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Calcium frubiase Gegenanzeigen

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  • Calcium frubiase Gegenanzeigen

    Hallo allerseits

    ab und an gebe ich meinen Chamäleons Calcium in flüssiger Form (Calcium frubiase).

    Dazu zwei Fragen:
    1. wie dosiert ihr das im Trinkwasser? Überdosieren wird wohl nicht möglich sein, aber da ich das zeug nicht verschwenden will, möchte ich es auch nicht pur geben müssen, wenns weniger auch tut.
    2. in den Gegenanzeigen steht unter anderem, man soll es bei Niereninsuffizienz nicht benutzen. Nun ist das zwar auf Menschen gemünzt, dennoch hat mich das stutzig gemacht. Denn auch wenn die Nieren geschädigt sind, braucht das Tier ja Calcium, nicht wahr. Was also tun? Ich nehme nicht an, daß es einen Unterschied zwischen Calciumpulver und C. frubiase gibt bezüglich der Wirkung auf die Nieren.

    vielen Dank

    Marcus

  • #2
    Ich habe zwar kein Chamälion, arbeite aber in einner Apotheke und bin recht skeptisch was die gabe von frubiase Calcium angeht.

    Ich gehe jetzt davon aus das du die Trinkampullen verwendest:

    Wie setzt sich das Arzneimittel zusammen?
    D-Gluconsäure 500 mg
    Calcium dilactat 350 mg
    (SE) Calcium-Ion 109 mg
    (H) Sorbitol +
    (HE) Kohlenhydrate 0,02 BE
    (H) Apfelsinen-Aroma +
    (H) Apfelsinenfruchtsaft-Konzentrat +
    (H) Phosphorsäure +
    (H) Wasser +
    (H) Saccharin natrium +

    H: Hilfsstoff, E: Entspricht / Darreichungsform: TRA / Volumen-/Gewichts-Bezug: 1 Amp.

    Bei diesen Hilfsstoffen (Aromen, Sorbitol, Phosphorsäure...) würde ich auch die Trinkampullen nicht geben.
    Die Brausetabletten sind noch viel ungeigneter mit ihrem hohen Gehalt an Vitamin D (Calciferol) und den Stoffen die die die BTA so nett sprudeln lassen

    Da dürfte es gesünder und günstiger sein wenn du dir z. B. in der Apotheke ein bisschen Caliumcitrat kaufst und das in Wasser löst.

    Ich würde es gar nicht geben, daher kann ich leider keine Angaben zur Dosieung machen, zumal man ja dann wissen müsste wieviel ein Chamälion trinkt.

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    • #3
      Hi Caelo
      Danke für deine Hinweise.
      Brausetabletten gebe ich nicht. Vitamin D3 ist in Frubiase nicht drin.
      ..zur Not trink ichs eben selbst.

      Kommentar


      • #4
        Zitat von MrCus
        Hi Caelo
        Danke für deine Hinweise.
        Brausetabletten gebe ich nicht. Vitamin D3 ist in Frubiase nicht drin.
        ..zur Not trink ichs eben selbst.
        Dochdoch... da gibts noch Frubiase Forte oder so. Das ist auch mit irgendeinem D-Vitamin...

        Kommentar


        • #5
          Zitat von snafu
          Dochdoch... da gibts noch Frubiase Forte oder so. Das ist auch mit irgendeinem D-Vitamin...
          hi snafu

          ich weiß. aber in MEINEM Frubiase ist kein D3 drin

          da fällt mir auf, meine Frage bezüglich der Gegenanzeigen bei Niereninsuffizienz noch nicht bewantwortet. Bevor wir hier also zu Aromastoffen und Vitaminen abdriften.. vielleicht weiß dazu jemand was zu sagen.

          Kommentar


          • #6
            Moin,

            bei einer Niereninsuffizienz kommt es oft zu einer Hyperphosphatämie. Diese kann durch eine erhöhte Ausschüttung von Parathormon zwar kompensiert werden (das nennt man dann sekundärerer Hyperparathyreoidismus). Aber bei einer chronischen Nierenerkrankung, tritt dann meist doch ein erhöhter Phosphatspiegel im Blut auf.
            Parathormon fördert die Ca-Resorption und hemmt die Phosphatresorption in der Niere. Es kommt durch seine Wirkung jedoch auch zu einem Knochenabbau, so daß Ca frei werden kann.
            Durch den hohen Phosphatspiegel (Überschreitung des Löslichkeitsproduktes) im Blut, kann es zu einer Ausfällung von Calciumsalzen (Calciumphosphat) kommen, was zu Weichteilverkalkungen führen kann.

