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Furcifer Pardalis krank

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  • #16
    Infrarotbehandlung

    Danke für den Beitrag.

    Ich habe vorher natürlich mit meiner Tierärztin darüber gesprochen. Die Bestrahlung dauerte nur 5 Minuten. Die Temparatur (Ich habe immer wieder den Hand zwischen Tier und Strahlenquelle gehalten), würde ich als angenehm warm bezeichnen (max. 35 Grad). Da das Tier die Vorderbeine völlig normal bewegen kann würde es sich bei zu großer Temperatur doch sicherlich damit von der Wärmequelle entfernen wollen.

    Zur Diagnostik:

    Wie eingangs schon erwähnt, meint die Tierärztin, dass das Röntgen bei einem Tier dieser Größe kaum brauchbare Ergebnisse erzielen dürfte. Da letztendlich aber beide aufgesuchten Ärzte keine genaue Diagnose stellen konnten, bin ich ehrlich gesagt doch ein wenig ratlos.

    Die anfangs deutlich sichtbare, relativ scharf abgegrenzte Verdunklung der Haut ab ca. Leibesmitte (vom Rückgrat gesehen oben diagonal in Richtung Kopf etwas weitergehend), hat in den letzten Tagen deutlich abgenommen. Mittlerweile ist das Tier wieder fast normal gefärbt.
    Könnte es sich bei dem Krankheitsbild auch um eine Prellung handeln?

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    • #17
      Ich könnte mir vorstellen, daß das Tier von dem Männchen bei einem missglückten Paarungsversuch eventuell am Rückgrat verletzt wurde. Wie gross sind deine Tiere inzwischen? Grössere Männchen können durchaus die zierlicheren Weibchen durch ungestümes Verhalten verletzen, ohne daß es von aussen sichtbar wäre. Die Symptome klingen für mich zumindest nach solch einer Ursache. Hälst du die Tiere denn immer noch ständig zusammen?

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      • #18
        Das ganze muß ja passiert sein, als das Tier alleine draußen in seinem Gazekäfig sonnte. Als ich es dort hinbrachte, war es noch völlig ok. Oder meinst Du, dass die Verletzung sich erst einen halben Tag später bemerkbar gemacht haben könnte? Wäre das möglich? Die Tiere sind Handtellergroß.
        Seit der Sache ist das kranke Tier natürlich getrennt, da es ja hinten noch weitgehend gelähmt ist.
        Zuletzt geändert von Admiral Hornblower; 28.08.2006, 17:23.

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        • #19
          Krankes Nosy Be

          Hier ein Bild vom kranken furcifer pardalis. Ich sitze daneben und passe auf, dass es nicht fallen kann


          www.the-seven-seas.de/bilder/krankeskamel.jpg

          Seit einer halben Stunde bewegt es seine Hinterläufe gelegentlich.
          Zuletzt geändert von Admiral Hornblower; 28.08.2006, 21:25.

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          • #20
            Guten Abend,

            es ist durchaus möglich, daß das Chamäleon derartig unglücklich gefallen ist, daß es Schäden an der Wirbelsäule davongetragen hat.

            Diese lassen sich nicht unbedingt palpatorisch feststellen, sondern erfordern eine röntgenologische Untersuchung. Die Anfertigung eines solchen Röntgenbildes ist absolut möglich und es ist auch auswertbar. Das ist nichts besonderes, sondern eher eine Routineuntersuchung.

            Ich habe einige Monate in der Klinik für Zier- und Wildvögel der Tierärztlichen Hochschule Hannover geabeitet. Und dort sind Röntgenaufnahmen, selbst von sehr kleinen Patienten, üblich und auch oftmals nötig. Desweiteren haben wir in einer spezialisieten Reptilienpraxis in Hannover ebenfalls sehr oft Röntgenaufnahmen von sehr kleinen Reptilien gemacht, die einen hohen diagnostischen Aussagewert aufwiesen.

