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Futterverweigerung. HILFE!

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  • Futterverweigerung. HILFE!

    Hallo,
    ich habe ein Problem mit unserem C. melleri.
    Seit ca. 1 Woche frisst es ganz schlecht und zeigt fast gar kein Interesse mehr an den angebotenen Heuschrecken.

    Woran kann dieses plötzliche Desinteresse am Futter kommen?

    Zur Info:

    Wir haben das Tier seit ca. 2 Monaten, nachdem wir es bei Galleria Tropica in OB gesehen haben. Es lebt in unserem Wohnzimmer. Die eingerichtete Ecke für ihn um fasst eine große Efeutute, Eine Linane, die in einer großen Mangrovenwurzel fixiert ist, sowie zwei Äste, die zum Brunnen führen. Die Ecke wird von einem 150 W Strahler auf punktuell 30-34 °C gebracht. 2x die Woche bekommt er eine UV-Bestrahlung mit der Osoram Ultra-Vitalux.
    Momentan liegt er lieber in der kühleren Zone seines "Terrariums" wo ca. 20-25°C herschen.

    Ist echt dringend, machen uns echt Sorgen um Marty. TA hat ab Dienstag wieder auf.

  • #2
    Re: Futterverweigerung. HILFE!

    Hallo Phillip, ich bin das Gegenteil von einem Experten & habe ein ähnliches Problem mit unserem F. verrucosus, den wir seit ca. 1 Woche haben. Seither surf ich per Suchfunktion durch´s Net und vor allem durch dieses Forum hier und kann dir gleich in voraus eilendem Gehorsam sagen, was ich gefunden habe und was du auch zur Antwort bekommen wirst:

    - Eine Woche "mäßig" fressen ist noch nicht bedrohlich.
    - Chamäleons fahren nicht auf "nur Heuschrecken" ab. Versuch´s mit anderen Futtertieren. Ich mache das jetzt auch.

    Falls jemand noch bessere Tipps für Phillip hat, bin ich ebenfalls dankbar drum; unser Chamäleon hat noch gar nicht gefressen, seit wir es haben. Es wird allerdings aus der Spritze getränkt und nimmt reichlich Wasser mit Korvimin zu sich.

    Viele liebe Grüße
    Emilia

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    • #3
      Re: Futterverweigerung. HILFE!

      Ohh je, ich hoffe, dass die "Profis" uns doch noch helfen werden und uns nicht so anti-aufschlussreiche Antworten geben...

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      • #4
        Re: Futterverweigerung. HILFE!

        Moin...
        Wieviel füttert ihr denn? Und welche grösse haben denn die Futtertiere?

        1313

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        • #5
          Re: Futterverweigerung. HILFE!

          Hi,

          erstmal am Rande: Wasser mit Korvimin bringt gar nix.

          Eine Woche ohne Futter ist für adulte Ch.melleri und F.verrucosus noch kein großes Problem, trotz allem würd ich gerade bei WF eine Kotuntersuchung machen lassen. Der Stress des Umsetzens könnte dazu geführt haben das das Tier etwas "durcheinander" ist.

          Wenn das Tier ausschliesslich Heuschrecken bekommen hat, dann kann es auch sein das er dieser überdrüssig ist und deshalb nicht frisst.

          Wie wird denn der enorme Wasserbedarf des Tieres befriedigt wenn er frei im Wohnzimmer lebt?

          Gruß,

          Marco

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          • #6
            Re: Futterverweigerung. HILFE!

            Hallo,

            obwohl es mittlerweile schon Diesntag ist, und Du sicherlich schon beim Tierarzt warst, nochmal einige Tipps.

            Wie schon gesagt wurde, bedeutet eine Woche der Nahrungsverweigerung insbesondere bei solch grossen Arten keine Gefahr für Leib und Leben. Es ist allerdings oft - nebst anderen Anzeichen wie Verhaltensänderungen und dem Tragen "unüblicher" Farben - ein Anzeichen einer sich entwickelnden Krankheit oder des Unwohlseins bedingt durch Haltungsfehler. Bei einigen Arten kommt natürlich noch der Beginn einer Ruhephase hinzu, die ebenfalls zu Nahrungsverweigerung führen kann.

            Wichtig ist dabei, darauf zu achten, ob das Tier noch Wasser aufnimmt, oder generell nichts zu sich nimmt. Wassermangel kann sich innerhalb weniger Tage verheerend auswirken.

