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Richtiges Medikament?

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  • Richtiges Medikament?

    Hallo,
    eine Kotuntersuchung meines Jemen Chamäleons hat ergeben, dass er Oxyuren hat. Meine Tierärztin hat mir FENBENOL mitgegeben. Hat jemand damit Erfahrung?
    Sie sagte, Oxyuren seien nicht auf Menschen übertragbar. Stimmt das?
    Woher könnten diese Oxyuren kommen? Aus dem Futter?
    Danke im voraus für hilfreiche Antworten.

  • #2
    Hallo,

    kenne dieses Mittel zwar nicht, der Name klingt aber sehr nach einer Abkürzung des Wirkstoffs Fenbendazol welcher meist unter dem Handelsnamen Panacur zur Oxyurenbehandlung verschrieben wird. FENBENOL habe ich im Netz nur im Zusammenhang mit Säugern erwähnt gefunden. Panacur ist zwar auch ein Mittel welches bei allen Arten von Tieren Anwendung findet, dennoch mal die Frage: Warst Du bei einem reptilienkundigen Arzt?

    Der Wirkstoff Fenbaendazol ist gegen Oxyuren wirksam und wird recht gut vertragen. Die tatsächliche Wirksamkeit hängt aber stark von der Dosierung ab und die Behandlung ist nicht immer ganz erfolgreich, sodass wiederholte Behandlungen notwendig sind oder ein anderes Mittel gegeben werden muss.

    Allerdings muss man dazu sagen, dass Oxyuren nur bei massivem Befall wirklich behandelt werden sollten. Sie sind nämlich in der Praxis nahezu "unausrottbar" ( soll heißen, nicht in jeder, aber doch in vielen Kotproben eines einzelnen Tieres nachweisbar, wenn auch nicht in großer Zahl ) und gehören offenbar zur normalen Darmfauna der Tiere. Eine massenhafte Vermehrung der Würmer kann durch fehlerhafte Ernährung ( zu wenige Ballaststoffe ), Stress oder Krankheit begünstigt werden.

    Oxyuren ( Madenwürmer ) sind auch beim Menschen bekannt, allerdings handelt es sich hier aber wohl um eine andere Art und von einer Übertragung von Reptil auf Mensch habe ich noch nichts gehört. Die übliche Hygiene von wegen Händewaschen sollte aber natürlich dennoch eingehalten werden ( zB auch wegen Salmonellen ).

    Grüße
    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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    • #3
      Danke black-eye für deine Mühe!

      Meine Tierärztin behauptet zumindest, sie sei reptilienkundig. Aber auf der Liste hier steht sie nicht.

      Da der Befall nicht übermässig ist, werde ich jetzt noch nicht behandeln, denn dem Kerl geht´s gut. Nicht, dass er nacher noch durch Nebenwirkungen krank wird und wäre "nur" mit den Oxyuren besser dran.

      Noch eine Frage: durch welche Nahrung bekommt ein Chamäleon Ballaststoffe?

      Viele Grüsse
      Zuletzt geändert von Frauchen33; 30.08.2006, 16:30.

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      • #4
        Hallo,

        Baytril ist unbedenklich für Reptilien denn es wird sehr gut vertragen, da es vom Organismus nicht aufgenommen wird. Auch Überdosierungen schaden den Tieren in der Regel nicht. Ich würde das Tier in jedem Fall behandeln. Mir ist nicht bekannt, dass Reptilien Oxyuren dauerhaft tragen. Vielleicht könnte Marc mal was dazu sagen.
        Wichtig ist v.a., dass Du die Behandlung nach 2 Wochen wiederholst, und das Tier in einem Quaratäneterrarium behandelst. Es sollte seinen eigenen Kot nicht wieder fressen können.
        Das eigentliche Terrarium sollte gründlich gereinigt werden, damit Eier der Oxyuren entfernt werden.

        Grüße Thomas

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        • #5
          Zitat von Thomas

          Baytril ist unbedenklich für Reptilien denn es wird sehr gut vertragen, da es vom Organismus nicht aufgenommen wird. Auch Überdosierungen schaden den Tieren in der Regel nicht.
          Umm,.... nur eine Verwechslung, oder? Baytril ist doch meines Wissens ein ( starkes ) Antibiotikum und gegen diverse Bakterien einsetzbar, aber nicht gegen Oxyuren?! Mein Ch. montium wurde damit gegen Mundfäulebakterien behandelt. Es sollte durchaus genau dosiert werden.

