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Unfall oder Krankheit

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  • Unfall oder Krankheit

    Nach der ersten Nacht im Gazeterrarium lag mein Jemenchamäleonweibchen, ca. 3 Monate alt) apathisch auf dem Boden, rudert mit den Hinterbeinen und kommt einfach nicht auf die Äste. Hatte bis dahin ganz gut gefressen und auch Tropfen von den Blättern getrunken. Es wirkt wie "betrunken" oder gelähmt.
    Wasser über eine Pipette wird aufgenommen. Meine Vermutung ist eine Vergiftung? Ein Insektenstich? Sichtbare Verletzungen gibt es jedoch nicht.
    Zuletzt geändert von Nicolá Lutzmann; 24.07.2006, 19:26.

  • #2
    Könnte nach einem "rachitischen Zusammenbruch" klingen.
    Weiß nicht, ob es sowas als vetmedizinischen Fachbegriff gibt!?

    Mein allererstes Chamäleon vor ca 10 Jahren lag leider auch eines Tages so auf dem Boden und konnte sich nur noch mit den Beinchen an den Helm greifen. Damals wusste ich noch nichts von UV und Calzium und ähnlichem...

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    • #3
      Würde mich mal interessieren wie es dem Tier geht.Warst du beim Arzt?
      Zuletzt geändert von Spirale; 24.07.2006, 21:13.

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      • #4
        Hallo,

        Vergiftung könnte aber ebenso gut sein und ist, wenn das Tier keine verformten Knochen hat auch wahrscheinlicher. Hast Du neue Pflanzen in dem Becken, oder mit irgendwas Giftigem (Lack, Silikon, o.a.) im Becken hantiert?

        Grüße Thomas

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        • #5
          Danke erst einmal

          Das Tier habe ich erst 4 Wochen. Bei einer Rachitis wäre es dann schon beim Züchter falsch aufgezogen worden... Ich habe die letzten 2 Wochen immer Wiesenplankton gegeben: Heuschrecken aller Größen, was auch sehr gut angenommen wurde. Im Terrarium (1x1x1,2 m) gibt es UV-Licht.
          Das neue Gazeterrarium ist handelsüblich, da dürften doch keine Gifte drin sein. Vielleicht ist es doch Rachitis und der Zeitpunkt war zufällig mit dem Umzug in die Sonne zusammengefallen. Werde umgehend Kontakt zu einem Tierarzt aufnehmen und Euch weiter informieren.

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          • #6
            Wie lange liegt das Tier denn schon rudernd auf dem Boden??????

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            • #7
              Seit Montag Mittag. Habe für Heute einen Termin beim Tierarzt vereinbart, einen Kollegen sozusagen, da ich auch vom Fach bin, nur leider für Menschen, so dass ich selbst nicht helfen kann.
              Der Kollege tippt auch auf Rachitis. Ich halte euch auf dem Laufenden.
              Gruss FB aus CB

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              • #8
                Hallo,

                gibst Du denn gar keine Supplemente, also Mineralien- und Vitaminzusätze? Wenn nicht, dann liegt das Problem bei Deiner derzeitigen Haltung darin, dass Du Wiesenplankton, welches insbesondere bei Heuschrecken einen hohen Oxalsäuregehalt hat, in Kombination mit Sonnenlicht dem Tier bietest. Das Sonnenlicht bewirkt die VitaminD3-Synthese und fördert damit noch zusätzlich die Mobilisierung von Calcium aus dem Knochen, was über kurz oder lang zur Entmineralisierung führt. Wenn kein Calcium von außen zugeführt wird, dann begünstigt UV-Licht eine Rachitis.

                Grüße Thomas

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                • #9
                  Zitat von Thomas
                  Wenn kein Calcium von außen zugeführt wird, dann begünstigt UV-Licht eine Rachitis.

                  Grüße Thomas
                  Sorry für die Zwischenfrage, aber trifft das allgemein, also auch bei Geckos, etc ... zu?

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                  • #10
                    Hallo,

                    das trifft v.a. bei sich im Wachstum befindlichen Tieren zu, da das Knochenwachstum besonders viel Calcium benötigt. Chamäleons sind da besonders empfindlich, Geckos können aber mit Sicherheit auch Mineralien in ihrer Wachstumsphase gebrauchen.
                    VitaminD3 ist nicht, wie viele denken, für den Einbau von Calcium in die Knochen zuständig (dieses Hormon heißt Thyreocalcitonin), sondern für die Aufrechterhaltung des Blutcalciumspiegels, sowie die Resorption von Calcium aus dem Nieren und die Rückresorption von Calcium aus den Nieren. Die Aufrechterhaltung des Blutcalciumspiegels wird durch das aktive VitaminD3 bzw. das Parathormon bei Unterversorgung mit Calcium durch die Entmineralisierung des Knochens eine Zeit lang gewährleistet.

                    Grüße Thomas

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                    • #11
                      Super. Danke Thomas für die Aufklärung. Man lernt doch immer wieder dazu.

                      Gruß David

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