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HILFE! Selbst Arzt weiss keinen Rat mehr!

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  • HILFE! Selbst Arzt weiss keinen Rat mehr!

    Hallo Zusammen...
    das Forum hier ist im Moment die letzte Hoffnung noch evtl. einen Behandlungstipp bzw. Erfahrungsbericht zu bekommen ...

    vor einigen Tagen bekam unser Chamaeleo Calyptratus (Weibchen, 4 Jahre) einen merkwürden Fleck auf dem Rücken, der schnell grösser wurde und sich auch weiterhin ausbreitet.





    Anmerkungen dazu:
    ein Häutungsproblem schliesst def. aus, da sie sich dort erst vor kurzem komplett gehäutet hat. Ebenfalls eine Verbrennung schliesst aus, da die Strahler weit ausserhalb ihrer Reichweite angebracht sind.
    Das Tier leidet schon seit mehreren Jahren an einem Befall mit Pseudomonaden (daher auch die eingefallenen Augen) und mehrere Behandlugen mit Antibiotika (oral, wie auch gespritzt) und verschiedenen Salben führten diesbezüglich zu keinem Erflog. Die Eingefallenen Augen hat sie nun bereits ca. 1 Jahr und lebt ganz gut damit (Gabe von Vitamin A Augensalbe lindert die Symptome immer sehr gut).

    Doch nun dieser Fleck ... auch nach einer Behandlung mit Antibiotika (verschiedene Präperate, gespritzt) sowie das Einstreichen mit Jod und einer antibakteriellen Salbe (alles natürlich nicht gleichzeitig, sondern jeweils für sich und auf Anweisung des Arztes) linderten das Problem nicht. Diagnose des Arztes ist, das sich die Pseudomonaden wohl ausgebreitet hätten. Und selbst er spricht mittlerweile von einenem Zitat "wohl eher hoffnungslosen Fall" ...

    Dem Tier geht es jedoch sonst sehr gut, sie ist nicht apathisch, läuft durch das Becken, frisst und trinkt ganz normal.

    Wir möchten diese Aussage jedoch einfach so nicht hinnehmen und hoffen auf eine Idee aus dem Forum, da wir unser "Schätzchen" nicht so einfach aufgeben wollen. Auch der Besuch eines anderen Arztes am Fr. ist bereits geplant.

    1.000 Dank schon einmal für jede Idee ...
    Zuletzt geändert von HolGee; 01.03.2006, 09:53.

  • #2
    Das sieht mir leider nach einer Mykose (Pilzbefall) aus. Es sollte eine Gewebeprobe genommen werden, um die Art des Pilzes festzustellen, um dann geziehlt mit einem Antimykotikum behandelt werden zu können. Hoffentlich ist es "nur" ein Hautpilz, der keine inneren Organe befällt. Dann besteht noch Hoffnung... Viel Glück!

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    • #3
      Hi,

      ich schliesse mich masoala an.
      Das Tier ist für ein Weibchen sehr alt und hat ja auch schon einiges hinter sich.
      Da lassen dann die Abwehrkräfte nach und auch wenig pathogene Pilze können das Tier recht leicht infizieren.
      Todesursache "Altersschwäche" per se ist sehr selten. Meist ist die akute Todesursache irgendein Infekt, der eigentliche Grund aber das Alter.
      Kann also sein, dass wirklich nichts merh zu machen ist.

      Aber versuchen sollte man es trotzdem..
      So lange der Vet die Art des Pilzes nicht identifiziert hat, würde ich persönlich mit Nystatinsalbe oder Clotrimazol behandeln.

      Ich weiss, dass man solche Ratschläge hier eigentlich nicht geben darf, habe aber gut Erfahrungen damit gemacht und der Fall ist dringlich.

      Am besten, Marc N gibt dennoch noch ein statement dazu ab.

      Gruß

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #4
        Hallo Zusammen !

        Erstmal 1.000 Dank für eure Antworten ... gerne warte ich auch noch andere Statements ab. Auch ein Pilzbefall wurde schon (ebenfalls vom Arzt) ins Auge gefasst, daher das Jod und die antibakteriellen Salbe. Wie bereits erwähnt, haben wir am Fr. noch einen Termin im Tierspital ... vielleicht erkennen die ja mehr (Gewebeprobe?).

