Ich möchte doch noch ein zwei Punkte zu dem geschlossenen Thread loswerden.
An den westlichen Hängen des Küstengebirges, dem Zentrum der Ch. calyptratus Verbreitung herrscht ein durchaus noch vom Monsun geprägtes Klima mit bis zu 2000 mm Niederschlägen im Jahr!
Nach den Bildern, die ich von dort gesehen habe (war leider noch nicht selber da) herrscht auch eine diesen Daten entsprechende üppige Vegetation.
Zwar leben Jemenchamäleons im Verbreitungsgebiet eben AUCH in sehr ariden Bereichen, aber eben doch sehr viele an den feuchten Berghäüngen.
Auch zeigt die Terrarienpraxis, dass sie in feuchterer Umgebung deutlich langlebiger und unempfindlicher sind, als in trockener.
Dass Mykosen für die Art ein Problem sind, höre ich zum ersten Mal. Trotz zT ziemlich feuchter Haltung kenne ich das Problem von meinen Jemenchamäleons absolut nicht. Und ich halte die Art schon ein paar Jährchen.
Sollte man die Pflege in einer Zeile zusammenfassen würde ich sagen: Viel trinken, wenig fressen, viel Licht und viel Schatten, nicht zu trocken, Winterruhe.
Zieht man ausserdem die Vorliebe der meisten Jemenchamäleons in Betracht, sich nach der Sonnenphase gerne und viel in dicht belaubtem Astwerk aufzuhalten und dabei gerne die Deckung von vor allem größeren Blättern zu suchen, finde ich die Einrichtung des gezeigten Beckens doch ganz OK.
Da sieht man auf der negativen Seite doch ganz anderes...Ich würde allerdings die vertikale Richtung noch erheblich stärker betonen und höher aufragende Kletteräste mit Laubdeckung (notfalls künstlich) mit einbeziehen.
Auch muss klar sein, dass dieses Becken auf Dauer eben nicht ausbruchsicher ist, es sei denn, man beschränkt die Einrichtung auf strikt mittig senkrecht nach obenr ragende nicht seitlich verzweigte Äste, was wenig Sinn machen würde.
Je nach Temperament des Tieres, wird es herangewachsen dann selten bis oft ausserhalb des Beckens anzutreffen sein.
Da muss das Zimmer entsprechend chamäleonsicher gestaltet sein.
Kritisch bei so einer freien Zimmerhaltung ist auch die fehlende Möglichkeit, fliegendes Kleinfutter zu verfüttern, was ich für wichtig halte.
Ich habe das Problem damals mit Fütterung in Gazebecken gelöst, woran die Tiere sich gut gewöhnen.
Nochwas zu den HQI : Sind das etwa 10 000 K Brenner? Die sind nicht so optimal für die Terraristik. NDL, D aber auch WDL sind deutlich empfehlenswerter!
Gruß
Ingo
[[ggg]Editiert von Ingo am 07-07-2005 um 14:44 GMT[/ggg]]
An den westlichen Hängen des Küstengebirges, dem Zentrum der Ch. calyptratus Verbreitung herrscht ein durchaus noch vom Monsun geprägtes Klima mit bis zu 2000 mm Niederschlägen im Jahr!
Nach den Bildern, die ich von dort gesehen habe (war leider noch nicht selber da) herrscht auch eine diesen Daten entsprechende üppige Vegetation.
Zwar leben Jemenchamäleons im Verbreitungsgebiet eben AUCH in sehr ariden Bereichen, aber eben doch sehr viele an den feuchten Berghäüngen.
Auch zeigt die Terrarienpraxis, dass sie in feuchterer Umgebung deutlich langlebiger und unempfindlicher sind, als in trockener.
Dass Mykosen für die Art ein Problem sind, höre ich zum ersten Mal. Trotz zT ziemlich feuchter Haltung kenne ich das Problem von meinen Jemenchamäleons absolut nicht. Und ich halte die Art schon ein paar Jährchen.
Sollte man die Pflege in einer Zeile zusammenfassen würde ich sagen: Viel trinken, wenig fressen, viel Licht und viel Schatten, nicht zu trocken, Winterruhe.
Zieht man ausserdem die Vorliebe der meisten Jemenchamäleons in Betracht, sich nach der Sonnenphase gerne und viel in dicht belaubtem Astwerk aufzuhalten und dabei gerne die Deckung von vor allem größeren Blättern zu suchen, finde ich die Einrichtung des gezeigten Beckens doch ganz OK.
Da sieht man auf der negativen Seite doch ganz anderes...Ich würde allerdings die vertikale Richtung noch erheblich stärker betonen und höher aufragende Kletteräste mit Laubdeckung (notfalls künstlich) mit einbeziehen.
Auch muss klar sein, dass dieses Becken auf Dauer eben nicht ausbruchsicher ist, es sei denn, man beschränkt die Einrichtung auf strikt mittig senkrecht nach obenr ragende nicht seitlich verzweigte Äste, was wenig Sinn machen würde.
Je nach Temperament des Tieres, wird es herangewachsen dann selten bis oft ausserhalb des Beckens anzutreffen sein.
Da muss das Zimmer entsprechend chamäleonsicher gestaltet sein.
Kritisch bei so einer freien Zimmerhaltung ist auch die fehlende Möglichkeit, fliegendes Kleinfutter zu verfüttern, was ich für wichtig halte.
Ich habe das Problem damals mit Fütterung in Gazebecken gelöst, woran die Tiere sich gut gewöhnen.
Nochwas zu den HQI : Sind das etwa 10 000 K Brenner? Die sind nicht so optimal für die Terraristik. NDL, D aber auch WDL sind deutlich empfehlenswerter!
Gruß
Ingo
[[ggg]Editiert von Ingo am 07-07-2005 um 14:44 GMT[/ggg]]
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