Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Chamaeleo (T.) oweni

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Chamaeleo (T.) oweni

    Nabend,

    ich brauche Tipps und konstruktive Kritik für mein Chamäelonzucht vorhaben.
    Ich bekomme in ca. 8 Wochen 10x Chamaeleo Trioceros oweni und möchte diese züchten.

    Hat Jemand Erfahrung mit dieser Art gesammelt?

    In der Fachliteratur findet sich sehr wenig über diese Art und im Internet habe ich nicht viel finden können, außer verschieden Temperaturen von 23-28 Grad.

    Ich hab mir gedacht, dass ich es erstmal so halte wie das Chamaeleo Trioceros montium.
    Die Terrarien stehen in einem extra Raum, der auf 15 Grad Grundtemperatur eingestellt ist. Die drei großen Terrarien sind kompletter aus Gaze 80x80x200 B/T/H. Als Beleuchtung verwende ich pro Terrarium 2x T5 a 35watt, 1x normale Neonröhre mit 38watt und 1x HQI 70watt. Ich erreiche damit ein schönes Temperaturgefälle von 20-30 Grad. Die Terrarien werden stark bepflanzt sein, damit die Tiere sich gut verstecken können. Jedes Terrarium hat eine Sprühanlage die 3x täglich sprüht.

    Ich hoffe jemand kann mir Ratschläge geben. Ich würde nur ungern Fehler machen, die Andere schon einmal gemacht haben.

    Grüße
    Schubi


    Korrektur des wissenschaftlichen Namens.
    Zuletzt geändert von Fachmoderation; 23.03.2006, 22:31.

  • #2
    Hallo,

    ganz generell: Da es sich bei den Tieren vermutlich um Wildfänge handeln wird, solltest Du erstmal den Kot der Tiere untersuchen lassen und die Tiere gegebenenfalls behandeln. Die Haltung sollte deshalb in den ersten Wochen in spärlich eingerichteten Quarantäneterrarien erfolgen. Das ist das A und O. Außerden die Tiere unbedingt getrennt halten. In der Zeit der Eingewöhnung solltest Du die Tiere meiner Meinung nach lieber etwas wärmer, als zu kalt halten (auch wenn sie montan sind), damit das Immunsystem der Tiere gut arbeiten kann.

    Grüße Thomas

    Kommentar


    • #3
      10 Tiere, 3 Terrarien?
      Oder habe ich etwas falsch verstanden?


      Gruss
      ist scheisse, aber hat sich gebess...ach nee.

      Kommentar


      • #4
        Die Terrariensetups klingen ganz gut, die Tierzahl nicht.
        1,2 bei montanen Arten kann in dicht bepflanzten Terrarien zwar u.U. möglich sein. Ich finde dafür aber die Grundfläche von 80 x 80 cm zu klein. Besser, die Becken wären nicht 200 cm hoch, sondern breit. In den vorhandenen hohen engen Becken werden die schüchternen Exemplare möglicherweise in die unteren Regionen abgedrängt werden und nicht zum Sonnenplatz kommen.
        Abgesehen davon, dass vor einem solchen Vergesellschaftungsversuch die Tiere zuerst einzeln in Quarantäne deparisitiert werden müssen und so ein Vorhaben nur gestartet werden kann, wenn alle Exemplare gut fressen und aktiv sind.
        Und was machst Du überhaupt, wenn mehr als drei Männchen dabei sind?

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




        Kommentar


        • #5
          Zu Thomas: Es handelt sich um Wildfänge. Leider gibt es keine NZ von dieser Art. Sowie die Tiere eintreffen, geht es direkt zum Tierarzt.

          Zu Lj-Bü: Es sind drei große Terrarien und ca. 20 kleine (60x50x80). Ich hab immer reserven.

          Zu Ingo: Quarantänebecken sind ja gut, wenn man einen Bestand hat und einzelne Tiere hinzu setzt. In diesem Fall kommt der ganze Bestand auf einmal und alle Tiere werden zur gleichen Zeit mit dem gleichen Medikament versorgt. Alles was ich über diese Art lesen konnte, war das diese Art extrem schüchtern ist. Ich hoffe mit den große Terrarien, soviel gewohnte Umgebung, wie möglich zu schaffen.
          Interresant ist die Option mit 200x80x80 B/T/H . Sebstverständlich läßt sich das sofort realisieren.

