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Macrobiotus schrieb:
Ich bin mir nur nicht sicher welche Angst gemeint ist ???
Wenn man bzw ICH das hier
Lexle schrieb:
Die Frage wäre, ob es ratsam ist, in diesem Moment Mitleid zu zeigen und sie noch einmal heraus zu nehmen, oder ob wir sie lieber sozusagen ihrem Schicksal überlassen sollen, indem wir sie umher irren lassen, bis sie sich beruhigt hat.
richtig verstehe haben die 2 die Befürchtung, dass ihr Chamäleon Angst im Dunklen hat.
Ob dies der Fall ist vermag ich nicht zu beurteilen aber ich würde mal sagen, dass Ingo das schön verdeutlicht hat mit der "Vermenschlichung" und der Konditionierung. Andernfalls müssten ab jetzt Leute wie Benny Trapp täglich dutzende/hunderte Chamäleons in freier Wildbahn nicht nur vor "Ökotouristen", Wildcampern und allem möglichen Getier schützen sondern auch aufn Arm nehmen sobalds dunkel wird damit die sich nicht fürchten.
Meine Kenntnisse bezüglich der tatsächlichen "Lichtwahrnehmung" der Tiere hält sich sehr in Grenzen aber wenn ich das alles was mir bisher bekannt ist mal kombiniere würde mir wohl der Gedanke kommen, dass das Tier vielleicht schlicht NICHTS SIEHT wenn das Licht ausgeht und durch Tasten versucht nen Ast/Baum/Strauch zu finden um sich dran hochzuziehen um beim Schlafen nicht in Boden- und somit "Fressfeind-"Nähe zu sein?
Und ob man da jetzt nen "Arm an dem sich das Tier anschmiegt" hinhält oder ne Eisenstange, Zuckerstange oder whatever ist dem Tier glaub ich recht egal solang es Halt findet - und im Fall der Zuckerstange nicht kleben bleibt.
Über Korrekturen meiner "Theorie" würde ich mich sehr freuen für den Fall das sie falsch ist. Hinweise auf einen Programmwechsel oder Buchstabier-Wettbewerbe können getrost dort stecken bleiben wo keine Sonne scheint.
LG
Markus
Edit da big one:
Noch n kleiner Hinweis auf den ich vergessen hätte wenn ihn mir nicht grad jemand zugespielt hätte:
"Vielfach wird das Umherirren durch das plötzliche Ausschalten des Lichtes provoziert. Eine kleine später abschaltende Lichtquelle kann das verbessern."
Mal davon ausgehend, dass besagtes Terrarium mit mehr als einer Glühbirne beleuchtet wird - zB mit ein paar Neonröhren und einem HQI-Strahler - dann kann man sozusagen einen "Sonnenuntergang" oder die "Dämmerung" simulieren indem man per Zeitschaltuhr das Licht regelt ala:
Morgens um 7.30 Uhr geht die (lichtschwächere) Neonröhre an, 8.15 Uhr geht dann der HQI an (der als Hauptbeleuchtung dient)..... 19.30 Uhr geht dann der HQI wieder aus.... somit ist es "düster" im Becken, das Chamäleon - das nun ja nicht SO blöd ist - merkt "Öha, es wird dunkel, Zeit ins Kuschelbetti zu gehen" und klettert nen Ast hoch, setzt sich hin und wartet bis es finster wird. 20.15 Uhr gehts Licht aus, das Tier pennt und jeder hat seine Ruhe.
[[ggg]Editiert von Hedonist am 17-12-2005 um 01:10 GMT[/ggg]]
zum einen möchte ich einigen meiner Vorredner zustimmen in bezug auf die Vermenschlichung der Aktionen des kleinen Chamäleons. Es mag sicherlich einzelne Fälle von Reptilien geben, die es mögen, sich an bestimmten Stellen kraulen zu lassen ( vielleicht weil sie die Stelle einfach nicht selbst erreichen können ) oder die es "geniessen" auf der warmen Hand oder dem Bauch des Pflegers zu liegen, weil sie die wohlige Wärme dem von oben scheinenden Spot vorziehen oder was auch immer. Ziemlich sicher ist jedoch, dass Reptilien keinen körperlichen Kontakt in einem Ausmass wie etwa Affen, Papageien etc. brauchen, um psychologisch stabil zu bleiben.
Das beantwortet aber noch nicht die Frage nach dem "Bedürfnis" des Tieres, sein Terrarium zu verlassen. Dazu zunächst mal die Frage, wie denn die Haltungsbedingungen aussehen, insbesondere welche Leucht- und Heizmittel eingesetzt werden, wie lange das Licht brennt, welche Temperaturen tags und nachts herrschen.
Wenn ein Reptil zB ständig an den Glasscheiben hin und herläuft, ist das weniger ein Zeichen von Langeweile und psychischer Störung ( wie zB zumindest in der vergangenheit bei vielen Zootieren ) sondern ein Hinweis, dass im Terrarium selbst etwas nicht stimmt, meist Temperatur und/oder Luftfeuchte. Eine weitere Beobachtung in bezug auf die Beleuchtung konnte ich bisher nur bei Varanus beccari machen ( meine Chamäleons zeigten dieses Verhalten nicht ): Wenn im Sommer der Tag sich bereits gegen 5.00 Uhr ankündigt, wurde das Tier bereits wach und aktiv, obwohl die Beleuchtung erst Stunden später an ging ( etwa 14h Beleuchtungsdauer ). Allerdings zeigte er dieses Verhalten abends nicht, falls das Licht vor Sonnenuntergang ausging. Das Becken stand nicht an einem Fenster, direktes Sonnenlicht bekam das Tier nicht.
Ich halte es für möglich, dass entweder etwas mit dem Terrarienklima nicht stimmt, allerdings scheint sich das Tier tagsüber ja ganz wohl zu fühlen, oder, dass es ausserhalb des Terrariums eine starke Lichtquelle gibt, die dem Tier vermittelt, dass der Tag noch weitergehen würde und es selbst nur im "Schatten" sitzt. Also zum einen einfach Scheibe geschlossen halten und kein Mitleid zeigen, zum anderen, falls ihr das Tier noch nicht lange habt, deckt die Sichtscheibe des terrariums mit einer Decke ab, sobald die Beleuchtung ausgeht, damit sich das Tier ohne Störungen an den Tages-Nacht-Rhythmus anpassen kann.
Sie ist ein sehr zutrauliches Tierchen, welches liebend gerne ihr Bäuchen hinhält, um zu schmusen.
Hättet Ihr ein Buch gelesen, dann würdet ihr das Verhalten des Tiers nicht mit "schmusen" verwechseln, sondern mit dem was es tatsächlich ist DROHEN.
Das machen die Tiere wenn sie ANGST haben.
Manchmal glaub ich echt nicht was ich so lese. Der Moderator der mich verwarnt hat möge sich bitte nochmal meinen Beitrag zu Gemüte führen. Eventuell käme er dann zu dem Schluss, dass die Verwarnung nicht gerechtfertigt war.
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