Wann Darf ich Chamälonbabys verkaufen???

[Toranaga]

Also das ist schon ein wenig überzogen! Bei mir ist ein Chamäleon auf grund des Transportstresses innerhalb von Europa noch nicht gestorben! Auch keine Ch. calyptratus.

Gruss
Nicolà

Die Aussage beruht auf Gesprächen während diverser Chamtische. Betraf dort vor allem Brookesiinae. Wenn aber schon der dreistündige Auszug aus dem normalen Terrarium, wegen Umbauarbeiten, eines fast adulten Ch. melleri mit mehrtägigem Hungern und ein Jahr vorher der Weg von Hamm zum Halter mit knapp drei Monaten Futterverweigerung bestraft wird, dann seh ich das schon als Alarmzeichen. Mir ist auch noch kein Chamaeleon beim Transport eingegangen, aber die Eingewöhnung war teilweise schon eine harte Zeit für beide Seiten.

cu
Toranaga

[ingo v.]

Hallo,

Hamm hat es mal wieder gezeigt. Es gibt offensichtlich einen Markt für frisch geschlüpfte Chamäleons verschiedener Gattungen und Arten.

Es gibt für die Abgabe keine zwingende Zeitfrist.
Aber als verantwortungsvoller Pfleger/Züchter solltest du bestrebt sein, die Schlüpflinge erst einmal zu stabilisieren.
Ab 3 Monaten kannst du die Tiere guten Gewissens abgeben.

Gruß Ingo V.

[MrCus]

@ MrCus

Woher kommt denn deine "Ahnung"?

Gruß Ralph

spielt das eine Rolle woher? Meine geringe Ahnung von diversen Schlüpflingen lässt mich jedenfalls davor zurückschrecken, diese erschöpften labilen Tiere auch noch zu transportieren und wiederholten Klimaschocks auszusetzen. Dass Schlüpflinge auch ohne Verkauf und Transport oft einfach so vom Ast kippen is bekannt oder? Die Richtlinie mit 8-12 Wochen is bestimmt frei erfunden.

- das die Leute sich nicht schon vorher Gedanken über Nachwuchs machen, ist allerdings schon traurig

soweit stimmen wir ja überein. Die Tiere aber gleich nach dem Schlupf abzugeben is meiner Meinung nach gleichbedeutend mit der Klospülung..

Na egal, ich hab keine Ahnung und halte die Klappe. Rest per PN, falls Bedarf besteht.

[ulibaloo]

Also ich stelle hier schon gar keine Fragen mehr.
Mann bekommt ja 90% dumme Antworten von Leuten, die glauben, dass die besser sind.
So was von arrogant, wie manche auf diesem Forum, ist mir noch nirgenwo anders vorgekommen.
Unglaublich.

Gottseidank gibt es auch Mitglieder, die nicht am Expertenwahn leiden und da lohnt sich das Lesen

[Da Fabe]

[Off topic Modus on]

ist mir noch nirgenwo anderds vorgekommen

...
Warst Du schon mal in der Kirche?
...

Ateistische Grüße!
Fabian

[Off topic Modus off]

Frage zum Thema:
Ich denke auch, dass direkt nach dem Schlupf kein geeigneter Abgabezeitpunkt ist...
Weil:
Ist es bei den Schleuderzungen nicht auch so, dass Junge viel scheuer und somit stressanfälliger sind? Wenn dem so ist, erübrigt sich jede weitere Diskussion... Wenn nicht, ...

mfG
Fabian

[Nicolá Lutzmann]

Moin!

Ich habe auch keine negativen Erfahrungen machen könne in Bezug auf Eingewöhungsstress und ich habe wirklich viele Tiere schon auch über mehr als 14 Tage transportieren müssen. Sobald die im Terrarium waren, haben sie ordentlich Tropfen geleckt und sofort gefressen.

Bei Ch. sternfeldi habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass es deutlich besser für die Jungtiere ist, möglichst schnell (1-2 Tage nach der Geburt) in ihr neues Heim zu kommen. Momentan habe ich etliche Ch. chamaeleon 3-4 Wochen nach dem Schlupf abgegeben, weil es sich am besten so ergeben hat. Diese haben sogar schon in der Heimchenbox angefangen zu fressen und zeigen bisher keine irgendwelche Stressanzeichen.

Insgesamt scheint mir schon, dass inzwischen eine falsche Gewichtung des Stresspotentials angelegt wird. Kaum jemand kann 35 Schlüpflinge eines Geleges einzeln aufziehen, erst recht nicht, wenn 2 oder 3 Weibchen gleichzeitig werfen oder Gelege schlüpfen. Und dann ist es meiner Ansicht nach besser, die Abgabefähigkeit von Jungtieren nach Kriterien (gefressene Futtersorten, Agilität, Wachstum, Wasseraufnahme) und nicht nach Alter zu bemessen und sie 8, 12 Wochen oder noch länger zusammen zu halten.

Gruss
Nicolà


Das ist aber keine Entschuldigung für irgendwelche "Züchter", die ihre gerade geschlüpften Jungtiere auf Börsen verscherbeln ohne die Kriterien wirkloich für die einzelnen Tiere überprüft zu haben!


Da ich darauf angesprochen wurde, dass der Beitrag vielleicht in einem weiteren Sinn falsch verstanden werden kann: Ich lehne die Gemeinschaftsaufzucht von Chamäleons ab, egal um welche Art es sich handelt! Aber auch hier bestätigen AUSNAHMEN die Regel.