          Wie denkt ihr darüber! Lieber Breiter oder lieber Höher

          Gruß
          Schubi

          Kommentar


          • #6
            Gut zu wissen, dass es reichlich Reservebecken gibt.
            Da ist es doch einfach, die Tiere zur Quarantäne einzeln zu setzen.
            Die Tiere haben als Importe enormen Stress hinter sich und die Gegenwart von Artgenossen in zur Quarantäne zwangsläufig übersichtlich eingerichteten Becken wird kaum geeignet sein, sie zur Ruhe kommen zu lassen.
            Gerade "schüchterne" Tiere fühlen sich in engeren Behältnissen ohne Artgenossen sicher schneller sicher als in größeren mit.
            Ich bleibe dabei, zu raten, die Tiere zumindest so lange einzeln zu halten, bis sie wirklich stabil sind.

            Was spätere Vergesellschaftungsversuche angeht, würde ich 200 x 80 x 80 weitaus besser finden als 80 x 80 x 200, wenngleich 80cm Höhe recht knapp ist. Aber auf 2M Breite kann man gut mehrere Sonnenspots anbringen und dazwischen Sichtbarireren schaffen (Als Tipp: Ich habe in ähnlichen Fällen schon von der Decke hängende größere Korktapetenstücke engesetzt). Sollten die Beckenmaße ansonsten fix sein, würde ich die 80 cm hohen Becken bodengrundfrei lassen und in Augenhöhe platzieren, auf jeden Fall aber nicht auf dem Boden.


            Gruß

            Ingo
            Zuletzt geändert von Ingo; 24.03.2006, 09:16.
            Kober? Ach der mit den Viechern!




            Kommentar


            • #7
              Hoi zsamme!

              Ich würde die Tiere einzeln setzen! Wäre mir bei Tieren, bei denen die Haltungserfahrung gegen null geht, wesentlich sicherer!
              Trotzdem solltest du dich bei Frau James melden und etwas intensiver nachfragen: http://www.adcham.com/html/taxonomy/...s/choweni.html

              Aus der Natur sind doch einige Beobachtungen bekannt. Im kopierten Text unten aus einem Manuskript von mir fehlt noch eine schriftl. Mitt. von Andreas Schmitz, der ein Tier aus deutlich über 2,5 m gefunden hat. Daher tendiere ich eher zu breiteren Terrarien bei gleichbleibender Höhe...

              "Die Art scheint nicht nur im Primärwald zu leben, sondern wird auch in Sekundärwäldern und sogar Waldplantagen gefunden. Die ist jedoch schon kurz nach Waldeinschlägen nicht mehr zu finden. Dort lebt sie in jeglichen Höhen in der Vegetation, jedoch kann man sie – wenn auch selten – auch auf dem Boden finden. Die Nahrung besteht hauptsächlich aus Orthopteren, Formicoideen, und Dipteren, wobei die Grösse der Nahrung meist zwischen 3-9 mm lag. Circa die Hälfte der täglichen Nahrung wurde bei einzeln beobachteten Exemplaren in den Vormittagsstunden aufgenommen. Trächtige Weibchen wurden von Juli-September mit Gelegegrössen von 15-19 Eiern gefunden. Dies entspricht auch den Zahlen von 15-17 aus den Regenwäldern des Kongo, die dort 18-20x10-11 mm gross waren. Laut Feldaufzeichnungen kann diese Art bis zu 2 Fuss (~ 60cm) weit von Ast zu Ast springen. (AKANI et al. 2001, SCHMIDT 1919)"

              Viel Glück!

              Nicolà
              seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

              Kommentar


              • #8
                Danke Ingo für den guten Tipp mit der Korktapete. Die Idee werd ich auf jedefall in die Tat umsetzen.

                Hi Nicolá!

                mit Frau James habe ich noch nicht gesprochen. Es soll einen Amerikaner geben, der diese Art erfolgreich nachgezüchtet hat. Ich konnte bis jetzt allerdings nicht feststellen wer es ist. All meine Information habe ich von der Seite ww.adcham.com oder aus den Büchern "Chamäleon Drachen unserer Zeit" und "Chamäleon Bunte Juwelen der Natur".

                Meine Seite befindet sich noch im Aufbau, Aber darf gerne besucht werden

                WWW.Reptilien-Hamburg.de

                Ich danke Allen die mir mit ihren Tipps hilfreich zur Seite stehen.

                Gruß Schubi

                Kommentar


                • #9
                  Eine Sache noch: Wenn die Tiere direkt zu Dir kommen, solltest Du sie v.a. in den ersten Tagen gut tränken. Durch den Transport (und auch bei manchem Großhändler) sind die Tiere meist völlig dehydriert. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass ein Importeur die Tiere zu diesem Zweck in die Dusche stellt. Dazu setzt er sie in einen unten offenen Eimer und beregnet sie für eine halbe Stunde mit lauwarmem Wasser.

                  Grüße Thomas

                  Kommentar

                  Lädt...
                  X