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Furcifer Pardalis trächtig,wie geht es weiter ?

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  • Furcifer Pardalis trächtig,wie geht es weiter ?

    Hi, ich wollte mal eure Erfahrungen zur Fortplanzung von Furcifer pardalis (Ambilobe) hören.
    Meine Tiere haben sich erfolgreich verpaart. Laut dem Buch Das Pantherchamaeleon soll das Weibchen nach ca 30 Tagen die Eier legen. Hierzu habe ich noch einige Fragen.

    Während der Trächtigkeit, habt ihr da besonderes Futter oder Vitamine gegeben ?

    Wie genau sieht der optimale Ablageplatz aus ? Substrat ? Temp. ? Feuchtigkeit ?

    Nach der Eiablage , was habt ihr als Brutsubstrat genommen ?
    Perlite, Vermiculit, Seramis oder was anderes.

    Wie lange bei welchen Temp. habt ihr so inkubiert ?
    Gruss

  • #2
    Steht in deiner Ausgabe des Buches nichts anderes über die Zucht drin, als die Dauer der Trächtigkeit??

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    • #3
      Zitat von andreask

      Während der Trächtigkeit, habt ihr da besonderes Futter oder Vitamine gegeben ?
      die ersten drei Wochen während (aber auch vor) der Trächtigkeit gebe ich gern etwas mehr Calcium. Ob das nötig ist, weiß ich nicht, aber da die Eiproduktion Calcium "verbraucht" liegt es für mich auf der Hand.

      Wie genau sieht der optimale Ablageplatz aus ? Substrat ? Temp. ? Feuchtigkeit ?
      wie in dem Buch beschrieben gibts da kein "optimales" Setting. Auch hier bei uns haben die Weibchen in relativ trockenem warmen (von oben beschienenem) Kokoshumus abgelegt, aber auch in sehr feuchtem und kühlem (unter 23°) nassen Erde/Sand gemisch in schattingen Ecken.

      Nach der Eiablage , was habt ihr als Brutsubstrat genommen ?
      Wie lange bei welchen Temp. habt ihr so inkubiert ?
      wir nutzen Vermiculite zwischen 24° und 27°C, aber das muß nicht optimal sein. Auch im Blumentopf im Zimmer hats bei manchen schon funktioniert.

      Empfehlenswert ist hier das Buch "Inkubation von Reptilieneiern" von Günther Köhler

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      • #4
        Hallo,

        hier die Eckdaten der Inkubation. Damit hat´s bei Ambilobe bei mir 5x funktioniert (ging kein mal schief):

        Vermitculite ganz nass machen und dann freies Wasser restlos abtropfen lassen. Frisch abgelegte Eier dürfen es nass haben, da sie noch nicht platzen können. Ungelochte Heimchendosen verwenden und Vermiculite ca. 4cm hoch einfüllen (fast bis unter den Rand). Die Eier zu 3/4 darin eingraben, da sich das Substrat noch senkt und die Eier noch anwachsen. Sie werden nach 3 Monaten nur noch zur Hälfte bedeckt sein. Die Dose mit dem Deckel schließen. Über jedes Ei ein 1mm Loch in den Deckel stechen, damit kein Kondeswasser am Deckel entsteht und etwas Luft in die Dose kommt. Nach ca. 3 Monaten muß das Gelege nachgefeuchtet werden, dabei mit einer wassergefüllten Pipette bis auf den Grund des Behälterchens gehen und Vermiculite von unten anfeuchten. Lieber etwas zu wenig, als zu viel Wasser verwenden. Zu nasse Gelege gehen kaputt.
        Die Temperaturen waren bei mir schwankend. Den ersten Monat habe ich die Eier bei 21°C inkubiert. Das ist wichtig, sonst starten die Eier nicht mit ihrer Entwicklung. Dann ging ich mit der Temperatur auf 26°C für 3 Monate hoch. Dann ließ ich die Temperatur wieder für einen Monat auf 21 °C sinken um dann wieder auf 26°C bis zum Schlupf hoch zu gehen. Die Eier schlüpften dann einen Monat bis 6 Wochen nach Beginn der letzten Wärmephase.

