Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ambilobe für 60 Euro ...

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • #16
    wie überall, wird sich über kurz oder lang und die Marktgesetze von Angebot und Nachfrage ein "Normalpreis" einpendeln. Keiner wird es sich leisten können, seine Tiere "unter Preis" also mit Verlust auf Dauer anbieten zu können. Und keiner wird bereit sein, Wucherpreise für Tiere zu bezahlen, die er anderswo erheblich günstiger erwerben kann. Ausreisser nach oben oder unten wird es immer geben. Diese halten sich aber erfahrungsgemäss nicht sehr lange... Also: kein Grund zur Aufregung oder Sorge!

    Kommentar


    • #17
      Zitat von Leguanseiten.de
      Es ist recht unwahrscheinlich, daß die Elterntiere nicht miteinander verwandt sind, es sei denn es handelt sich bei den Elterntieren, zumindest um ein Wildfangtier.
      Wie kommt man denn zu dieser Aussage? Ich kenne z.B. ein Fachgeschäft bei uns in der Nähe, das regelmäßig Wildfänge einkreuzt. Als Privatmann kann man z.B. bei verschiedenen Züchtern kaufen.

      Zitat von Leguanseiten.de
      So nebenher... Bei den Jemenchamäleons ist es vielleicht machmal sogar besser wenn die Elternriere aus dem selben Gelege stammen, da paßt wenigstens die Genetik zusammen.
      Alles klar. Diese Aussage würde implizieren: Z.B. Ergeben zwei Bastardeltern ein gutes Pärchen. Oder Du findest Inzucht gut. Oder Du kennst Veröffentlichung über Jemenchamäleon Genetik, die ich bisher nicht kannte.

      OK, zum Thema sag ich auch gerne was. Die derzeitigen F. pardalis Preise halte ich für überdreht, aber wie andere schon sagten: Das regelt die Nachfrage. Momentan wird hier gnadenlos ein Hype ausgenutzt, aber auch nur von manchen. Ich bin mir fast sicher, dass die Preise für F. pardalis sich im zweistelligen Bereich einpendeln werden.

      Jetzt was zu billigen Nachzuchten. Ich ziehe hin und wieder ein paar Jemenchamäleons nach. Ich bebrüte 10 bis 20 Eier. Die Eltern habe ich sorgfältigst ausgewählt, sie sind mit 99.9%er Wahrscheinlichkeit nicht verwandt (Jedes Zuchttier von einem anderen Züchter, die deutlich auseinander liegen). Der Aufwand für die Kleinen ist nicht ohne (Futter, Aufmerksamkeit, Unkosten für die Extrabecken, Papierkram mit dem Amt, etc.) Ich ziehe die Tiere 2 Monate auf und gebe sie dann ab, bei 10-20 Tieren habe ich noch nie Schwierigkeiten gehabt, gut informierte und ausgestattete Abnehmer zu finden. Ich nehme fürs Tier 20 Euro und komme dann bei einer schwarzen Null am Ende raus.

      Ich bin kein blinder Vermehrer, kein genetischer Panscher, der Chamäleons zweiter Klasse produziert und sicherlich auch kein Profi, der mit der Zucht Geld verdienen möchte. Ich habe einfach Spaß daran, die Kleinen hochzuziehen. Darauf kam es mir immer an, das ist das Wunder des Lebens am Bespiel eines der schönsten Tiere der Welt.

      Kommentar


      • #18
        Hallo Georg,

        ...ich weiß ja nicht wo das Fachgeschäft regelmäßig Wildfänge von Chamaeleo Calyptratus herbekommt....?

        Alles klar. Diese Aussage würde implizieren: Z.B. Ergeben zwei Bastardeltern ein gutes Pärchen. Oder Du findest Inzucht gut. Oder Du kennst Veröffentlichung über Jemenchamäleon Genetik, die ich bisher nicht kannte.
        scheint nicht alles klar zu sein...aber mir war eigentlich schon klar, daß nicht jeder, diese Logik verstehen will. Jedoch wenn man sich mal etwas genauer mit Calyptraten beschäftigt wird man feststellen, daß ein Großteil der Probleme hausgemacht sind und die Auswahl der Elterntiere von großer Bedeutung ist. Wer sich jedoch nicht mit der Materie genauer auseinandersetzt, der wird diesen, unter normalen Umständen, eigentlich diffusen Paarungsvorschlag mit Inzuchtrhetorik zerschlagen. Dabei stellt sich die Frage, warum Tiere von unterschiedlichen Züchtern nicht mit einander verwandt sein können?

