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Vitamindosierung mal Rückwärtsgerechnet

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  • #16
    Re: Re: Vitamindosierung mal Rückwärtsgerechnet

    Guten Morgen Uwe,

    Das habe ich alles verstanden, das ist auch nicht kompliziert, daran ist nichts arrogant. Danke für die Richtigstellung - ein rachitisches Krankheitsbild wäre wohl korrekter gewesen.

    Arrogant finde ich das Abtun ins "Lächerliche". Immer wieder findet man Empfehlungen wie die von Arndt und das kann meiner Meinung nicht sein. Immer wieder tauchen rachitische Probleme auf.

    Nur mal eine Hypothese: Würde jeder die Vitamindosierung relativ genau berechnen (mir ist klar das das niemals 100%ig möglich sein wird), könnte man aus Erfahrung bestimmte Anhaltswerte bestimmen. Scheinbar liegen diese im Bereich um 15 - 30 IE/Woche/Kg.

    Ich erwarte keine genaue Angabe wenn es diese nicht gibt und ich möchte hier auch keinen persönlich angreifen. Es ist vielmehr so, dass ich es seltsam finde, dass es noch keinem anderen aufgefallen ist. Ich habe bisher noch Korvimin ZVT (nicht +Reptil) von meinem Züchter gehabt und damit kommt das alles noch recht gut hin.

    Ich bin auch der Meinung ein Forum bzw. deren Mitglieder sollten bemüht sein um Weiterentwicklung. Das schafft man aber nicht, wenn offensichtliche Widersprüche einfach abgetan werden. Und nochmal - ich habe mir extra mal die Mühe gemacht und nachgesehen: Von Höchstdosierung konnte ich nichts lesen - dafür einen Thread in dem von noch höheren Vit. D3 Dosierungen gesprochen wird (100IE/kg/Woche juvenil; 75IE/KG/Woche adult) - vielleicht habe ich es aber auch überlesen. Woher hast Du diese Information? Es ist immer die Rede von ca. Bedarfen. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass ein gewisser Spielraum nach unten aber auch nach oben möglich ist. Und ich denke damit bin ich nicht allein.

    Viele Grüße
    Arne


    [[ggg]Editiert von JimKnopf am 30-08-2005 um 06:49 GMT[/ggg]]

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    • #17
      Re: Re: Vitamindosierung mal Rückwärtsgerechnet

      Hedonist schrieb:
      Hab ich das so richtig verstanden? Wenn jetzt die Herstellerangaben usw. darauf ausgerichtet sind, dass man mit DIESER Menge dann keine Hypervitaminose auslöst könnte man dann nicht gleich sagen (natürlich ned unbedingt einem absoluten Anfänger genau SO sagen - also mich jetzt bitte ned beim Wort nehmen) "Wenn ich mich einigermaßen an die Herstellerangaben halte und sie NICHT extrem überschreite, zusätzlich meine Futtertiere gut-loading unterziehe und nebenbei noch UV-Strahlung und Calcium zuführe kann ich eigentlich nicht mehr viel falsch machen?"

      Wäre das so UNGEFÄHR richtig?
      Guten Morgen,

      ja, Markus, das ist so ungefähr richtig. Endlich mal jemand, der `s kapiert ;-)
      Wobei man dazu sagen muß, das ich mich nicht immer unbedingt auf die Dosierungsanleitung vom Hersteller verlassen würde.
      Wenn man sich innerhalb des von vielen (reptilienkundigen) Tierärzten empfohlenen Bereichs bewegt (75 - 100 I.E./kg und Woche), kann man nicht viel falsch machen

      Ein dauerhaftes Überdosieren (D3-Hypervitaminose) zieht Schäden bzw. Langzeitschäden nach sich. Diese können sich im Extremfall auch in einem rachitischen (!) Krankheitsbild äußern oder in einer Weichteilverkalkung (Blutgefäße und Nieren), an denen das Tier dann früher oder später (oft erst nach Jahren) stirbt. Das Dumme ist, daß viele Halter den Tod des Tieres dann nicht mehr in Zusammenhang mit der fehlerhaften Supplementierung (Folgen: Arterienverkalkung oder Nierencalcinose) bringen.
      All diese Krankheitsbilder fallen unter den Begriff D3-Hypervitaminose.

      Es gibt übrigens auch D3-Hypervitaminosen, die durch den leichtsinnigen Einsatz von pulverförmigen (!) Vitaminpräparaten (Korvimin. Das alte Korvimin hatte 200.000 I.E. D3/kg) ausgelöst wurden. Da gibt `s überhaupt keine Zweifel dran.
      Ich habe keine Ahnung, was es mit diesen Vigantoletten auf sich hat. Es ist doch aber gar nicht ausgeschlossen, daß die betreffenden Tiere bereits an eben diesen Organverkalkungen leiden, ohne daß der Halter es weiß. Empfehlenswert ist sowas absolut nicht.
      Ach ja, wenn man Probleme hat, die empfolenen Wochendosis auf der wöchentlichen "Futtertierration" unterzubringen, dann könnte man z.B. auf ein Präparat umsteigen, welches einen höheren D3-Gehalt aufweist .
      Ich benutze z.B. Mittelchen mit einem eher niedrigen Gehalt speziell für Jungtiere. Da lässt `s sich einfach leichter dosieren. Bei den erwachsenen Tieren nehme ich z.B. gern das neue Korvimin ZVT & Reptil (D3-Gehalt: 50.000 I.E. in 1000 g).