        Viel Erfolg,

        Thomas

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        • #5
          Hallo Thomas

          habe nur kurz ein Frage zu deiner Inkubationsmethode. Nach dem Du die Eier den ersten Monat bei 21 Grad inkubiert hast und danach auf 26 Grad gestiegen bist, wie hast du da die Temperaturen erhöht. Hast du es ruckartig gemacht oder hast du z.B. jeden Tag die Temperatur um ein Grad erhöht bis Du die 26 Grad erreicht hast? Würde mich halt interessieren ob das die Eier einfach so abkönnen, einen solchen Temperaturanstieg von jetzt auf gleich.
          Hoffe du kannst mir da ein wenig weiterhelfen.

          Mfg

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          • #6
            Hallo,

            ich habe es mal so und mal so gemacht. Gehe doch über den Zwischenschritt 24°C, welche Du eine Woche lang hältst, auf 26°C. Das können die Eier in jedem Fall ab.
            Ich habe übrigens auch mittels einer Zeitschaltuhr eine Nachtabsenkung von 21 Uhr bis 6 Uhr morgens simuliert. Ich gehe davon aus, dass die Babys dann den Tag/Nacht Rythmus schon vor dem Schlupf mitbekommen. Die Eier sollten übrigens dunkel inkubiert werden.

            Grüße Thomas

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            • #7
              Hallo

              ich werde die Temperaturen dan auch langsam ansteigen lassen. Was heist Nachtabsenkung, um wieviel Grad hast du es denn in der Nacht abkühlen lassen, auf Zimmertemperatur? Habe auch schon gelesen das man eine Nachtabsenkung machen kann, aber nicht unbedingt nötig ist. Ich habe einige Eier in verschiedenen Dosen untergebracht, werde versuchen ein Teil der Eier so und den anderen Teil mit konstanten Temperaturen zu inkubieren. Wird sich ja dann zeigen was letztendlich besser ist, aber bis dahin vergehen noch ein paar Monate.

              Mfg

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              • #8
                Mach es wie Du denkst. Mit der von mir beschriebenen Methode kam es jedes mal zu echten 100% Schlupferfolg. Deshalb würde ich nie einen anderen Weg versuchen. Aber vielleicht führen ja auch andere Wege nach Rom.
                Nachabsenkung ist def. wichtig und ganz einfach zu realisieren. Mit einer Zeitschaltuhr und Zimmertemperatur. Du wirst sehen, dass die Babys, die mit der Tag/Nachtabsenkung inkubiert werden morgens ca. eine Stunde nach Angehen des Inkubators schlüpfen, was bedeutet, dass die Tiere den Tag/Nachtrythmus schon vor dem Schlupf realisieren. Macht man das nicht, dann schlüpfen sie irgendwann am Tag oder in der Nacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut ist.

                Grüße Thomas

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                • #9
                  Hallo

                  wenn du sagst das es so bei Dir einen 100%igen Schlupferfolg gebracht hat, werde ich es auch so machen mit allen Eiern. Man liest halt immer einiges und der eine meint kostante Temperaturen wären besser und der andere sagt es wäre garnicht so von Vorteil. So wie ich gelesen habe hätte man vor einigen Jahren gedacht man wäre mit konstanten Temperaturen auf dem richtigen Weg. So wie man jetzt aber immer häufiger lesen kann tendieren immer mehr Leute dazu die Temperaturen am Anfang niedriger zu halten.
                  Wäre schon froh wenn überhaupt was schlüpfen würde, aber mit der Zeit wird sich das ja auch zeigen.

                  Mfg!

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                  • #10
                    Man darf auch nie vergessen, dass einige Züchter nicht oder nur ungern über ihre Inkubationsmethoden reden, um sich ungewollte Konkurrenz vom Leib zu halten. Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass Züchter extra falsche Daten angegeben haben, damit der Neuling einen Misserfolg hat. Damit soll sich bitte niemand hier am Board angesprochen fühlen.

