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Vitaminversorgung - ein kleines Tool

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  • #16
    Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

    Morgääääääähhhhhhhn

    Ich habe mir mal vor `n paar Jahren mit Hilfe der Diss von Dr. Dennert und dem Buch "Supplemente zu Vorlesungen und Übungen in der Tierernährung" so einiges ausgerechnet (ich glaub, mir war da gerad seeehr langweilig). Dabei ist folgendes herausgekommen:


    Der Erhaltungsbedarf ist bei Reptilien deutlich niedriger, als bei warmblütigen Tieren und variiert in einem Bereich von 50 – 60 kJ ME/kg KM 0,75 (die 0,75 stehen als Exponent)
    (KM 0,75 = metabolisches Körpergewicht; ME = umsetzbare Energie).
    Die Umgebungstemperatur hat Einfluss auf die Aktivität, die Aktivität der Verdauungsenzyme und letztendlich auch auf die Futteraufnahme. Diese liegt im Bereich von 2 – 14 g TS/kg KM
    (TS = Trockensubstanz; KM = Körpermasse).
    Die aufgeführten Werte von 50 – 60 kJ beziehen sich auf die metabolisierbare Energie, also die Energie aus der Nahrung, welche dem Tier wirklich zur Verfügung steht, abzüglich der Energiemenge, die über Kot und Harn verlorengeht.

    Um zu ermitteln, welche Energiemenge dem Reptil täglich als Gesamtenergie mit den Futtertieren zugeführt werden muß, wird die scheinbare Verdaulichkeit mitberücksichtigt. Sie gibt die Differenz zwischen aufgenommenen und ausgeschiedenen Nährstoffen wieder. Sie wird in Prozent angegeben. Der Verdauungskoeffizient liegt bei carnivoren und insektivoren Spezies bei ca. 70 – 98 %.
    Bei Anolis carolinensis liegt die schienbare Verdaulichkeit bei 69,9 – 72,2 % der ursprünglichen Substanz (uS).
    Bei der Rationsberechnung für ein Ch. calyptratus (100 g) wurde von mir ein Wert von 71 % zugrunde gelegt. Für die Gesamtenergie (GE), die täglich zugeführt werden sollte, ergibt sich dann ein Wert von 77,5 kJ GE/kg KM 0,75.
    Um dem Erhaltungsbedarf für das Jemenchamäleon (100 g) gerecht zu werden muß dieses eine tägliche GE von 13,8 kJ aufnehmen, was einer täglichen ME von 9,8 MJ entsprechen würde.
    Da ein durchschnittliches Heimchen einen Energiegehalt von ca. 7,4 kJ aufweist, können demnach 2 Große Heimchen pro Tag bzw. 4 Heimchen alle 2 Tage (je nach Fütterungspraxis)verfüttert werden. Die tägliche TS-Aufnahme liegt dann ca. bei bei 0,26 g, was innerhalb der für dieses Tier ermittelten Spanne von 0,2 – 1,4 g TS/Tag liegt.



    Alles klar? ;-)

    Grüße

    [[ggg]Editiert von Marc-N. am 26-06-2005 um 16:40 GMT[/ggg]]

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    • #17
      Re: Das Hornberger Schiessen ;-)

      [quote]JimKnopf schrieb:


      ...
      Warum ist der Nahrungsbedarf innerhalb einer Art so unterschiedlich? Liegt es an der Aktivität, dann stellt sich die Frage, warum diese so sehr abweichen kann, dass kein vernünftiger Anhaltspunkt gefunden werden kann. Sicher Fragen, mit denen sich schon der eine oder andere beschäftigt.
      ...

      Hallo,

      es ergeben sich schon alleine aus der Art, wie man füttert, ob aus dem Becher, wo das Chamaeleon nur am Rand sitzen muss um zu fressen, oder ob man die Futtertiere in das Terrarium gibt und die Chamaeleons sich dadurch bewegen müssen, Unterschiede. Es spielt auch die Größe und die Bepflanzung, das Licht und die Temperatur eine entscheidenen Rolle. Kommt ein Chamaeleon aus einem trockenem Gebiet mit einigen fruchtbaren Monaten, muss es anders gefüttert werden als ein Tier aus einem Gebiet, wo man das Ganze Jahr über ausreichen Futter findet. Die Angaben zur Futtermenge und zum Bestäuben der Futtertiere von einem User sind Erfahrungswerte, welche sich nur auf das eine Chamaeleon, mit Terrariumgröße X, Licht Y, Fütterungsart Z, u.s.w. beziehen. Sie sollen dem Neueinsteiger nur die Richtung angeben, welches Licht, Futter und Vitamine, etc. ein Chamaeleon braucht; den Rest wieviel und wie oft muss man durch eigene Beobachtungen herausfinden.