        Auch herzlichen Dank an Ingo für den Tipp mit den Salben! Werden dies am Fr. im Tierspital gleich ansprechen ...

        Wir hoffen und beten auf Besserung ...

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        • #5
          Zitat von HolGee
          Auch ein Pilzbefall wurde schon (ebenfalls vom Arzt) ins Auge gefasst, daher das Jod und die antibakteriellen Salbe.

          Antibakterielle Salbe gegen Pilzbefall? Ich bin ja kein Mediziner, aber macht sowas Sinn??

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          • #6
            Moin,

            oft handelt es sich ja um Mischinfektionen, das heißt, Pilze und Bakterien spielen da eine Rolle.
            Es ist deshalb äußerst wichtig, daß eine Probe von dem erkrankten Areal genommen wird und mikrobiologisch untersucht wird.
            Bei bakteriell bedingten Hauterkrankungen ist auch ein Antibiogramm zwingend notwendig, so daß ein geeignetes Antibiotikum ausgewählt werden kann.

            Bei einer Mykose helfen reine antibakterielle Salben (antibiotikahaltige Salben) natürlich nicht, sondern verschlimmern den Zustand.
            Es gibt auch Kombipräparate, die bei Mischinfektionen angewendet werden können.
            Eigentlich haben sich Povidon-Iod-Lösungen, wie z.B. Braunol, sehr gut in derartigen Fällen bewährt. Es ist jedoch auch möglich, daß das Tier inzwischen systemisch erkrankt ist, was bedeuetet, daß evtl die Erreger hämatogen gestreut haben. Bei alten Tieren, die, wie Ingo es bereits erwähnt hat, keine so sehr gute Abwehrlage mehr haben, ist das nicht selten der Fall.

            Riecht der erkrankte Hautbereich eigentlich auffällig? Pseudomonaden kann man bei solchen recht großflächigen Hautinfektionen manchmal olfaktorisch wahrnehmen. Ein leichter Geruch nach Lindenblüten ist typisch.

            Wie schon erwähnt, ist eine Erregerbestimmung nun essentiell und zwar so schnell wie möglich.

            Viele Grüße

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            • #7
              Zitat von Marc-N.
              Riecht der erkrankte Hautbereich eigentlich auffällig? Pseudomonaden kann man bei solchen recht großflächigen Hautinfektionen manchmal olfaktorisch wahrnehmen. Ein leichter Geruch nach Lindenblüten ist typisch.
              Hallo Marc,
              Habe soeben mal eine "Geruchsprobe" genommen (was mich beinahe die Nase gekostet hätte ... so schlecht scheint es ihr doch noch nicht zu gehen)

              Also das es auffällig riecht möchte ich jetzt nicht behaupten ...

              Viele Grüsse

              Kommentar


              • #8
                Einen gar garstig wunderschönen ...

                Vielen, vielen Dank für Eure Hilfe ...

                wie gesagt ... Fr. ist der Termin im Tierspital (früher ging mal wieder net ...) und nach Euren Ausführungen werde ich dort explizit um eine Gewebeprobe bitten und daraus resultierend dann die Entsprechende Behandlung erhoffen. Vielleicht war der vorhergehende Arzt zumindest in der Beziehung Reptilien (oder noch genauer Chamäleons) doch nicht so kompetent? Die Vermutung bleibt jedenfalls offen ... aber egal ... Hauptsache ist das Tier und das sie auch dieses "übersteht" und wieder gesund wird!!!!!

                Viele Grüsse ...

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                • #9
                  Also rein optisch gesehen ... etwa so sah vor vielen Jahren eine Verbrennung bei einem amerikanischen Chamaeleon-Gegenstück, dem chamaeleon-artigen Leguan Chamaeleolis aus den ich in einem Laden entdeckte. Ich kriegte die Echse gratis zum evtl. aufpäpplen - was leider nicht gelang.
                  Das Tierchen verstab nach 1 Monat ....

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