            A und O der Chamäleonhaltung ist eine abwechslungsreiche Fütterung, Chamäleons können sehr wählerisch sein und von einem auf den anderen Tag ihr Lieblingsfutter völlig verweigern. Insbesondere wenn über längere Zeit gleiches Futter gereicht wird, verlieren die Tiere ihre Lust daran. Grüne Futtertiere ( wie Grüne Schaben oder Goldfliegen, die Fliegen der "Pinky"-Maden ) und Wachsmotten scheinen aber für viele Tiere unwiderstehlich zu sein und eignen sich oft als "Apettithappen". Ansonsten bietet der Zoohandel heute eine grosse Auswahl an Futtertieren, sodass man noch nicht einmal selbst züchten muss, wenn man das Geld übrig hat: Versch. Grillenarten, Heimchen, Heuschrecken, Argentinische Schaben, Zophobas, Mehlwürmer, Wachsmaden und -Motten, Fliegen ( Imagines von Pinky-Maden und Grossen Maden ), für grosse Arten auch Babymäuse nd anderes. Auch grosse Tiere schiessen zB Drosophilafliegen, satt bekommt man sie damit nicht, aber es ist eine Abwechslung für die Tiere, die das Futter generell "interessant" macht.

            Eine regelmäßige Vitamin- und Mineralstoffgabe ist ebenfalls notwendig. Geeignete Produkte dafür gibt es einige, schau mal hier. Wichtig zu wissen ist, dass zB die meisten Vitamine und Aminosäuren kaum oder gar nicht im Körper gespeichert werden können. Sie müssen umgehend "eingesetzt" werden. Daher sollte die Vitamin/Mineralstoffgabe über das Futter ( zB Einstäuben der Futtertiere ) oder zusammen mit Futter ( Tränken von der Pipette nach oder vor dem Füttern ) verabreicht werden. Auf keinen Fall sollten Vitamine zB in das Wasser der Regenanlage, der Tropftränke oder der Brunnen gegeben werden, da sie sehr schnell zerfallen und dadurch das Wasser verschmutzen.

            Zu dem von Dir eingesetzten Brunnen sei noch erwähnt, dass hier peinliche Sauberkeit erforderlich ist. Insbesondere, wenn Kot oder tote Futtertiere in das Wasser gelangen, wird das Wasser schwer belastet und kann sich mit Krankheitskeimen anreichern, die fatale Folgen haben können, wenn das Chamäleon aus dem Brunnen trinkt.

            Zur Haltung am Blumenfenster sei noch gesagt, dass insbesondere während der kalten Jahreszeitdarauf zu achten ist, dass das Tier nicht durch Zugluft gefährdet ist, oder die Gefahr besteht, dass es direkt in Kontakt mit der kalten Luft ( insbesondere in Bodennähe ) kommt und diese einatmet. Bei den zur Zeit herrschenden Temperaturen bedeutet das leicht eine Temperaturdifferenz von 25-40°C für das Tier und die geatmete Luft, was zu einer Lungenentzündung führen kann.

            Wie Marco bereits sagte, solltest Du auch unbedingt den Kot auf Parasiten und Krankheiten untersuchen lassen. Dazu musst Du nicht unbedingt einen Arzt aus obiger Liste auswählen, da die Proben ohnehin an ein Labor geschickt werden. Falls eine Behandlung notwendig ist, solltest Du aber auf jeden Fall einen reptilienkundigen Arzt auswählen.

            Gute Gesundheit für Dich und Dein Melleri,

            Dennis
            Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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            • #7
              Re: Futterverweigerung. HILFE!

              Hallo,

              Widlfang Melleris sind laut einiger Halterberichte sehr schwer einzugewöhnen. Das Tier sofort auf Darmparasiten untersuchen lassen und jeden Tag 2x Wasser anbieten. Melleri trinkt viel.

              Grüße Thomas

              Kommentar


              • #8
                Re: Futterverweigerung. HILFE!

                Hallo,
                also der Tierartzt hat nix feststellen können. Er sagte, es sei normal, dass es eine kleine Hungerperiode macht. Ich soll dem Tier mal Babymäuse und andere erhältliche Futtertiere anbieten.

                Das Tier wird jeden Tag mit einem Spruher angesprüht, wobei es reichlich trinkt. Desweiteren geht es auch zum Brunnen um zu trinken.
                Es ist eine Nachzucht von 2003.

                Kommentar


                • #9
                  Re: Futterverweigerung. HILFE!

                  Hallo Marco, wieso bringt Wasser mit Korvimin nichts? Ich bin zwar keine Tierärztin, aber Ärztin und verstehe diese Aussage nicht. Mein Chamäleon frisst überhaupt nichts, trinkt auch nicht selbstständig aus Tropftränke und/oder von besprühten Blättern, aber er trinkt gern und reichlich Wasser aus der Spritze, in das ich frisch Korvimin rühre? Wo hakt es? Danke für Info!