      mfg
      uwe starke huber

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      • #18
        Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

        Übrigens, ich kann Uwe in einigen Punkten zustimmen. Der Energiebedarf hängt sicherlich von sehr vielen Faktoren ab. Ich habe auch nicht streng nach dem Schema gefüttert, welches sich aus meiner Berechnung ergeben hat, sondern vor allem mit Hilfe des gesunden Menschenverstandes. Damit meine ich, daß man mit der Zeit ein gewisses "Feeling" dafür entwickelt. Da fließen allerdings auch Faktoren, wie natürliches Habitat, Aktivität der jeweiligen Spezies (eher nervöse, oder ruhigere Tiere) usw. ein.

        Was die Vitaminversorgung angeht, so empfehle ich die bereits oft genannten Dosierungsrichtlinien zu beachten, die u.a. auch von Gunther Köhler in seinem Buch "Krankheiten der Amphibien und Reptilien" erwähnt werden.

        Viele Grüße

        [[ggg]Editiert von Marc-N. am 26-06-2005 um 19:40 GMT[/ggg]]

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        • #19
          Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

          @Marc

          was hat den eine adulte Grauschabe für einen Energiewert?

          Kommentar


          • #20
            Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

            Keene Ahnung Steht nicht auf der Liste, das Vieh ;-/

            Kommentar


            • #21
              Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

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              • #22
                Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

                Guten Morgen!

                Danke Marc damit lässt sich doch etwas anfangen Fragt sich nur wie man die Parameter schätzt?! Es ist mir völlig klar, dass es von sehr vielen Faktoren abhängt und man eben nicht strikt nach Schema F vorgehen kann. Stress, Terrariengröße, "Gut Loading", Aktivität, Beleuchtung, Luftfeuchtigkeit, Jahreszeit, Alter, Gewicht, Einrichtung, Geschlecht, Gravidität, usw. Ich denke man könnte sich eine Menge Gründe vorstellen, warum die Futtermenge eben abweicht. Auch wäre interessant, ob der Stoffwechsel eines Reptils ebenso in der Lage ist, sich der Futtermenge anzupassen wie der des Menschen - oder sogar noch besser. Aber man hat einen Anhaltspunkt...

                Stimmt es, dass es keine - oder erst sehr spät - sichtbare Anzeichen einer Überfütterung bei Chamäleons in Form von Fettpolstern gibt? Ich meine bei mir sehe ich das ja nun ziemlich schnell...

                Aber ich werde mich lediglich an die Dosierung der Supplement-Präparate machen und die Fütterungsempfehlung mal einfach zusammenfassen. Bevor es dann auf die Menschheit losgelassen wird, würde ich mich freuen, wenn es den einen oder anderen Lektor geben würde... Falsche Infos sind ja nunmal bekannter Weise schlechter als kein...

                Viele Grüße
                Arne

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                • #23
                  Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

                  Hi

                  Wollte mal fragen ob jemand schon erfahrung mit dem T-Rex Superfoods
                  Vitamin gemacht hatt soll eine neue Innovation auf dem Markt im
                  Bereich Reptilienernährung sein wollte halt mal fragen ob das Vitamin
                  gut ist wenn jemand das Weiß.

                  m.f.g

                  terence und philiph

                  Kommentar


                  • #24
                    Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

                    Hallo,
                    ich kenn das zwar nicht, aber das hört sich schon ziemlich "Innovativ"
                    an.

                    MFG 1313

                    Kommentar


                    • #25
                      Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

                      das T-Rex Superfoods gibts für verschiedene Reptilien und Amphibien etc

                      Also für Frösche, Geckos etc.

                      die Inhaltsstoffe für das Superfoods Produkt "Chameleons" kann man hier finden:
                      http://www.t-rexproducts.com/Dynamic/product_detail.asp?item=83282&series=1

                      ..allerdings haben die da keine Tabelle mit Inhaltsanaben sondern einen ewig langen Text (oben rechts) zum durchlesen..

                      das war mir jetz zu mühselig.. ein kurzes Überfliegen des Textes fand aber keine genauend Angaben.. solang ich die nich hab, würd ich das Zeug nicht benutzen.