            Es wäre demnach von Vorteil eine solche Aufnahme auch von diesem Tier zu machen.
            Die Symptomatik deutet sehr auf eine Verletzung/Beeinträchtigung des Rückenmarks hin.
            Auf einer Röntgenaufnahme können Wirbelluxationen, Brüche etc. durchaus festgestellt werden.

            Bitte gehe mit dem Tier nochmals zum reptilienkundigen Tierarzt.
            Die Gabe von Vitamin B wäre hier zudem sehr vorteilhaft. Da kaum überdosiert werden kann (wasserlöslich), ist damit auch kein großes Risiko verbunden.

            Gruß
            Zuletzt geändert von Marc-N.; 28.08.2006, 22:07.

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            • #21
              Zitat von Admiral Hornblower
              Mein behindertes Kamel pflege ich seitdem täglich, massiere es an den vom Arzt beschriebenen Akupunkturpunkten, kontrolliere die Reflexe (wird von Tag zu Tag besser).
              Das hindert das gute Tier aber nicht daran, mich ständig beißen zu wollen.
              Gut so.
              Ein jedes Chamäleon würde wohl versuchen zu beißen, wenn es massiert wird. Gerade Chamäleons funktionieren ja nun ein bissi anders als Hund und Katze. Kein Wunder, daß jedesmal alle Kräfte mobilisiert werden, wenn das Tier in höchster Panik versucht, vor einem auf ihm rumdrückenden Freßfeind zu entkommen. Kann dann natürlich beliebig interpretiert werden.

              Tja, man kann natürlich nur mutmaßen, aber es drängt sich der Verdacht auf, daß die hochgelobte "Traumwurzel" und die olle Korkrinde, die fast die einzigen Klettermöglichkeiten für die "Rabauken" und "Halunken" darstellen, möglicherweise doch nicht so das Gelbe vom Ei sind. Stichwort Absturzgefahr

              Daß Chamäleons, vor allem welche in dieser Größe, angeblich nicht geröntgt werden können würde mich ziemlich stutzig machen, vor allem im Zusammenhang mit der Rotlichtbehandlung und der Akkupunkturmassage!
              Nicht daß man da evtl. ähnlich schlecht beraten ist wie bei manch einem semi-wissenschaftlichen Mentor.




              @Uwe Starke Huber:
              Es klingt, als hättest du schon überdurchschnittlich viele Erfahrungen mit Knochenbrüchen aller Art bei Chamäleons gemacht...falls das so ist, vielleicht mal die Kalzium/D3-Versorgung checken?
              Zuletzt geändert von snafu; 28.08.2006, 22:48.

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              • #22
                Danke für Deine Stellungnahme, Marc!

                Bei der ersten Tierärztin, die ich besuchte, war ich mir nicht sicher, ob ich dort so gut beraten sei. Ich habe dann die Anschrift der zweiten Ärztin aus diesem DGHT Forum entnommen in der Hoffnung, hier wirklich auf einen Spezialisten zu treffen. Wenn mir ein Tierarzt sagt, dass man auf den Röntgenbildern von so kleinen Tieren kaum etwas erkennen kann, so muß ich das als Nichtmediziner doch zunächst glauben. Tja, nun weiß ich natürlich wirklich nicht mehr, an wen ich mich wenden soll..... Vielleicht könntest Du mir ja einen Tip geben, wo ich röntgen lassen kann. Ich wohne übrigens in der Nähe von Diepholz.
                Besteht Deiner Meinung nach eine Chance, dass der Defekt wieder völlig ausheilt oder sieht es eher ungünstig aus.

                Snafu, Dir möchte ich sagen, dass Du meinen Thread offensichtlich nicht aufmerksam gelesen hast. Das Tierchen hatte keinen Traum auf einer Wurzel und ist dann von selbiger heruntergeplumpst (wäre auch wohl ganicht so schlimm gewesen, da das Wasser Verletzungen verhindert hätte), sondern es war

                - d r a u ß e n -

                in einem recht übersichtliche Gaze Terrarium mit weichem Bodengrund. In dem Behälter stand nur ein Ficus Bäumchen im Plastiktopf. Dort ist es (was auch immer) passiert.