          @ Frauchen:

          "Ballaststoffreiche" Ernährung ist so eine Sache bei fleisch- bzw. insektenfressenden Reptilien denn naturgemäß enthalten ist die Ernährung hier wesentlich ballaststoffärmer als bei Pflanzenfressern. Also: abwechslungsreich füttern und auch dafür sorgen, dass die Futtertiere artgerecht versorgt werden. Du kannst auch versuchen, dem Tiere pflanzliche Nahrung anzubieten, viele Jemen nehmen gerne etwas Obst oder knabbern an Ficus und Schefflera ( oder anderen Pflanzen ), andere dagegen nehmen keine pflanzliche Nahrung zu sich.

          Grüße
          Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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          • #6
            Ups... ja klar, Verwechslung. Panacur meinte ich natürlich. Danke für den Hinweis.

            Grüße Thomas

            Kommentar


            • #7
              Hmmm...soweit ich weiß, sind Oxyuren noch mit das harmloseste was Chamäleons so zu bieten haben.
              Die durchwandern wohl nicht, wie die meisten anderen Darmparasiten, andere Innereien, sondern leben wirklich nur lokal dort und richten in überschaubaren Stückzahlen keinen nenneswerten Schaden an.
              Sowas wie Spulwürmer oder massenhaft Kokzidien sind da schon deutlich gefährlicher.
              Zuletzt geändert von snafu; 30.08.2006, 18:23.

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              • #8
                Zitat von snafu
                Sowas wie Spulwürmer oder massenhaft Kokzidien sind da schon deutlich gefährlicher.
                Hi gibt es irgendwo nen Foto von diesen Würmern ?

                Gruß und danke Pennywise

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                • #9
                  Sie wandern nicht, entziehen aber dem Tier Nährstoffe. So toll ist das nun auch nicht.

                  Grüße Thomas

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                  • #10
                    Thomas, kann es sein, dass diese Viecher auch Calzium entziehen und das arme Viechlein ziemlich schlapp und antriebslos machen?
                    Die Tiererztin hatte vor kurzem (ca 2 Monate) eine negativ ausfallende Kotprobe gemacht, meinte aber dass wir nochmal testen sollen, weil die kleine einfach nicht auf die Beine kommen.
                    Sie vermuetet naemlich einen Befall....
                    Naja, mal sehen, was dabei rauskommt.

                    bis denne

                    coraeins

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                    • #11
                      Sorry, aber weiss ich nicht.

                      Grüße Thomas

                      Kommentar


                      • #12
                        Was ist denn eine negativ ausfallende Kotprobe?


                        Eine Probe alleine ist leider nicht aussagekräftig, es müssen immer mehrere aufeinanderfolgende Proben zusammen untersucht werden.
                        Dank der verschiedenen Entwicklungsstadien von EndoParasiten ist leider manchmal, trotz hochgradigem Befall, in einer einzigen Probe nichts nachweisbar.

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                        • #13
                          Zitat von coraeins
                          ... meinte aber dass wir nochmal testen sollen, weil die kleine einfach nicht auf die Beine kommen.
                          Sie vermuetet naemlich einen Befall....
                          Naja, mal sehen, was dabei rauskommt.
                          Bei sowas vielleicht besser/zusätzlich ein Blutbild machen lassen?
                          Oder wurde das schon gemacht?
                          Zuletzt geändert von snafu; 31.08.2006, 14:16.

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                          • #14
                            Zitat von snafu
                            Was ist denn eine negativ ausfallende Kotprobe?
                            Verstopfung würde ich sagen

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                            • #15
                              also gut

                              die negative Kotprobe war eine Worterfindung von mir. Sollte heissen, dass in der Kotprobe nichts festgestellt werden konnte.
                              Und es waren 2 Stueck nacheinander.

                              Aber ich verstehe das mit den Entwicklungsstadien und werde dementsprechend mehrere Kotproben naechster Zeit abgeben.

                              Nein, sie hatte keine Verstopfung.

                              Ein Blutbild ist anscheinend (noch) nicht machbar, weil sie zu klein/leicht ist und durch die OP, die sie vor kurzem hatte wahrscheinlich noch recht schwach ist. (Zweiter Grund ist mein eigener Gedanke!!)

                              Hmmm, also Kotproben werde ich dementsprechend naechster Zeit abgeben. Welches Zeitinterval ist denn da am besten? Und wie oft/lange sollte man das machen?

                              coraeins

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