                  Hallo Dennis, danke für deine ausführliche Stellungnahme ... dieses Posting sollte man echt "oben festmachen".

                  Viele liebe Grüße
                  Emilia

                  PS: Angebotenes Futter bisher: Grillen, Heimchen, Ofenfischchen, Drosophila, weitere "Futtersorten" sind bestellt, aber noch nicht eingetroffen. McFly hat noch NICHTS geschossen. Eine Grille haben wir ihm ins Maul gesteckt, die hat er dann auch gefressen.

                  [[ggg]Editiert von Sanford Button am 27-12-2005 um 16:54 GMT[/ggg]]

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                  • #10
                    Re: Futterverweigerung. HILFE!

                    Hallo,

                    @ Phil:

                    Es ist nicht ungewöhnlich, dass der Arzt beim "Drübergucken" ( also von aussen in Augenschein nehmen, Rachenraum einsehen ) nichts besonderes feststellen konnte, viele Reptilienkrankheiten lassen sich auf diese Weise nicht erkennen.
                    Wurde denn eine Kotprobe abgegeben und untersucht ( wie bereits geschrieben werden die meist eingeschickt, manche Ärzte schauen sich das aber vorher auch unterm Mikroskop an, weil viele Parasiten auch so erkennbar und identifizierbar sind )? Auch Nachzuchttiere sind nicht vor dem Befall mit Innen- und Aussenparasiten gefeit, auch wenn meist wesentlich geringerer Befall vorliegt, als bei Wildfängen. Du solltest also auf jeden Fall versuchen, eine Kotprobe zu bekommen und ausserdem klären, ob der von Dir gewählte TA sich mit Chamäleons auskennt ( Reptilienkrankheiten )
                    Wenn das Tier aus dem brunnen trinkt, solltest Du peinlich auf Sauberkeit des brunnes achten, besser: Eine Tropftränke aufhängen und das Tier daran gewöhnen. So lässt sich die Hygiene viel besser gewährleisten.
                    Zum Futter: Wie oben beschrieben, Abwechslung ist der Schlüssel, versuch' mal grüne Futtertiere, auch wenn Grüne Schaben ( Panchlora nivea ) nicht so leicht aufzutreiben sind; frag' mal im Futterforum nach.... ach ja, keine Angst, sind keine pestübertragenden Monster , sondern ganz "hübsche kleine Käfer", die sich in der Wohnung nicht vermehren können. Ich sag' das nur dazu, weil man ja nie weiss, wie die Leute so den Schaben gegenüberstehen

                    @ Sanford:

                    Zur Futterverweigerung bei F. verrucosus gab's vor ein paar Tagen schon mal was, hier, vielleicht hilft das ja weiter. Ansonsten gilt im Prinzip das gleiche wie im vorliegenden Melleri-Fall, bei langfristiger Futterverweigerung und sichtbarer Schwächung des Tieres wird wohl eine Zwangsfütterung notwendig werden. Diese Prozedur sollte aber mit einem reptilienerfahrenen TA abgestimmt werden und von diesem durchgeführt oder erlernt werden.

                    Viele Grüsse


                    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                    • #11
                      Re: Futterverweigerung. HILFE!

                      Hallo Dennis, mhmm, ich hab diesen Thread verfolgt ... ich hab einfach ALLES gelesen, was ich über Chamäleons und speziell über F. verrucosus gefunden habe, sowohl in gedruckter als auch in geposteter Form.

                      Ich möchte meinem Chamäleon im Moment nicht noch zusätzlichen Stress zumuten und ihn einfangen, in eine Schachtel packen und 60 km zum Tierarzt bringen, sondern habe mich entschlossen, eine Kotprobe untersuchen zu lassen und ihm erstmal noch ne Reihe anderer Futtertiere anzubieten, um zu sehen, ob sich alles einpendelt.

                      Wenn man ein bisschen an der Kehlhaut zieht, macht er sofort auf und frisst dann auch, wenn man ein Futtertier hinein legt. Mag ihn allerdings nicht permanent drangsalieren, deshalb bisher auf diese Weise erst 1 Heuschrecke und vorhin 3 Ofenfischchen verfüttert.

                      Hört sich die gewählte Methode für jemanden mit Chamäleon-Erfahrung haarsträubend an? Ich halte nicht stur dran fest, habe ganz einfach sehr viele Infos zusammen getragen und diese Schlüsse daraus gezogen. Ist das ok? Oder muss ein Tierarzt-Besuch zwingend jetzt sein?