                Übrigens geht es den beiden Ambilobe hervorragend. Sie wachsen prächtig und sind offensichtlich kerngesund.
                Zuletzt geändert von Admiral Hornblower; 28.08.2006, 22:56.

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                • #23
                  Zitat von Admiral Hornblower
                  ...
                  Snafu, Dir möchte ich sagen, dass Du meinen Thread offensichtlich nicht aufmerksam gelesen hast. Das Tierchen hatte keinen Traum auf einer Wurzel und ist dann von selbiger heruntergeplumpst (wäre auch wohl ganicht so schlimm gewesen, da das Wasser Verletzungen verhindert hätte), sondern es war...
                  Och...ich habe sehr genau gelesen....und die Bilder des Paludarium-Threads noch gut im Kopf. Ebenso all die schrägen Bezeichnungen. "Traumwurzel" stammt nämlich nicht von mir.

                  Ich glaube nicht, daß man völlig ausschließen kann, daß da nicht VORHER schon was eingeklemmt/verknackst wurde, was erst etwas
                  später draußen akut wurde.
                  Wenn überhaupt, dann wird nur ein oder mehrere Röntgenbilder Klarheit bringen können.
                  Kennt denn der tolle Experte ausm Landkreis keinen empfehlenswerten Facharzt?

                  btw...seit wann dutzen wir uns eigentlich?
                  Zuletzt geändert von snafu; 28.08.2006, 23:01.

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                  • #24
                    Na,

                    ob den beiden das wirklich Spaß macht wage ich zu bezweifeln

                    Ist denn immer noch nicht klar geworden das Ihr Chamäleonbecken eine ernsthafte Gefahr darstellt indem es andere Neulinge dazu animiert ebensolches nachzubasteln?

                    Und wenn dann erfahrene bis sehr erfahrene Pfleger dies kritisieren, dann sicherlich weniger aus Spaß als mehr aus Verantwortungsbewusstsein dem Hobby und den Tieren gegenüber.

                    In Ihrem speziellen Fall kann ich mir gut vorstellen wie Sandra von PW querliest und in Gedanken schon Textbausteine für die HP zurechtmauert. Genügend Munition um gegen Reptilienhaltung zu argumentieren liefern Sie ja schon. Das wird ihr die Arbeit ziemlich erleichtern...

                    Übrigens wurde noch keine Erklärung dafür abgegeben warum Sie sich die Tiere haben schicken lassen. Der Kauf unterliegt ja erstmal einer einseitigen Willenserklärung des Käufers. Also von Ihnen, nur um das festzuhalten. Wenn Sie also erst kaufen und den Versand in kleinen engen Plastikdosen wählen (Warum dies eigentlich eine gute Idee ist kann ich Ihnen gerne erklären, auch wenn ich gleich vorrausschicke das Sie es vermutlich nicht verstehen werden) , und sich dann im Nachhinein über die Ungeheuerlichkeit der Versandart beschweren...dann läßt das schon den Schluss zu das Sie vielleicht mal den Therapeuten aufsuchen welchen Sie Markus (Hedonist) empfahlen.

                    Erinnert zumindest mich ein klitzekleines Bisschen an Jekyll & Hyde...oder Schizo & Phren...

                    So, abschliessend noch der Tip sich zu bequemen und zu Dr.Keil nach Hannover zu fahren. Adresse steht sicherlich in der TA-Liste der DGHT.

                    MfG(rinsen)

                    Marco Beck

                    P.S.: Bei semi-wissenschaftlich und Chamäleons fällt mir glatt ein Typ ein, welcher behauptet das die "Farbe" bei Pantherchamäleon-NZ immer zu 80% vom Vater vererbt wird. Wenn das der olle Mendel gewusst hätte...

