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Welche Kotuntersuchung zur Prophylaxe?

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  • Welche Kotuntersuchung zur Prophylaxe?

    Guten Abend Zusammen!

    Zur Kotuntersuchung findet man in jedem zweiten Thread etwas, deshalb kann ich Euch leider nicht mit meiner Frage verschonen ;-)

    Ich würde gerne Kotproben meines Chamaeleo Calyptratus zur Prophylaxe untersuchen lassen. Nicht das es krank wäre, ganz im Gegeteil - es erfreut sich scheinbar bester Gesundheit. Aber genau das soll eben auch so bleiben!

    Also meine Frage:

    Welche Untersuchungen machen Sinn? Ich habe mal bei zwei Laboren, die auch auf dieser DGHT-Seite angegeben sind nachgschaut und finde zahlreiche Möglichkeiten. Ich würde auf Endo- und Ektoparasiten tippen (habe aber keine Ahnung davon)?!?

    Gibt es vielleicht ein Labor mit dem ihr gute Erfahrungen gemacht habt?

    Vielen Dank für die Hilfe!

    Grüße
    Arne

  • #2
    Re: Welche Kotuntersuchung zur Prophylaxe?

    Moin Arne,

    Ektoparasiten lassen sich glaub ich eher nicht im Kot feststellen. Dazu gehören z.B. die sogenannten Filarien welche vor allem unter der Chamäleonhaut leben.

    Ich würde ganz normal auf Endoparasiten untersuchen lassen und darum bitten speziell auf Kokzidien zu achten.

    www.gevo-diagnostik.de ist da meine Adresse der Wahl, aber es gibt sicherlich auch andere gute Untersuchungsstellen.

    Eigentlich denke ich ja das prophylaktische Untersuchungen überflüssig sind. Wenns bei uns keine Neuzugänge zu verzeichnen gibt und kein Tier aus dem Bestand krank wurde, dann haben wir nur bei symptomatisch wirkenden Kandidaten eine Untersuchung angeordnet.

    Viele Grüße,

    Marco

    Kommentar


    • #3
      Re: Welche Kotuntersuchung zur Prophylaxe?

      Na ja, die Filarien gehören ja nun nicht zu den Ektoparasiten. Das sind ganz eindeutig Endoparasiten.
      Die Übertragung findet über Zwischenwirte (blutsaugende Insekten) statt.
      Die Mikrofilarien (also die larvalen Stadien) sind im Blut bzw. im Gefäßsystem zu finden (mikroskopische Untersuchung eines Blutausstrichs).
      Die adulten Stadien sind dann als Unterhautfilarien makroskopisch sichtbar. Sie können sich unter der Haut, in der Leibeshöhle sowie in der Muskulatur ansiedeln. Gerade bei Wildfangtieren ist durchaus ein solcher Befall in Erwägung zu ziehen. Bei Nachzuchten ist damit weniger zu rechnen.

      Ich habe übrigens vor kurzem eine Sektion bei einem F. pardalis vorgenommen. Das Tier ist mit hoher Wahrscheinlichkeit an einer Sepsis gestorben. Als Zufallsbefund wurde auch ein Filarienbefall festgestellt. Die Stadien waren allerdings noch nicht zu ihrer vollen Größe ausgereift. Man konnte sie erst bei der Untersuchung der Muskulatur und der Unterhaut während der Sektion nachweisen.
      Die Mikrofilarien können Thrombosen verursachen.

      Zu den typischen Ektoparasiten gehören z.B. Milben und Zecken.

      Beste Grüße

      [[ggg]Editiert von Marc-N. am 23-07-2005 um 13:25 GMT[/ggg]]

      Kommentar


      • #4
        Re: Welche Kotuntersuchung zur Prophylaxe?

        Hallo Marco,
        Hallo Marc-N.,

        Danke für die Infos! Wie gesagt habe ich keine Ahnung von Parasiten aber immer wieder gelesen, dass man eine vorsorgliche Kotuntersuchung machen sollte. Es handelt sich um eine Nachzucht aber wenn es denn mein Gewissen beruhigt ;-)

        Ich habe meine Infos übrigens von hier:

        klick Gevo Diagnostik

        Da ich wirklich keine Ahnung von Parasiten habe, kann ich auch mit den Bezeichnungen Ekto- und Endoparasiten nicht viel anfangen. Die Silbe "Endo" könnte ich noch vom Wort her ableiten (endogen gegebene Tatsache), also soviel wie "von innen". Bezeichnen dann Ektoparasiten solche, die auf der Haut leben? Dazu passen würden dann ja auch Zecken und Milben. Aber wie könnte man die im Kot nachweisen?

        Schönen Abend noch!

        Grüße
        Arne

        [[ggg]Editiert von JimKnopf am 23-07-2005 um 22:53 GMT[/ggg]]

        Kommentar


        • #5
          Re: Welche Kotuntersuchung zur Prophylaxe?

          Ich denke mal, die könnte man gar nicht im Kot nachweisen, man könnte aber vielleicht die Ektoparasiten, die man vom Tier absammelt, einschicken und bestimmen lassen.

          Viele Grüße,
          Thorsten

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