                      Viele liebe Grüße
                      Emilia

                      PS: Dennis, man findet wirklich sehr viele Informationen, wenn man sucht, aber selten so ausführlich und umfangreich wie in deinen Beiträgen. Hab sie mir deshalb in meine "Knowledge Base" kopiert. Dankeschön!

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                      • #12
                        Re: Futterverweigerung. HILFE!

                        Hallo Sanford,

                        mit speziellen Fragen zu F. verrucosus können Dir Marco oder Ingo sicher besser weiterhelfen als ich.

                        Die Kotprobe wird wohl innerhalb der nächsten Tage einen Hinweis auf eventuelle Erkrankungen bringen ( nicht jede Kotprobe ist "erfolgreich" und es kann auch sein, dass Kotproben "rein" sind, obwohl dennoch eine Erkrankung vorliegt ), vor dem Befund würden auch erfahrene Tierärzte keine Behandlung beginnen ( ausser vielleicht Aufbaupräparate ) wenn keine eindeutige Diagnose machbar ist.

                        Die von Dir beschriebene "Zwangsfütterung" ist sicher eine der am wenigsten stressigsten. Die Aggressivität mancher Tiere kann halt doch ihre positiven Seiten haben, besonders, wenn die Tiere das Futter dann auch noch freiwillig schlucken. Dennoch sollte eine Zwangfütterung nur dann stattfinden, wenn das Tier tatsächlich erkrankt ist und die Nahrung verweigert, bzw. Verhaltensänderungen zeigt, lethargisch und kraftlos ist.

                        Einem Tier, dass völlig gesund ist und das Futter aus anderen Gründen verweigert ( klimatische Gründe, Ruhepahsen, eintöniges Futter ) kann man durch Zwangsfütterungen gehörig den Apettit verderben, sodass es mit grosser Wahrscheinlichkeit daraufhin echte Krankheitszeichen entwickelt ( zB durh Stress oder Verdauungsschwierigkeiten ).

                        Hoffentlich bringt die Kotprobe ein eindeutiges Ergebnis und das Ganze ist vielleicht mit einer "einfachen" Wurmkur getan. Nachuntersuchung nicht vergessen!

                        Grüsse

                        Dennis
                        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                        • #13
                          Re: Futterverweigerung. HILFE!

                          Sorry Emilia,

                          war noch nicht ganz wach. Wenn es frisch angerührt und dann mittels Pipette/ Spritze gegeben wird, dann kann nicht viel passieren wenn die exacte Menge ausgerechnet wurde die verabreicht werden soll.

                          Wie alt ist denn euer Tier eigentlich? Handelt es sich um einen Wildfang oder eine Nachzucht?

                          Wenn es natürlich gezwungen wird zu fressen, obwohl es keinen Appetit hat (was mehrere Ursachen haben kann, von denen einige wie z.B. eine angepasste Überwinterung nicht schlimm sein müssen) dann kann es natürlich sein das dein Tier darauf reagiert und erst Recht nix frisst. Das Chamäleons stressempfindlich sind weisst du ja sicher selber aus den vielen Büchern die du gelesen hast. Vielleicht reagiert euer Tier immer noch auf den Umzug und braucht nur Ruhe um sich einzugewöhnen. Neulinge, die seltsam reagieren, setzen wir erstmal in ein Terrarium das mittels Handtuch zugehangen wird. Ganz selten nur wird am Terrarium hantiert, und als Futter werden erstmal ein paar (abgezählte) Fliegen rein gegeben. Normalerweise muss ein Chamäleon, dessen Terrarium mit einer Tropftränke versehen ist, nicht manuell getränkt werden. Geschieht dies den freiwillig, oder ebenfalls unter Zwang?

                          Sollte euer Tier ein Wildfang sein, oder eine Nachzucht die mit Parasiten infiziert ist, dann wäre es natürlich denkbar das der "Haushalt" des Tieres durch den Umzug durcheinander geraten ist, und die Parasiten die Oberhand gewonnen haben und das Tier erstmal nix entgegenzusetzen hat. War also gut mal den Kot untersuchen zu lassen.

                          Sollte die Kotprobe nix ergeben, dann würde ich wie beschrieben verfahren und das Tier möglichst in Ruhe lassen. Eine Erfolgsgarantie kann ich zwar auch nicht geben, aber unsere Sensibelchen gediehen nach unserer Art der Eingewöhnung eigentlich nach ein paar Tagen bestens.

                          Viel Erfolg,

                          Marco

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                          • #14
                            Re: Futterverweigerung. HILFE!

