dosiert. Sprich z.B. 0,3g pro Futtergrille oder so ähnlich. Wenn ich nun kein Futter gebe, was dann.


                [[ggg]Editiert von MrCus am 17-06-2005 um 10:23 GMT[/ggg]]

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                • #38
                  Re: Futtermenge

                  Ein oder zwei Fastentage gehören einfach! In der freien Natur finden die Chamäleons auch nicht jeden Tag Futter!

                  Kommentar


                  • #39
                    Re: Re: Futtermenge

                    chameleonfan schrieb:
                    Ein oder zwei Fastentage gehören einfach! In der freien Natur finden die Chamäleons auch nicht jeden Tag Futter!
                    auf was war das jetzt bezogen?


                    (übrigens bin ich mir da garnicth so sicher ob die chamäleons nicht doch jeden Tag Futter finden. Insekten gibts immer und überall. (ausser vielleicht in der Trockenzeit) Nur legen die Chamäleons dabei grössere Strecken zrück, verbrennen mehr Energie und bekommen dann evtl nur eine kleine Spinne ab. Wie Marco schon sagte, im Terrarium bewegen sie sich zuwenig für die gleiche Menge futter.
                    Dieser Film über das Chamäleo namaquensis zeigt, dass das Chamäleon eigentlich am laufenden Band diese schwarzen Käfer frisst. Aber es rennt den ganzen Tag rum dabei. Das selbe Tier würde im Terrarium bei der gleichen Futtermenge wohl schnell verfetten.)

                    Kommentar


                    • #40
                      Re: Futtermenge

                      achso ist das. Danke für die Erklärung.

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                      • #41
                        Re: Futtermenge

                        Jepp,


                        und dann sollte man das ganze immer artabhängig machen und berücksichtigen ob die entsprechende Art auch eine Hibernation im Terrarium benötigt.

                        Ich kenne leider kaum Halter die dies bei der Pflege berücksichtigen. Meist steht das Terrarium mitten im beheizten Wohnraum und im Winter herrschen annähernd die selben Temperaturen vor wie im Sommer. Die Tiere verstoffwechseln also genausoviel Nahrung und dies senkt das max erreichbare Alter wieder um ein paar Jahre.

                        Ich hab ja mal erzählt das F.pardalis hier durchaus 8-9 Jahre alt werden. Das klappt aber nicht wenn man die Tiere sprichwörtlich verheizt.

                        Wenn man dann noch erwähnt das es kaum zu wenig Nahrung im Terrarium gibt, dann...naja, das wäre schon fast ein ganzes Kapitel soviele Do's und Dont's fallen mir da ein. Aber was solls, ist ja wirklich ein wichtiges Thema.

                        Viele Grüße,

                        Marco

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                        • #42
                          Re: Futtermenge

                          Hallo,

                          gibt man nur kleinere Futtertiere in das Terrarium, müssen sich die Chamaeleons automatisch mehr bewegen, damit sie das Futter erreichen.
                          Vier kleinen Heuschrecken sind z.Bsp besser als eine Große.

                          mfg
                          uwe starke huber

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                          • #43
                            Re: Futtermenge

                            Ein wichtiger Hinweis.
                            Vor allem, wenn man die am häufigsten gepflegten Chamäleons betrachtet.
                            Gerade Jemenchamäleons profitieren nämlich sehr von einer kühlen Winterphase. Vor allem die Weibchen kommen so in einen geregelten Eiablagerhythmus und produzieren nicht mehr als ein zwei Gelege pro Jahr zu einem ziemlich vorhersehbaren Termin.
                            In der Winterpasue sind drei, vier Wochen freiwillige Futterverweigerung nicht ungewöhnlich. Trinken tun die Tiere aber!!!

                            Gruß

                            Ingo
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




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                            • #44
                              Re: Futtermenge

                              Hallo,

                              so jetzt bin ich wieder mal total verwirrt.

                              Ich habe mal in einem Thread wo es um die Berechnugnsformel für die Gramm-Einheiten des zu bestäubenden Korvimins ging gelesen, dass wenn man nach dieser Formel arbeitet, jeden Tag so um die 5-8 Futtertiere nach Bestäubung gefressen werden müssen. hab über die Suchfunktion leider das Thema nicht mehr gefunden, vielleicht kann mir jemand den Link nochmal nennen?

                              Wie soll ich aber solche Mengen Korvimin verfüttern, wenn zusätzlich Fastentage eingelegt werden müssen? Ich verfüttere zur Zeit Korvimin gemischt mit Calciumlaktat und geriebener Sephia.

                              Ein 2. Problem wäre da noch, dass meine beiden eben völlig unterschiedlich auf den ersten Fastentag reagiert haben. Das Weibchen sitzt entspannt da und bewegt sich kaum. Das Männchen klettert wahnsinnig schnell durch das Terrarium und hat vorhin kurz an der Paketschnur genagt, mit der ich manche Äste festgebunden haben. Sie war leicht nass aber es sah doch eher so aus, als dachte das Männchen "hmmm ein Wurm"

                              Ich nehme die Vitalux nun im Normalfall jeden Tag für ne halbe Stunde. Was ist also nun richtig?

                              Fastentage haben doch zur Folge, dass ich eigentlich laut Formel zu wenig Vitamine gebe? Ist dann an einem Fastentag die Vitaluxbestrahlung besonders wichtig? Bin wirklich etwas verunsichert jetzt ???

                              Liebe Grüße

                              Marc

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                              • #45
                                Re: Futtermenge

                                @marco

                                Kann ich niedigere Temperaturen erreichen, wenn ich eine Sparlampe mit UV-Anteilen die weniger Hitze abgibt ins Terrarium gebe(Winter)?? Das wär mir jetzt nämlich schon wichtig, wenn das die Lebenserwartung erhöht! Ich habe aber ein Ch. senegalensis zu Hause.



                                [[ggg]Editiert von chameleonfan am 17-06-2005 um 11:12 GMT[/ggg]]

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