Hallo!
Vor gut 10 Tagen fand ich mein Nosy Be Weibchen (8 Monate alt) nachmittags auf einem Rindenstück liegend. Es lag auf dem Bauch, der hintere Körperteil ab Körpermitte war scharf abgegrenzt deutlich dunkel angelaufen und die hinteren Gliedmaße gelähmt. Einige Stunden zuvor war das Tier noch völlig in Ordnung.
Ich hatte es allein in einem Gazekäfig zum Sonnentanken auf meinen Balkon gebracht.
Natürlich bin ich sofort am nächsten morgen zu einem Tierarzt gefahren. Leider konnte mir dieser außer diversen Vermutungen auch nichts genaueres sagen. auch der zweite reptilienkundige Tierarzt, den ich am gleichen Tag aufsuchte, konte mir keine Erklärung geben. Das Rückgrat des Tieres ist augenscheinlich unverletzt, röntgen wollte der Arzt das Tier nicht, weil es angeblich noch zu klein ist, um auf dem Bild etwas erkennen zu können.
Ich habe dann versucht, das Tier zu füttern. Die dargereichte Grille wurde mir gierig aus der Hand geschnappt und verzehrt. Sicherheitshalber verabreichte ich dem Tier dann noch eine Portion Paraffin, da ich nicht wusste, ob auch der Darm gelähmt ist. Glücklicherweise kotete das Tier nach 3 Tagen. Seitdem wird es jeden Tag per Hand gefüttert. Die dunkle Verfärbung ist mittlerweile fast verschwunden. Das Tier kann zwar die hinteren Gliedmaße nicht gezielt benutzen, auf punktuelle Reizung erfolgt jedoch ein Reflex in Form von Beinbewegung, bw. Krallen.
Legenot, Infektion, etc. scheidet lt. Aussage des Arztes aus. Ein Fall aus max. 50 cm Höhe auf weichen Boden wäre denkbar aber auch nicht sehr wahrscheinlich.
Mein behindertes Kamel pflege ich seitdem täglich, massiere es an den vom Arzt beschriebenen Akupunkturpunkten, kontrolliere die Reflexe (wird von Tag zu Tag besser).
Das hindert das gute Tier aber nicht daran, mich ständig beißen zu wollen. Es ist ansonsten ganz normal gefärbt (orange auf Braun) und beobachtet seine Umwelt sehr genau. Die vorderen Gliedmaße sind kräftig und es zieht sich damit gelegentlich in seinem Isolierkäfig am Gaze hoch.
Meine Frage: Hat jemand schon mal ähnliches erlebt oder kann mir eine Prognose für den weiteren Verlauf geben? Besteht Hoffnung oder muss ich einen Rollstuhl kaufen?
Nachtrag:
Ich habe das Tier heute mit einer Infrarot Bestrahlungslampe 5 Minuten lang behandelt. Erstaunlicher Effekt: Sofort nach der Bestrahlung waren die Reflexe erheblich besser als zuvor. Eine vorherige Unterkühlung kann allerdings nicht vorgelegen haben, denn im Terrarium ist es um die 24 -28 Grad warm und auch am Ort des Auftretens draußen war es an dem Tag sehr warm. Einzige Unregelmäßigkeit am Tag des Auftretens war, dass das Chamäleon sich ein Pfauenauge auf dem Balkon geschnappt hat.
Über sachliche und hilfreiche Beiträge würde ich mich sehr freuen.
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Burkhard
Vor gut 10 Tagen fand ich mein Nosy Be Weibchen (8 Monate alt) nachmittags auf einem Rindenstück liegend. Es lag auf dem Bauch, der hintere Körperteil ab Körpermitte war scharf abgegrenzt deutlich dunkel angelaufen und die hinteren Gliedmaße gelähmt. Einige Stunden zuvor war das Tier noch völlig in Ordnung.
Ich hatte es allein in einem Gazekäfig zum Sonnentanken auf meinen Balkon gebracht.
Natürlich bin ich sofort am nächsten morgen zu einem Tierarzt gefahren. Leider konnte mir dieser außer diversen Vermutungen auch nichts genaueres sagen. auch der zweite reptilienkundige Tierarzt, den ich am gleichen Tag aufsuchte, konte mir keine Erklärung geben. Das Rückgrat des Tieres ist augenscheinlich unverletzt, röntgen wollte der Arzt das Tier nicht, weil es angeblich noch zu klein ist, um auf dem Bild etwas erkennen zu können.
Ich habe dann versucht, das Tier zu füttern. Die dargereichte Grille wurde mir gierig aus der Hand geschnappt und verzehrt. Sicherheitshalber verabreichte ich dem Tier dann noch eine Portion Paraffin, da ich nicht wusste, ob auch der Darm gelähmt ist. Glücklicherweise kotete das Tier nach 3 Tagen. Seitdem wird es jeden Tag per Hand gefüttert. Die dunkle Verfärbung ist mittlerweile fast verschwunden. Das Tier kann zwar die hinteren Gliedmaße nicht gezielt benutzen, auf punktuelle Reizung erfolgt jedoch ein Reflex in Form von Beinbewegung, bw. Krallen.
Legenot, Infektion, etc. scheidet lt. Aussage des Arztes aus. Ein Fall aus max. 50 cm Höhe auf weichen Boden wäre denkbar aber auch nicht sehr wahrscheinlich.
Mein behindertes Kamel pflege ich seitdem täglich, massiere es an den vom Arzt beschriebenen Akupunkturpunkten, kontrolliere die Reflexe (wird von Tag zu Tag besser).
Das hindert das gute Tier aber nicht daran, mich ständig beißen zu wollen. Es ist ansonsten ganz normal gefärbt (orange auf Braun) und beobachtet seine Umwelt sehr genau. Die vorderen Gliedmaße sind kräftig und es zieht sich damit gelegentlich in seinem Isolierkäfig am Gaze hoch.
Meine Frage: Hat jemand schon mal ähnliches erlebt oder kann mir eine Prognose für den weiteren Verlauf geben? Besteht Hoffnung oder muss ich einen Rollstuhl kaufen?
Nachtrag:
Ich habe das Tier heute mit einer Infrarot Bestrahlungslampe 5 Minuten lang behandelt. Erstaunlicher Effekt: Sofort nach der Bestrahlung waren die Reflexe erheblich besser als zuvor. Eine vorherige Unterkühlung kann allerdings nicht vorgelegen haben, denn im Terrarium ist es um die 24 -28 Grad warm und auch am Ort des Auftretens draußen war es an dem Tag sehr warm. Einzige Unregelmäßigkeit am Tag des Auftretens war, dass das Chamäleon sich ein Pfauenauge auf dem Balkon geschnappt hat.
Über sachliche und hilfreiche Beiträge würde ich mich sehr freuen.
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Burkhard
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