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Rätselhaftes Furcifer lateralis

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  • Rätselhaftes Furcifer lateralis

    Liebe Chamäleonfreunde,

    seit Mitte November 2005 pflegen wir zwei Furcifer lateralis, DNZ, Schlupf Anfang Oktober 2005.
    In der Annahme, dass die sich vertragenden Tiere zwei Männchen sind, wuchsen sie zuerst in einem gemeinsamen Terrarium heran. Nachdem dann aber nur das eine Tier eine deutlich verdickte Schwanzwurzel ausbildete und im direkten Vergleich ein wenig mehr an Gewicht zulegte, trennten wir die beiden Mitte Januar diesen Jahres in dem Glauben mit Männchen und Weibchen nun doch ein Pärchen zu besitzen.

    Inzwischen müssten die Beiden ihre Geschlechtsreife erreicht haben, jedoch zeigte uns das vermeintliche Weibchen noch nicht einmal diese typisch prächtig bunte „lateralis“-Färbung sondern ist überwiegend grün mit weißem Lateralstreifen. Bei Stress kann man drei sich abzeichnende Kreise auf den Körperseiten nur erahnen.

    Dies wundert uns sehr, weil die weiblichen Geschwister aus gleichem Gelege schon das bekannte Teppichmuster zeigen. Hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Müssen wir uns Sorgen machen?

    Viele Grüße vom Massivholztier.

  • #2
    natürlich ist es wichtig zu erfahren, aus welchem Verbreitungsgebiet die Elterntiere stammen. Schöne grüne Tiere mit weißem Lateralstreifen kommen meist aus dem Süden von Madagaskar. Wenn die Männchen hellblaue Augenränder und an den Seiten eine ebenso farbliche Sprenkelung besitzen, bei Weibchen ähnlich in einem zarten rosa, dann liegt die Vermutung nahe, daß die Tiere aus Tulear stammen.

    In diesem Fall wäre die Zeichnung ganz normal und kein Grund zur Sorge. Erst in einer Streßsituation würden die Tiere ihr Farbenkleid dementsprechend aktivieren. Natürlich spielt bei der farblichen Gestaltung auch die Terrarientemperatur ein große Rolle.

    Auch wenn das F.lateralis Teppichchamäleon genannt wird, hat die Namensbezeichnung nichts mit einem prächtig bunten Teppichmuster zu tun.

    Viele Grüße
    Mirko

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    • #3
      Mit dem Teppiochmuster meinst Du -auch wegen der angesprochenen Geschlechtsreife- vermutlich die Abwehrfärbung während der Trächtigkeit. Hat das Weibchen sich denn schon verpaart oder hat mal Eier gelegt?

      Ich hatte auch schon Weibchen, die erst mit ca. 12 Monaten paarungsbereit waren und dann auch erst das 1. Gelege abgesetzt haben.

      Gruß,
      budima

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      • #4
        Hallo Mirko,
        ja, es sind Nachzuchten der sogenannten Major Variante, also die etwas größeren Tiere, die aus dem Süden um Tulear stammen. Und so wie Du entsprechende Musterung dieser Art/ Sorte beschreibst sehen unser Männchen und die weiblichen Geschwister ja auch aus, nur unser 6 Monate altes Weibchen eben nicht.

        Und hallo budima,
        nein, verpaart hat sie sich noch nicht und Eier gelegt bzw. angesetzt auch nicht.

        Vielen Dank schon einmal für Eure Beiträge!

        Sehr interessieren würde uns der Zusammenhang zwischen farblicher Gestaltung und der Terrarientemperatur!?
        Das Terrarium hat im oberen Drittel eine Temperatur von 22° bis 26° C und einen Sonnenplatz mit Temperaturen um 30° C. Die meiste Zeit verbringt unsere Dame in der Mitte des Terrariums zwischen dichten Ficusblättern.

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        • #5
          Day-O,

          die Temperaturen sind genau richtig, wenn das Tier eine grasgrüne Färbung hat und der Lateralstreifen schön sichtbar ist.

          Ist die Temperatur zu warm wandelt sich die Farbenpracht in ein blasses "graugrüngelb" und der Lateralstreifen ist nicht mehr so deutlich zu erkennen.

          Je kühler, desto dunkelgrüner.....

          Lese die Temperatur von deinem Chamäleon ab, es ist nämlich das beste Thermometer. Es bringt wirklich nicht viel sich nur an Klimadaten zu orientieren. Es spielt vielmehr eine Rolle, bei welchen Temperaturen und Beleuchtung das Tier bis zum Zeitpunkt des Wechsels an den neuen Besitzers gehalten wurde.


          so ist es optimal:
          http://www.parsonii.de/mods/gallery/...fer_tulear.jpg

          Viele Grüße
          Mirko


          Bitte keine Bilder direkt einstellen, sondern nur den Link.
          Danke und Gruß
          Zuletzt geändert von Marc-N.; 03.04.2006, 10:43.

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          • #6
            Hoi!

            In Tulear bzw. im Südwesten kommen zwei Formen von F. lateralis vor. Schon beim alten Brygoo zu lesen und von Vences & Glaw auch schon gehört:-) Selber bisher aber nur die grosse Form gefunden...

            Ich orientiere mich lieber weiter an den Temperaturen aus Klimadiagrammen, als an der, die der Vorpfleger benutzt hat... Ch. (r.) sternfeldi oder Ch. bitaeniatus bei 30°C zu halten ist nun mal auf kurz oder lang tödlich...

            Gruss
            Nicolà
            seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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