                      Kommentar


                      • #26
                        Re: Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

                        JimKnopf schrieb:
                        Stimmt es, dass es keine - oder erst sehr spät - sichtbare Anzeichen einer Überfütterung bei Chamäleons in Form von Fettpolstern gibt? Ich meine bei mir sehe ich das ja nun ziemlich schnell...
                        Trotz sparsamster Fütterung habe ich bei augeschnittenen Chamäleons immer noch sehr verfettete Organe vorgefunden.

                        Und wer mich kennt, der weiss wie sparsam ich füttere. Rein äußerlich sehen unsere Tiere alle immer ziemlich "mager" aus, und auf keinen Fall "fett". Im Vergleich mit einigen anderen Haltern liegen unsere Tiere vom spezifischen Körpergewicht immer noch ca. 10-30% unter dem Gewicht ihrer Chamäleons.

                        Trotzdem habe ich dieses Jahr wieder 4 Tiere aufgeschnitten die doch einige Fettablagerungen vorwiesen.

                        Deshalb hungern unsere jetzt noch mehr und bekommen noch kleinere Futtertiere in noch grösseren Intervallen, dafür schiessen aber alle unsere Tiere sofort auf Drosophila und anderes Kleinstfutter, selbst der "dicke" pardalis.

                        Gruß,

                        Marco

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                        • #27
                          Re: Re: Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

                          Marco Beck schrieb:
                          Trotz sparsamster Fütterung habe ich bei augeschnittenen Chamäleons immer noch sehr verfettete Organe vorgefunden.
                          Hallo Marco,

                          welche Organe waren denn da genau verfettet?

                          Grüße

                          P.S.
                          Übrigens, wenn die Tiere in den sogenannten "Hungerstoffwechsel" kommen, kann das ebenfalls zu einer Fettleber führen. Bei Weibchen, die Eier anbilden, bildet sich physiologischerweise eine ggr. - mgr. Fettleber aus.

                          [[ggg]Editiert von Marc-N. am 27-06-2005 um 21:01 GMT[/ggg]]

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                          • #28
                            Re: Re: Re: Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

                            Marc-N. schrieb:

                            P.S.
                            Übrigens, wenn die Tiere in den sogenannten "Hungerstoffwechsel" kommen, kann das ebenfalls zu einer Fettleber führen. Bei Weibchen, die Eier anbilden, bildet sich physiologischerweise eine ggr. - mgr. Fettleber aus.

                            [[ggg]Editiert von Marc-N. am 27-06-2005 um 21:01 GMT[/ggg]]
                            gibt es äuserliche Anzeichen für den "Hungerstoffwechsel", wie reduzierte Aktivität etc?

                            Kommentar


                            • #29
                              Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

                              Ja, gibt es. Vor allem eine mittel-hochgradige Kachexie.
                              Insbesondere, wenn bereits Muskulatur abgebaut wird, wird es kritisch.

                              Grüße

                              [[ggg]Editiert von Marc-N. am 27-06-2005 um 21:16 GMT[/ggg]]

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                              • #30
                                Re: Vitaminversorgung - ein kleines Tool

                                Namd Marc,

                                die Leber wars, die Nieren waren dann aber lt. Aussage meines TA's teilweise auch schon in Mitleidenschaft gezogen und wiesen leichte Anzeichen einer Nierengicht auf. Letzteres wird kaum an Wassermangel gelegen haben, da die Tiere immer ausreichend bewegtes Wasser 12-14h am Tag zur Verfügung hatten und intensiv beregnet wurden.

                                Eine Kachexie wies keins der Tiere auf. Vor allem bei F.pardalis waren die Hinterbeine sehr muskulös.

                                Auch jetzt weist keins unserer Tiere Anzeichen einer Abmagerung vor, sie sind auch nicht "dünn". Die letzten Sektionen verstorbener Tiere waren auch all i.O. und zeigten keinerlei Anzeichen einer Verfettung.

                                MrCus, Malte, Tora und Andrea kennen ja die Masse unserer Tiere, mich würde da mal ihr subjektiver Eindruck interessieren. Kann ja sein das ich wirklich schon nicht mehr erkenne wann ein Tier zu dünn ist.

                                Beantwortet das deine Frage ausreichend?

                                Gruß,

                                Marco

                                [[ggg]Editiert von Marco Beck am 27-06-2005 um 21:28 GMT[/ggg]]

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