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Tiere bei Obi...

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  • Tiere bei Obi...

    Hallo,

    Ich weiss das das Thema Obi hier schonmal angesprochen wurde.Ich bin jetzt selbst mal zum Obi bei mir um die Ecke und wollte mich mal umsehn.Die haben ja ganz schön viel.Kanarienvögel,Hasen,Mäuse war ja noch so ganz in Ordnung,Haltungsbedingungen meiner Meinung nach wie in Richtigen Zoofachgeschäften.Anders sahs da aber im weitaus kleineren Terraristikbereich aus.Die hatten da neben Skorpionen,Molchen und Fröschen auch ein Chamaeleo Jacksonii.Außerlich sahs auch gesund aus und alles,das Terrarium ist mir als erstes aufgefallen es hatte fast gar keine Lüftung.Nur einen minimini Gazedrahtstreifen ganz unten und es waren auch fast keine Klettermöglichkeiten vorhanden.Ich hab danach der Fütterung beiwohnen dürfen und muss sagen das Ich dann erst recht geschockt war.Ich glaub die Frau hat so 5-6 Heimchen reingegeben und da war das arme Tier vollkommen überfordert.Bis es mal ein Heimchen anvisiert hat waren ja schon minuten vergangen und dann hat es überhaupt nicht getroffen (gekaut hat es aber trotzdem die ganze Zeit,aber Ich hab gehört dass ist nicht so ungewöhnlich?!)
    Das Chamaeleon hat bestimmt 10minuten überall mit der Zunge hingeziehlt,(es hat sogar ein Stück Holz erbeutet)nur kein Heimchen.Die Frau vom Personal fand das irgendwi lustig und meinte das Chamaeleon sei ein bisschen dämlich...naja Ich wage das zu bezweifeln.Ich wollt Euch mal fragen ob so ein
    Chamäleon eigentlich immer gleich krank ist bei solchem VErhalten?Oder kann es andere Gründe haben?Kaufen würde Ich so ein Tier in jedem Fall nicht,von Obi ganz zu schweigen...also meint Ihr das Tier hatte was?Körperlich war nix auffälliges.

    Hibiscus

  • #2
    Gab es da nicht mal Untersuchungen bezügl Lichtintensität und Trefferquote beim Nahrungserwerb gerade bei Jacksonis?

    Gruss
    ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

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    • #3
      hallo auch

      vermutlich meinst du mit "kauen" das "Zurechtlegen" der Zunge nach einem Schuß. Das is normal.

      Ansonsten ist ein Chamäleon mit 5 Heimchen nicht so schnell übefordert, ausser es is vielleicht sowieso schon im Streß oder abgelenkt wegen den Leuten die dauernd die Nasen gegen die Scheiben pressen.

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      • #4
        Hallo Hibiscus,

        nein, das Verhalten des Tieres läßt nicht zwingend darauf schließen, dass es krank ist. Viel offensichtlicher sind in dem vor Dir beschriebenen Fall erstmal die Haltungsbedingungen völlig unzureichend, eine Erkrankung also allenfalls eine Frage der Zeit:

        Ohne genügende Kletter- und Versteckmöglichkeiten ist das Tier dauerhaftem Stress ausgesetzt. Auch wenn eingewöhnte, bzw. sich sicher fühlende Tiere oft offen auf einem Ast sitzen, so leben Chamäleons dennoch von ihrere Tarnung. Gerade wenn die Tiere in neuem Territorim sitzen, benötigen sie viel Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten. Im Zoohandel ist es damit meist nicht sehr weit her, denn ein Tier, das man nicht sehen kann, kann man auch schlecht verkaufen.

        Die Beleuchtung hier im örtlichen OBI-Markt ist auch unter aller Sau und besteht im prinzip nur aus einer Wärmelampe ( Repti-Spot, oder so 'nem Quatsch ), dämmert also rot vor sich hin. Wirklich Licht entsteht dabei nicht, dafür aber trockene Wärme, genau das "richtige" also, für einen Regenwaldbewohner. Wie Lj-Bü schon sagte, brauchen Chamäleons zum zielsicheren Schießen eine gewisse Helligkeit. Diese muss zwar lange nicht so hoch sein, wie es zum artgerechten Wohlbefinden des Tieres notwendig wäre, aber mehr als eine Infrarotlampe sollte es dann schon sein.

        Chamäleons sind Individuen, sie reageren sehr unterschiedlich auf verschiedene Situatonen. Mein Bergchamäleon schafft es zwar ohne Probleme, sich auf eine von zwanzig Fliegen zu konzentrieren und diese zu erbeuten, drei Heimchen in einer Futterschale sagen ihm aber überhaupt nicht zu. Tatsächlich lässt sich beobachten, dass Chamäleons manchmal Schwierigkeiten haben, sich auf ein einzelnes beutetier zu konzentrieren, wenn mehrere im Blickfeld sind. Im von Dir beschriebenen Fall werden diese Konzentrationsschwierigkeiten vorallem damit zusammenhängen, dass das Tier sich beobachtet und gestresst fühlt.

        Das "Kauen" und Schlucken auch nach einem Fehlschuss ist wie MrCus sagte völlig normal.

        Gegen solch fahrlässig falsche Haltung von Tieren, kann man eigentlich nur vorgehen, wenn eine Amtstierarzt, sich das Ganze mal ansieht, und ( hoffentlich ) zu dem Schluß kommt, dass das nun wirklich nicht den Mindestanforderungen an die Haltung entspricht. Solche Zustände sind leider auch heute noch Alltag.

        Grüße
        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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