        Terraristik ist kein "arme Leute Hobby" und ich bleibe nach wie vor dabei, daß der Preis des Tieres im Verhältnis zu den laufenden Kosten eigentlich eine untergeordnete Rolle spielt. Die Kosten für ein ordentliches Terrarium, UV-Beleuchtung und andere Einrichtungsgegenstände auch der benötigte Strombedarf, das Futter oder auch mal eine Tierarztrechnung sollte dies unterstreichen.

        Viele Grüße
        Mirko

        Kommentar


        • #19
          Schön wärs, wenn die Leute für aufmerksam vermehrte Tiere gerne mehr ausgeben würden als für Massenzuchten.
          Letztes Jahr meldete sich bei mir kaum einer, der Calyptraten für über 20 € kaufen wollte und in Hamm schon garnicht.
          Ich habe daher letztes Jahr ca 30 2-3 Monate alte Ch. calyptratus mehr verfüttert als geplant (Kümmerlinge, Missbildungen etc landen bei mir soweiso in Echsenmägen).
          Schöne Tiere und schade. Aber artgerechte Unterbringung bei mir war bei weiterem Wachstum nicht mehr möglich und die Nachfrage ging gegen null oder beschränkte sich auf "..und jetzt will ich mir auch noch son cooles Teil holen. Keine Panik, Habe schon seit sechs Monaten Barties und kenne mich aus...

          Gruß

          Ingo


          P.S.: Es gibt zum Glück nach wie vor die Leute, die 400 Km für ein kleines Chamäleon fahren, nachdem X klärende Emails hin und her gingen -aber die räumen die Aufzuchtbecken nicht leer.
          Kober? Ach der mit den Viechern!




          Kommentar


          • #20
            Zitat von Leguanseiten.de
            ...ich weiß ja nicht wo das Fachgeschäft regelmäßig Wildfänge von Chamaeleo Calyptratus herbekommt....?
            TropicFauna in Bisingen. Dieser Geschäft ist absolut vorbildmäßig, sie kreuzen auch regelmäßig andere Importe in ihre Bestände ein.

            Zitat von Leguanseiten.de
            scheint nicht alles klar zu sein...aber mir war eigentlich schon klar, daß nicht jeder, diese Logik verstehen will. Jedoch wenn man sich mal etwas genauer mit Calyptraten beschäftigt wird man feststellen, daß ein Großteil der Probleme hausgemacht sind und die Auswahl der Elterntiere von großer Bedeutung ist. Wer sich jedoch nicht mit der Materie genauer auseinandersetzt, der wird diesen, unter normalen Umständen, eigentlich diffusen Paarungsvorschlag mit Inzuchtrhetorik zerschlagen.
            Das ist weder verdrehte Logik noch sonstwas. Das ist eine direkte Implikation von dem, was Sie da geschrieben haben. Ich weiß schon, worauf sie hinaus wollten, aber das stand da nicht.

            Zitat von Leguanseiten.de
            Dabei stellt sich die Frage, warum Tiere von unterschiedlichen Züchtern nicht mit einander verwandt sein können?
            Gegenfrage: Warum sollten sie? Ich bin mir sicher, dass es keine 3 Ur-Exemplare gab, wie bei Goldhamstern. Wie gesagt, es gibt genug verantwortungsvolle Profis wie auch Privatleute, die bestimmte Grundsätze beachten.

            Zitat von Leguanseiten.de
            Terraristik ist kein "arme Leute Hobby" und ich bleibe nach wie vor dabei, daß der Preis des Tieres im Verhältnis zu den laufenden Kosten eigentlich eine untergeordnete Rolle spielt. Die Kosten für ein ordentliches Terrarium, UV-Beleuchtung und andere Einrichtungsgegenstände auch der benötigte Strombedarf, das Futter oder auch mal eine Tierarztrechnung sollte dies unterstreichen.
            Das Argument mag bei Leuten gelten, die damit Geld verdienen möchten. Sie sind nicht zufällig Teilhaber an dem Reptilienshop auf Ihrer Seite? Ich ziehe Chamäleons auf, weil es mir Freude bereitet und ich bin mir sicher, dass ich da nicht der einzige bin.

            Viele Grüße
            Georg
            Zuletzt geändert von Georg79; 06.03.2006, 13:26.

            Kommentar


            • #21
              Zitat von Ingo
              Schön wärs, wenn die Leute für aufmerksam vermehrte Tiere gerne mehr ausgeben würden als für Massenzuchten.
              Letztes Jahr meldete sich bei mir kaum einer, der Calyptraten für über 20 € kaufen wollte und in Hamm schon garnicht.
              Das tut mir leid, Herr Kober. Gerade weil das sicherlich sehr gute Tiere sind. Ich komme aus dem Ballungsraum Stuttgart und vermittle meine Tiere übers Internet, von den 10-20 Stück ist 2 Wochen nach Anzeigenaufgabe meistens keines mehr da.