                    Edit: Nicht das jemand denkt, der Beck spinnt 'n bissle (nicht das er das hin und wieder nicht täte), aber hier standen noch einige Postings vor meinem die jedoch gelöscht wurden. Nun fehlt ein wenig der Zusammenhang, den der geneigte Leser allerdings mit wenig Phantasie rekonstruieren kann.
                    Zuletzt geändert von Bex; 29.08.2006, 08:29.

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                    • #25
                      Zitat von Admiral Hornblower
                      Das Tierchen hatte keinen Traum auf einer Wurzel und ist dann von selbiger heruntergeplumpst (wäre auch wohl ganicht so schlimm gewesen, da das Wasser Verletzungen verhindert hätte)...
                      Dazu eine Anekdote:

                      Es begab sich bei einem Großhändler in Oranien welcher für mich mehrfach gehörnte Chamäleons 6 Wochen zwischenhälterte...

                      So, weiter in der Kurzfassung:
                      Quarantänebecken, Tropftränke drüber, Auffangbehälter als Tropfenfang im Becken. Nachts fiel Chamäleon (38cm GL) samt Kletterast in den Auffangbehälter und ist ersoffen.

                      Ersoffen trotz Möglichkeit an dem schräg sitzenden Ast aus der 5 cm hohen Pfütze empor zu klettern. Laut TA ist das Tier ansonsten recht fit gewesen. Ausser sehr wenigen Parasiten (geringer Befall mit Filarien) aus 3 vorher untersuchten Kotproben wurde nix gefunden...

                      Nun kann man darüber spekulieren ob das Tier mangels Unterhaltung in einer ihm zuänglichen Sprache Suizid begangen hat...oder ob nicht eher folgende Moral von der Geschicht' lehrreicher ist:

                      "Stehende Gewässer sind für Chamäleons nicht."

                      Ausnahmen bestätigen die Regel und heißen z.B. hilleniusi...

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                      • #26
                        Zitat von snafu

                        ....
                        @Uwe Starke Huber:
                        Es klingt, als hättest du schon überdurchschnittlich viele Erfahrungen mit Knochenbrüchen aller Art bei Chamäleons gemacht...falls das so ist, vielleicht mal die Kalzium/D3-Versorgung checken?

                        Hallo,

                        besteht ein Kalzium/D3 Mangel, wachsen die Knochen nicht nach 2-4 Wochen zusammen und man sieht schon im Vorfeld, bevor es zu einem Bruch kommt, rachitische Symptome. Ein Quadricornis hatte sich vor zwei Jahren eine Wirbelsäulenquetschung durch einen Sturz zugezogen; das Tier konnte die Hinterbeine nicht mehr bewegen und sah genauso wie auf dem Bild von Admiral Hornblower aus. Weil diese Verletzung irrparabel war, musste das Chamaeleon eingeschläfert werden. Die Knochenbrüche bei den beiden anderen Tieren, einmal ein Vorderbein und einmal ein Hinterbein, sind nicht durch einen Sturz zustande gekommen, sondern weil sie an einem Ende abgerutscht sind. Dabei sind die Tiere so unglücklich seitlich gegen einen Ast geschlagen, das es zum Bruch kam. Zum Glück braucht man nicht überdurchschnittlich viel Erfahrung mit Knochenbrüche, sondern eigentlich reicht nur eine Erfahrung; die anderen zwei waren schon zuviel.

                        sind alles nur subjektive Beobachtungen, Erfahrungen und wissenschaftlich nicht belegt.

                        mfg
                        uwe starke huber

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                        • #27
                          Moin zsammen!

                          Da hier nun eine Stellungnahme von einem Tierarzt vorliegt, dass man sehr wohl Röntgenaufnahmen auch von kleinen Tieren machen kann und noch weiter Ratschläge vorliegen, und nicht mehr Thema bezogen geantwortet wird, schliesse ich das Thema.

                          Gruss
                          Nicolà
                          seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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