                            Unser Chamäleon ist angeblich 6 Monate alt und angeblich eine FZ. Hier war vor einigen Tagen ein Thread von sonem Komiker, der angeblich ne Ladung Bartagamen zu Weihnachten bekommen und unter ne Höhensonne gepackt hat .... mir ist das Lachen im Halse stecken geblieben, denn wir haben unser Tier tatsächlich auf eine solche Weise von Verwandten bekommen, die dachten, wir freuen uns riesig, wenn sie uns einfach mal ein Chamäleon mitbringen, das sie in einer Zoohandlung gesehen haben *haarerauf*.

                            Diese Verwandten haben NULL Ahnung -- wir wissen also über das Tier nur das angebliche Alter (ich kann die Körperlänge im Moment nicht messen, weil das mega-Stress für den Kleenen wäre) und diese FZ-Geschichte. Da allein Schwager mit Gattin das Tier 300 km hierher geschleppt haben und es sicherlich vorher auch schon ne schlimme Reise hinter sich hatte, schiebe ich die Futterverweigerung auf Stress.

                            Deshalb bekommt das Tier auch jede nur erdenkliche Ruhe .... es hat einen riesigen Benjamin im ohnehin dicht bewachsenen Wintergarten bekommen, 2 Strahler sind drüber, Temperaturzonen zwischen 21 und 35 Grad stehen zur Verfügung, ebenso viele Kletter- und Versteckmöglichkeiten. Eine Terrarienhaltung war uns so "auf die Schnelle" nicht möglich; wir bauen unsere Terrarien selbst, haben das aber nicht gebacken bekommen, nachdem die Schachtel mit dem Tierchen dann schon bei uns auf dem Tisch stand, ohne jede Vorwarnung.

                            Nachdem ich gelesen hatte, dass für diese Chamäleon-Art Wintergartenhaltung sehr empfehlenswert ist, haben wir alles daran gesetzt, das auf die Schnelle möglichst optimal zu realisieren.

                            Um die Absurdität der Sache wenigstens ein bisschen zu realitivieren: Wir spielen schon einige Zeit mit dem Gedanken, uns ein Chamäleon anzuschaffen (daher auch die grandiose Idee der lieben family) und sind "theoretisch" auch recht gut informiert, fühlten uns aber eigentlich noch nicht "reif" für eines.

                            Das Tier wirkte auf uns ("Menschenärzte") exsikkiert und bekam das erste Wasser (am 2. Tag) dann nicht so ganz freiwillig eingeflößt, woraufhin es dann aber deutlich lebhafter wurde. Seitdem trinkt es gern und viel aus der Spritze. Nachdem frei gehaltene Chamäleons angelich zu Dehydrierung neigen, bin ich auch nicht böse drüber und probier derzeit nicht mehr viel rum mit anderen Tränk-Methoden -- so weiß ich zumindest, dass und wieviel er getrunken hat. Und für evt. nötige Medikamenten-Gaben schadet es sicher auch nicht, wenn er an die Spritze gewöhnt ist.

                            Die beiden Kehlhautzug-Fütterungen gab es auch nur deshalb, weil wir nicht die leiseste Ahnung haben, wann das Chamäleon zum letzten Mal tatsächlich etwas gefressen hatte.

                            Der Wintergarten wird derzeit von uns überhaupt nicht betreten, Ausnahme früh und abends einmal, um McFly´s Lampen an- bzw abzuschalten und ihm Wasser und Futter anzubieten.

                            Ich danke Euch sehr herzlich für die hilfreichen Tipps, da ist mir nun schon erheblich wohler.

                            Eh und Marco: ich hab nur ein Buch (nicht "die ganzen" hihi) gelesen, das ich zufällig für meinen Mann zu Weihnachten gekauft hatte -- noch nicht ahnend, wie schnell wir es brauchen würden: "Chamäleons -- Bunte Juwelen der Natur" von Petr Necas. Alle anderen Informationen, die ich habe, stammen zum größten Teil aus diesem Forum hier, für dessen Existenz ich unglaublich dankbar bin.

                            Leider gibt es speziell zu dieser Chamäleon-Art nicht sooo viele Beiträge hier im Archiv; hältst du denn selbst F. verrucosus, Marco? Kann ich dir evt. mal ein Bild von McFly mailen, ob dir irgendwas an ihm auffällt?

                            Viele liebe Grüße
                            Emilia

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                            • #15
                              Re: Futterverweigerung. HILFE!

                              Ok, hier sind mal 2 Bilder von unserem neuesten Familien-Mitglied:





                              Einen schönen Abend
                              wünscht Euch Emilia

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