                    Grüße Thomas

                    Kommentar


                    • #11
                      Hallo , ich wollte mal fragen
                      >Ungelochte Heimchendosen verwenden und Vermiculite ca. 4cm hoch >einfüllen

                      ob man unbedingt ungelochte Heimchendosen nehmen muss ?
                      Ich habe nämlich nur die an der Seite winzig kleine Löcher haben.

                      Ausserdem wollte ich mal fragen ob man auch Vermiculite und andere Dosen mit Seramis (stand so im Buch drin) nehmen kann ?
                      Kann man ruhig mal 2 Brutsubstrate testen ?

                      Gruss

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                      • #12
                        Moin!

                        Die Löcher kannst du mit Packetband perfekt abkleben.

                        Bei mir hat sich die 1:1 Mischung kleines Vermiculite mit Seramis bei fast allen Arten bewährt. Aber jeder macht da seine Erfahrungen und schwört auf sein "Rezept".

                        Gruss
                        Nicolà
                        seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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                        • #13
                          Hallo,

                          Du solltest die Löcher zu machen oder rungelochte Dosen nehmen. Das Substrat trocknet sonst innerhalb eines Monats aus und das Nachfeuchten ist einer der heikelsten Punkte in der Inkubation der Eier. Wenn diese 6 Monate dauert, dann müßtest Du mondestens 6 mal Nachfeuchten. Das ist gut 3-4 mal mehr, als wenn Du unglochte Dosen nimmst.
                          Mit dem Seramis kann man machen, allerdings sehe ich a) nicht den Vorteil und b) solltest Du das nicht pur nehmen, da es viel härter als Vermiculte ist und die Eier beschädigen könnte.
                          Außerdem frage ich mich, wie Du dabei den Feuchtigkeitsgrad bestimmen willst. Gut - Wiegen wäre eine Möglichkeit, aber in den Finger zerquetschen läßt es sich nicht. Außerdem ist Seramis meines Wissens nach gedüngt. Ob das Nitrat den Eiern so gut tut?!

                          Grüße Thomas

                          Kommentar


                          • #14
                            Hallo, habe noch mal eine Frage. (Danke schon mal für die anderen Tips)

                            Den Inkubator habe ich schon laufen (Temp. 23 Grad und Luftfeuchte 80 % ) .Dazu wollte ich noch mal wissen wie (ist irgendwie nirgendswo was zu gesagt worden) die Luftfeuchte im Inkubator sein sollte ?

                            Meine Calyptraten Eier habe ich immer mit 70-80 % ausgebrütet , aber bei pardalis ? Im Buch steht auch nichts drin. Lese auch immer nur wie man das Substrat vorbereitet, aber wie soll die Luftfeuchte über die Zeit sein ?

                            Der Herr Beck hatte ja mal was geschrieben wie die feuchte es Substrates über die Zeit sein sollte (sollte man auch mit so einem komischen Teil messen (habe ich leider nicht) . Aber keiner sagt was zur Luftfeuchte innerhalb des Inkubators ??

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                            • #15
                              Zitat von andreask
                              Aber keiner sagt was zur Luftfeuchte innerhalb des Inkubators ??
                              >85% wenn die Eier offen substratfrei oder trocken liegen. Völlig schnurzpiepe, wenn sie in der nun schon oft strapazierten Heimchenbox liegen.
                              Nebenbei streu ich noch Kokosfaserhumus als sehr geeignetes Inkibationssubstrat ein.
                              Und nochwas: Interessanterweise hatten jetzt schon mehrfach von mir in einfachem Sandkastensand übersehene Perleidechsengelege 100% Schlupfrate.-trotz teilweise ziemlich verbackenen Sandes.

                              Gruß

                              Ingo
                              Kober? Ach der mit den Viechern!




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