              Zitat von Ingo
              Ich habe daher letztes Jahr ca 30 2-3 Monate alte Ch. calyptratus mehr verfüttert als geplant (Kümmerlinge, Missbildungen etc landen bei mir soweiso in Echsenmägen). Schöne Tiere und schade. Aber artgerechte Unterbringung bei mir war bei weiterem Wachstum nicht mehr möglich und die Nachfrage ging gegen null oder beschränkte sich auf "..und jetzt will ich mir auch noch son cooles Teil holen. Keine Panik, Habe schon seit sechs Monaten Barties und kenne mich aus...
              Ja, wirklich schade. Hängt sicherlich auch damit zusammen, dass die Tiere ziehmlich viel Platz brauchen und fast nur einzeln zu halten sind. Fast alle, die bei mir ein Chamäleon bekommen, haben mindestens den Necas im Regal und Anlagen mit echten Traummaßen, ich bin da sehr erstaunt. Die "Barti-Experten" kenne ich auch, aber mußte noch Ihnen noch nie gezwungenermaßen ein Tier geben.

              Viele Grüße,

              Georg
              Zuletzt geändert von Georg79; 06.03.2006, 12:49.

              Kommentar


              • #22
                Hallo Georg79

                ...es ist allgemein bekannt, daß ich sehr im Bereich der Terraristik engagiert bin. Aber natürlich ja, verdient man damit auch Geld. Es macht mir schon seit einigen Jahren spaß, mich ganztägig mit Reptilien beschäftigen zu dürfen.

                Übrigens gilt das genannte Argument nicht nur bei den Leuten die damit Geld verdienen möchten. Ein Blick in die Reptilien-Auffangstationen zeigt, daß der finanzielle Aufwand häufig unterschätzt wird. Auch der Besuch bei reptilienkundigen Tierärzten wird verdeutlichen, daß als Grund für viele Probleme ungenügende Haltungsbedingungen genannt werden. Diese sind nicht selten auf Grund eines knappen Geldbeutels in ihrer Ursache begründet.

                Ich gehe immer die Decke hoch, wenn mir jemand erzählt, daß er ein angeschlagenes 20EUR-Tier lieber vom Ast fallen läst und sich ein neues kauft als ein paar Euro beim Tierarzt zu investieren. Ich denke als Züchter hat man auch eine gewisse Verantwortung gegenüber seinen Nachzuchttieren.

                Aber ich freue mich auch wenn jemand das Glück hatte ein Tier in einem richtigen Fachgeschäft zu kaufen und somit vielen Problemen schon im Vorfeld aus dem Weg geht. Gerade die Jemenchamäleons von Tropicfauna genießen bei einigen Züchtern einen sinngemäßen "eigenen Unterartenstatus".

                Viele Grüße
                Mirko

                Kommentar


                • #23
                  Zitat von Leguanseiten.de
                  Ich gehe immer die Decke hoch, wenn mir jemand erzählt, daß er ein angeschlagenes 20EUR-Tier lieber vom Ast fallen läst und sich ein neues kauft als ein paar Euro beim Tierarzt zu investieren. Ich denke als Züchter hat man auch eine gewisse Verantwortung gegenüber seinen Nachzuchttieren.
                  Das ist richtig, aber solchen Leuten kann man sowieso nicht mehr helfen.

                  Aber wenn jemand seine Tiere zum Selbstkostenpreis abgibt, dann bedeutet dass nicht automatisch, dass es sich um "minderwertige" Exemplare handelt. Bei den geringen Stückzahlen, die ich abgebe, kann ich es mir z.B. erlauben die Leute auszusuchen. Und die Elterntiere kann ich auch jedesmal (stolz) vorzeigen.

                  Zitat von Leguanseiten.de
                  Aber ich freue mich auch wenn jemand das Glück hatte ein Tier in einem richtigen Fachgeschäft zu kaufen und somit vielen Problemen schon im Vorfeld aus dem Weg geht. Gerade die Jemenchamäleons von Tropicfauna genießen bei einigen Züchtern einen sinngemäßen "eigenen Unterartenstatus".
                  Ja und das ist der Verdienst der Profis. Die können durch Einkreuzen von Wildfängen die genetischen Vorraussetzungen schaffen, dass sich Jemenchamäleons auch weiterhin gut halten lassen.

                  Schönen Abend noch!

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X