      So, und nu hab ich genug zu diesem Thema getippst

      Viele Grüße

      [[ggg]Editiert von Marc-N. am 30-08-2005 um 10:31 GMT[/ggg]]

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      • #18
        Re: Re: Vitamindosierung mal Rückwärtsgerechnet


        hach herrlich, eine Diskussion, die ohne Streit verläuft

        Also gut, dann kann ich im Falle AminoRep einfach bestäuben. Überdosierung ist damit dann so wie ichs ausprobiert hab nicht möglich und eine Unterversorgung scheints so auch nicht zu geben.

        uwe starke huber schrieb:
        Das ständige ausrechnen, wieviel von was an wem haftet, wenn es nur soviel Gramm wiegt und es nicht das Pülverchen sondern jenes Pülverchen ist, finde ich schon mitlerweile lächerlich.
        Na, wenn es das tägliche abwiegen und berechnen der Futter und Pulvermenge ist stimm ich dir zu. Hat man aber ein neues Präparat, dann find ich es schon interessant herauszufinden, ob ich einen ganzen Eßlöffel oder eine "Messerspitze" davon über de Futtertiere schütten muß. Siehe das alte Korvimin und diverse andre Präparate, die sehr hoch dosiert sind.

        Bei den gebräuchlichen (Reptivite, Korvimin ZVT und AminoRep) scheint es in Ordnung zu sein daß man einfach so jedes bis jedes zweite Tier bestäubt. ..aber auch das muss man erstmal rausfinden

        Ich für meinen Teil hab das lieber auch mal selbst zusätzlich ausgerechnet und abgewogen, um mit eigenen Augen zu sehen wieviel denn nun die Höchstmenge für mein Tier wäre.

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        • #19
          Re: Vitamindosierung mal Rückwärtsgerechnet

          Hallo,

          damit habe ich doch wieder etwas gelernt

          Mir war klar, dass Futterempfehlungen nicht absolut sein können, aber nicht, dass man doch so weit davon abweichen kann ( ich dachte so an +/- 20 %)

          Und da muß ich Marcus natürlich beipflichten: Man kann alles übertreiben - auch die Rechnerei. Aber wenn man als Anfänger noch kein "Gefühl" hat bleibt einem wohl kaum eine Wahl.

          Viele Grüße
          Arne

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          • #20
            Re: Vitamindosierung mal Rückwärtsgerechnet

            Hallo,

            @ JimKnopf

            bei Medikamenten, egal ob für Mensch oder Tier wird immer die Höchstmenge genannt, die bei ordnungsgemäßer Einnahme keinen Schaden verursacht.( von den berühmeten Nebenwirkungen mal abgesehen). Es ist immer einfacher von der Höchstmenge auszugehen, weil sie, sowohl die Wirkung auf die Krankheit bezogen zeigt, als auch die Grenze anzeigt, wieviel unschädlich für den Organismus ist; man hat also immer zwei Punkte, die eine klare Abgrenzung ergeben.
            Den Punkt , den Arndt anspricht, muss ich ebenfalls voll zustimmen. Nur durch beobachten kann man oft im Vorfeld schon feststellen, ob eine Krankheit vorhanden ist, aber noch nicht sichtbar für den Halter ist. Es müssen nicht immer geschlossene Augen, blutiger Kot, Durchfall, oder Knoten an den Gelenken sein, bevor man zu einem Arzt fährt. Mattigkeit, Vitalitätsmüdigkeit, schlechte Häutung, Fettleibigkeit, Mundgeruch, falsche Rachenfarbe, Fehlschießen, Koordinationsschwierigkeiten, Appetitlosigkeit, nicht trinken, etc. sind alles Anzeichen, welche sich beobachten lassen, von der Norm abweichen und sehr oft ein Vorbote für eine Krankheit oder falscher supplementierung sind. Ich behaupte einfach mal, das die Futtergabe und das Supplementieren das einfachste an der Chamaeleonhaltung ist, weil es schon Vorgaben über Futtermenge und Vitaminpulver gibt, es aber nur 10% der Haltung ausmacht. Hedeonist hat das ganze auf eine recht einfache und verständliche Aussage gebracht, die man, mit der Ergänzung von Marc.N nur befolgen muss.

            mfg
            uwe starke huber





            [[ggg]Editiert von Uwe Starke Huber am 30-08-2005 um 14:05 GMT[/ggg]]

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            • #21
              Re: Vitamindosierung mal Rückwärtsgerechnet

              Hallo Uwe,

              erst mal danke für die ausführliche Erklärung!

              Aber eines möchte ich nochmal betonen, ich bin da im Prinzip voll Deiner Meinung: Ich habe nie behauptet, dass intensives beobachten nicht nötig wären! Ich denke das ist eine Grundvorraussetzung für die Haltung.

              Viele Grüße
              Arne

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