            Da es infolge dieser Ausfällung und auch der zunehmenden Entspeicherung der Knochen, oft zu Tetanien (Zitterkrämpfen) kommt, ist eine Calciumversorgung dann natürlich nötig. Das bedeutet, daß die Nahrung des Tieres weiterhin eine adäquate Menge an Calcium enthalten sollte.
            Ziel ist es, die Phosphatresorption zu vermindern bzw. den Phosphatspiegel im Blut zu senken.
            Dazu werden sogenannte Phosphatbinder eingesetzt. Auch Calciumcarbonat hat solche Eigenschaften.

            Ich würde auf die Gabe von Ca-Frubiase verzichten und stattdessen gemahlene Eierschalen (von gekochten Eiern) oder Sepiaschale verwenden.

            Verstehe sowieso nicht, warum immer dieses Frubiasezeugs genommen wird. Ich nehme immer pulverisierte Sepiaschale zur Ca-Versorgung und ich hatte noch nie einen Rachitisfall bei meinen Viechern.

            Viele Grüße
            Zuletzt geändert von Marc-N.; 25.03.2006, 11:47.

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            • #7
              Zitat von Marc-N.
              Moin,

              Ich würde auf die Gabe von Ca-Frubiase verzichten und stattdessen gemahlene Eierschalen (von gekochten Eiern) oder Sepiaschale verwenden.

              Verstehe sowieso nicht, warum immer dieses Frubiasezeugs genommen wird. Ich nehme immer pulverisierte Sepiaschale zur Ca-Versorgung und ich hatte noch nie einen Rachitisfall bei meinen Viechern.

              Viele Grüße

              hi Marc
              danke für die ausführlichen Hinweise. Gemahlene Sepia benutze ich auch.
              flüssig ist es einfach recht simpel zu verabreichen. Auch in der Zeit, in der sehr wenig gefüttert wird wie im "Winter" oder bei trächtigen Weibchen könnte man so für mehr Calcium sorgen. Oder wenn die Tiere nicht von Hand gefüttert werden können und die Futtertiere das Calcium wieder abstreifen bis sie gefressen werden.
              Also bist auch du der Meinung, daß Frubiase aufgrund der Aromen etc schädlich ist, oder warum rätst du davon ab?.

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              • #8
                Na ja, vor allem wegen der diversen Inhaltstoffe.

                Das Tier sollte ja vor allem phosphatarm ernährt werden
                Desweiteren enthält die Ca-Frubiase Sorbitol, was bei eingeschränkter Nierenfunktion auch nicht so wirklich empfohlen werden kann.

                Außerdem wird Calciumcarbonat auch als Phosphatbinder eingesetzt, von daher ist es eher zu empfehlen.

                Viele Grüße
                Zuletzt geändert von Marc-N.; 25.03.2006, 22:02.

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                • #9
                  Trinkbedürfnis

                  Zitat von Caelo
                  ... zumal man ja dann wissen müsste wieviel ein ChamälEon trinkt.
                  Hi zusammen,

                  mein Tierarzt sagte, man sollte bei Reptilien im Allgemeinen von einem Flüssigkeitsbedürfnis von 10 ml pro Kg Körpergewicht und Tag ausgehen.

                  Das unterschiedliche Flüssigkeitsbedürfnis von Wüsten- bzw. Regenwaldtieren ist hierbei aber nicht berücksichtigt. Man kann aber vermutlich davon ausgehen, dass z.B. ein 100g-Calyptratus sicher nicht mehr als 1ml Wasser am Tag braucht. Besonders wenn man sich die Ausscheidungen eines so getränkten Tieres anschaut, wird das wohl deutlich.

                  Grüße

                  kalif

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                  • #10
                    Zitat von Marc-N.
                    Na ja, vor allem wegen der diversen Inhaltstoffe.

                    Das Tier sollte ja vor allem phosphatarm ernährt werden
                    Desweiteren enthält die Ca-Frubiase Sorbitol, was bei eingeschränkter Nierenfunktion auch nicht so wirklich empfohlen werden kann.

                    Außerdem wird Calciumcarbonat auch als Phosphatbinder eingesetzt, von daher ist es eher zu empfehlen.

                    Viele Grüße
                    yerks.. das Phosphor ist mir garnicht aufgefallen.
                    Gut. Frage beantwortet. Thema ende.

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