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2-Phasen-Häutung?

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  • 2-Phasen-Häutung?

    Hallo,

    ich konnte vor etwa drei Wochen eine recht seltsame Beobachtung an meinem etwa 15 Monate alten Chamaeleo montium Männchen machen.

    Vielleicht erinnern sich einige von Euch an einen älteren Thread von mir, in dem ich über eine Pseudomonas-Infektion des Tieres berichtete. Die Infektion wurde mit Baytril behandelt.

    Nachdem die Behandlung abgeschlossen und die Abzesse am Maul offensichtlich abgeklungen waren, wurde das Tier in sein normales Terrarium zurückgesetzt. Es verhielt sich völllig normal, fraß und tat, was ein Chamäleon eben so tut.

    Einige Tage später zeigte es rege Aktivität, offensichtlich stand eine Häutung bevor. So war es auch, innerhalb von zwei Tagen rissen die ersten Stücke der alten Haut auf und waren abgestreift. Alles völlig problemlos und normal, bis auf die Tatsache, dass nur die vordere Körperhälfte, bis kurz vor die Hinterbeine, gehäutet wurde. Die Haut der hinteren Körperhälfte haftete nach wie vor "bombenfest" am Körper, ohne Blasen, Risse, graue Färbung etc..

    In den kommenden Tagen änderte sich nichts an dieser Situation, das Tier leif zwar noch etwa zwei Tage etwas aktiver durchs Becken, scheuerte sich aber nirgends oder versuchte irgendwie die restlich Haut loszuwerden. Dann kehrte Ruhe ein. Ich selbst sah auch keinen dringenden Handlungsbedarf, denn das Wachstum des Tieres geht jetzt nur noch sehr langsam voran, die Hautreste schnürten offenbar nirgends einen Körperteil ein und außerdem hafteten sie so fest, dass ein manuelles Entfernen ohnehin nur mit größten Schwierigkeiten möglich gewesen wäre, falls überhaupt möglich.

    Vor zwei Tagen nun verlor das Tier innerhalb eines Tages die restliche Haut am hinteren Körperteil. Ebenfalls wieder eine saubere und "vollständige" Häutung, allerdings zeichnet sich schon wieder ab, dass eine kommende Häutung ebenso ablaufen wird, da wieder eine "Grenzlinie" zwischen der frisch gehäuteten hinteren Körperhälfte und der etws älteren vorderen Körperhälfte verläuft.

    Das Chamäleon scheint davon keinerlei körperliche Beeinträchtigungen zu haben. Mich persönlich verwundert die Situation nur etwas. Aufgrund der Krankheit und Medikamentengabe hätten mich Häutungsschwierigkeiten aller Arten ( dauert länger als üblich; es verbleiben Reste die nicht sebständig entfernt werden können; Haut platzt auf, löst sich aber nicht ; ... ) nicht überrascht. Seltsam erscheint mir aber die Häutung in zwei Teielen, die jede für sich völlig planmäßig ablief.

    Mich würde daher interessieren, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat, und wenn, in welche Situationen ( Krankheit, Eiablage, Stress durch Partner etc. ), bzw. welche Erklärungen es für diese Ungewöhnlichkeite gibt.

    Grüße
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

  • #2
    Hallo nochmal,

    hat niemand 'ne Idee? Dem Tier geht's wie gesagt gut, bin nur neugierig, einer der "Chamäleon-Cracks" hier im Forum hat doch bestimmt eine Vermutung parat, oder?

    Grüße
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      Hallo,

      ist nichts Ungewöhnliches. Kommt bei vielen älteren Chamäleons vor, aber nicht bei allen. Erklärung dafür gibt es nicht, nur Vermutungen.

      Grüße Thomas

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      • #4
        Na, als eine NZ von Ende '04 gilt mein "Monty" doch hoffentlich nicht schon als alt .... wie sind denn die Vermutungen zu dem Thema? Bin ja auf biologischem Gebiet nicht ganz ungebildet, aber mir ist nicht mal eine vage ( aber sinnmachende ) Idee gekommen....

        Viele Grüße
        Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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        • #5
          Hallo,

          mit älterem Tier meinte ich auch eher ausgewachsen als alt. Die Vermutungen dafür sind zu geringe Luftfeuchtigkeit, Vitaminmangel, geringerer Stoffwechsel durch abnehmendes Wachstum usw. Ist meiner Meinung nach aber einfach ein Phänomen, was die meisten Tiere mit zunehmendem Alter bekommen. Kann man nichts machen.
          Ich habe bei meinem Montium Männchen übrigens beobachtet, dass er bei den Häutungen immer unter der Wärmelampe war, wo er sonst eigentlich nie aufzufinden war. Er häutete sich immer an einem Stück. Hast Du einen Spot im Terrarium?

          Grüße Thomas

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          • #6
            Ja, nachdem ich vormals einen einzelnen 60 Watt Spot im Becken hatte, habe ich diesen vor einiger Zeit gegen drei 20 Watt Spots ausgetauscht. Weder unter dem einen noch dem anderen konnte das Tier jemals beim Sonnen beobachtet werden, obwohl die 20er Spots natürlich eine weit mildere Wärme abstrahlen, als der 60er. Das Tier hält sich praktisch nie in Zonen im Terrarium auf, die über 25°C warm sind, was mich anfangs schon etwas stutzig machte. Seine Verdauung funktioniert aber offenbar normal, das Tier hat keine Häutungsprobleme etc.. Das einzige bisherige Problem war wie gesagt eine Pseudomonas-Infektion, für die ich Zugluft durch die extrem kalte Winterluft verantworlich mache ( starker Kamineffekt im Terraium durch Lüften des Zimmers ). Die Medikamentengabe kann dabei natürlich das "Gleichgewicht" des Körpers durcheinander gebracht haben, mit den üblichen Anzeichen von Häutungsschwierigkeiten hätte ich in diesem Zusammenhang also gerechnet.

            Grüße
            Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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